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Goettin meines Herzens

Goettin meines Herzens

Titel: Goettin meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Beacon
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unbeugsamen Mann zum Gespött werden zu lassen, weil er eine Frau zur Gattin nahm, die Männer seines Standes höchstens als Mätresse in Betracht ziehen würden?
    „Manche Worte sind so scharf wie Schwerter, sie würden mich verletzen“, gab sie traurig zu, während sie daran dachte, dass jeder Schlag, den er ihretwegen einstecken musste, sie unerträglich schmerzen würde. „Du würdest die Beleidigungen nicht hinnehmen. Wenn du auch jetzt das Gegenteil glauben magst, würdest du doch einige dieser Schwätzer zum Duell fordern und die Gesellschaft wird dich ächten.“
    „Gut, denn die ist sowieso eine rechte Plage. Ich habe viel zu viel zu tun, um ausstaffiert wie ein Pfau abends im Almack’s oder in Carlton House herumzustolzieren. Stelle mich bitte nicht auf eine Stufe mit den Trotteln, mit denen du aufgewachsen bist, meine Liebe. Ich würde den Titel schon morgen aufgeben, wenn ich könnte. Ja, das würde ich und diesen alten Schuppen hier dazu, würde er dir nicht so viel bedeuten, wie das ganz offensichtlich der Fall ist.“
    „Eine Plage?“, fragte sie dumpf, da sie plötzlich alle Werte, mit denen sie aufgewachsen war, seinem Angriff ausgesetzt sah.
    „Ja, dieses ganze Protokoll, all die Konventionen und Erwartungen stehen dem wahren Leben beträchtlich im Weg. Meine Nachbarn sind der Annahme, es wäre meine Verpflichtung, den Gastgeber für sie zu spielen. Meine Pächter glauben fälschlicherweise, ich wüsste, was ich tue, und dann die ganze Alstone-Sippschaft. Sie haben mich einst als Bürde betrachtet, aber nun, da ich Oberhaupt der Familie bin, sind sie entschlossen, sich bei mir einzunisten, mich bis an ihr Lebensende für sie zahlen zu lassen, während sie mir gleichzeitig bei jeder Gelegenheit unwillkommene Ratschläge erteilen, wie ich mein Leben zu führen habe. Ich habe die meiste Zeit meines Lebens Missachtung zu spüren bekommen. Die sogenannte feine Gesellschaft hat über mich die Nase gerümpft, mich verspottet, mein Liebling, und ich würde es sogar begrüßen, wenn dieser Zustand wiederhergestellt würde. Wahrscheinlich ist es sogar deine Pflicht, mich vor dieser trübseligen Achtbarkeit zu retten“, erklärte er ihr mit einem Lächeln, das sie alles vergessen machte, außer der Tatsache, dass sie sich verzweifelt wünschte, er möge endlich still sein und sie küssen.
    „Deine Schwestern wären gewiss anderer Meinung“, warf sie halbherzig ein.
    „Sie sind in denselben Gassen aufgewachsen wie ich, und ihre Gatten sind stolz auf sie. Aus dieser Ecke wirst du gewiss keine Unterstützung erhalten, meine Liebe. Sie werden dich dafür lieben, wenn du mein ungezügeltes Wesen zähmst, ganz zu schweigen davon, wenn du mir Manieren beibringst und mir zeigst, wie ich dieses neue Leben, das mein Schicksal zu sein scheint, angehen soll.“
    „Ich habe dir schon einmal gesagt, ich bin nicht ‚deine Liebe‘“, wies sie ihn gedankenverloren zurecht. Die seltsame Vorstellung, dass er sie vielleicht brauchen könnte, entbehrte nicht eines gewissen Reizes.
    „Davon weißt du überhaupt nichts, meine dumme kleine Närrin“, erwiderte er zärtlich, und sie konnte nicht einmal einen Funken Wut zur Antwort aufbringen, da er sich zu ihr hinunterbeugte und ihren Mund mit einem Kuss versiegelte.
    Er hat recht, stellte sie benommen fest, nicht einmal seine vorigen Küsse hatten sie hierauf vorbereitet. Unfähig ihm dies zu sagen, stieß sie einen leisen Seufzer aus und gab sich der Wonne und Nähe hin. Das atemberaubende Gefühl, auf einer Klippe zu stehen, gleich herauszufinden, ob sie fliegen konnte, nahm all ihre Sinne gefangen. Bisher fühlt es sich wunderbar an, entschied sie, als er sie enger in seine Arme zog. Schwach bemühte sie sich um mehr Abstand, damit sie ihm ihre verwirrenden Gefühle in ihrem Blick offenbaren konnte. Er löste die Umarmung gerade so weit, dass sie ihre Hände von seiner Brust nehmen und gebrauchen konnte.
    „Jetzt weißt du es endlich“, raunte er, drückte sie noch fester an sich, schmiegte sich enger an ihre schlanken Kurven. Als er ihr zärtlich über den Rücken strich, spürte Miranda bei jeder sanften Berührung alles in ihr nach ihm rufen und die Antwort erhalten, die sie begehrte.
    „Das tue ich“, gestand sie, sich immer mehr in den Fesseln der Liebe und der Begierde verstrickend, die sie an ihn banden.
    Liebe? Ihre innere Stimme erhob entsetzt Einwände gegen diesen Gedanken. Ein leises Stöhnen entfuhr ihr, als sein Mund wieder den ihren fand, als

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