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Goettin in Gummistiefeln

Goettin in Gummistiefeln

Titel: Goettin in Gummistiefeln Kostenlos Bücher Online Lesen
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willst.«
    Er schüttelt lächelnd den Kopf. »Ich tue schon das, was ich tun wollte.«
    Auf einmal fällt mir das Gespräch mit Trish ein und ich setze mich auf.
    »Aber was ist mit deinem Traum von der eigenen Gärtnerei?«
    Nathaniel ist total überrascht. »Woher weißt du -?«
    »Trish hat‘s mir heute früh erzählt. Sie hat gesagt, du hättest Pläne gemacht, alles war fix und fertig. Warum hast du‘s nicht gemacht?«
    Er sagt einen Moment lang gar nichts, den Blick von mir abgewandt. Schwer zu sagen, was in ihm vorgeht.
    »Es war nur so eine Idee«, sagt er schließlich.
    »Du hast deinen Traum für deine Mum aufgegeben. Wegen der Pubs.«
    »Kann sein.« Er greift nach einem herunterhängenden Zweig und beginnt, die Blätter abzustreifen. »Auf einmal war alles ganz anders.«
    »Aber magst du die Pubs wirklich führen?« Ich rücke ein Stück näher, recke den Hals, versuche seinen Blick aufzufangen. »Du hast selbst gesagt, dass du kein Wirt bist. Du bist Gärtner.«
    »Das ist keine Frage des Wollens.« Nathaniels Stimme klingt auf einmal gereizt. »Die Pubs sind seit Generationen in unserer Familie. Jemand muss sie führen.«
    »Aber warum du?«, beharre ich. »Warum nicht dein Bruder?«
    »Weil ... weil er anders ist. Er macht sein eigenes Ding.«
    »Du doch auch! Könntest es jedenfalls!«
    »Ich hab nun mal die Verantwortung dafür.« Sein Stirnrunzeln vertieft sich. »Mum -«
    »Sie würde wollen, dass du das tust, woran du Freude hast.« Ich lasse nicht locker. »Das weiß ich genau. Sie würde wollen, dass du glücklich bist, und nicht, dass du deine Träume für sie aufgibst.«
    »Ich bin glücklich. Es ist einfach lächerlich, zu behaupten -«
    »Aber könntest du nicht noch glücklicher sein?«
    Stille. Nathaniel hat den Kopf von mir abgewandt, die Schultern hochgezogen, als wolle er meine Worte aussperren.
    »Hast du denn nie den Wunsch gehabt, die ganze Verantwortung einfach mal abzuschütteln und ... in die weite Welt hinauszugehen? Zu sehen, was passiert?« Ich breite überschwänglich die Arme aus.
    »Hast du das gemacht? Ist es das?«, will er zornig wissen und schaut mich plötzlich an.
    Unsicher erwidere ich seinen Blick.
    »Ich ... wir reden hier nicht von mir. Wir reden von dir.«
    »Samantha.« Er atmet tief aus und reibt sich die Stirn. »Ich weiß, du willst nicht über die Vergangenheit reden. Aber eins musst du mir sagen. Und bitte ehrlich.«
    Mir schwant Übles. Was will er fragen?
    »Ich werd‘s versuchen«, sage ich schließlich. »Was willst du wissen?«
    Nathaniel schaut mich direkt an und holt tief Luft. »Hast du Kinder?«
    Ich bin so verblüfft, dass mir einen Moment lang die Spucke wegbleibt. Er denkt, ich hab Kinder? Ich muss unwillkürlich auflachen.
    »Nein, ich hab keine Kinder! Was denkst du denn? Dass ich fünf hungrige Mäuler im Stich gelassen habe?«
    »Ich weiß nicht.« Er hat die Stirn gerunzelt und schaut mich ein wenig einfältig, aber trotzig an. »Wieso nicht?«
    »Weil... also ... sehe ich aus, als ob ich fünf Bälger hätte?« Ich kann mich einer gewissen Empörung nicht erwehren, und er muss jetzt auch lachen.
    »Naja, vielleicht nicht gerade fünf.. .«
    »Was soll das jetzt wieder heißen?« Ich will ihm gerade mein T-Shirt um die Ohren klatschen, als uns eine wohlbekannte schrille Stimme aufschrecken lässt.
    »Samantha?«
    Trish. Die sind doch nicht etwas schon wieder da?
    Nathaniel und ich schauen uns fassungslos an.
    »Samantha?«, kreischt es noch mal. »Sind Sie da draußen?«
    Verdammter Mist! Panisch schaue ich erst ihn und dann mich an. Ich habe nichts weiter an, als einen dünnen Rock und einen BH, und ich bin verstaubt und verdreckt und voller Himbeerflecken. Nathaniel sieht in etwa genauso aus, bloß dass er eine Jeans anhat.
    »Schnell! Meine Sachen!«, zische ich und rapple mich auf die Beine.
    »Wo sind sie?« Nathaniel schaut sich um.
    »Weiß ich doch nicht!« Ich schaue ihn an und ein hysterisches Kichern blubbert in mir hoch. »Die werfen uns hochkant raus.«
    »Samantha?« Ich höre, wie die Tür zum Wintergarten aufgeht.
    »Shit!«, quieke ich. »Sie kommt!«
    »Keine Angst«, beruhigt mich Nathaniel und holt sein T-Shirt aus der Himbeerlaube. Er streift es über und sieht schon wieder ganz normal aus. »Ich lenke sie ab. Du schleichst dich dort hinterm Gebüsch zum Haus, gehst zur Hintertür rein, rennst nach oben in dein Zimmer und ziehst dich um, okay?«
    »Okay«, stoße ich atemlos hervor. »Und was sagen wir?«
    »Wir

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