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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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verschiedenen Mitgliedern der Bruderschaft eine beeindruckende Zeit erleben dürfen, wurde geformt und geprägt. Ich lernte die Vergangenheit kennen, es war im Nachhinein die schönste Zeit meines Lebens. Alles was ich dir erzählt habe, macht mich als Person aus.
    Auf grund dessen habe ich mich entschlossen, meine Ahnenreihe zu unterbrechen. Ich möchte keinem Kind diese Momente zufügen.
    E s tut mir leid, mein Liebling.«
    Sie umarmten sich, beide waren irgendwie froh, dass Pierre sie störte.
    Als er de n beiden in die Gesichter schaute, erfasste er die beklemmende Situation und wollte sich sofort wieder zurückziehen. Celine wusste ganz genau, dass heute wieder einmal jedes weitere Wort unnötig gewesen wäre.
     
    In ihrem Inneren hatte sie noch nicht aufgegeben, es war halt noch nicht der richtige Moment …
    » Schnuffi, was willst du Terrorist?«
    » Ihr seid ja so zuckersüß. Ich weiß was, was ihr nicht wisst.«
    Franck stieß Celine lieb von sich.
    » Gehe mit diesem Schnösel, und lasse dich in seine Wissenschaften einweihen, sonst platzt der Kerl noch vor Überheblichkeit.«

Kapitel 1 2
     
    Der Ventilator an der Decke säuselte ein grausames Lied.
    » Können Sie das Teil an der Decke ausstellen?«
    Hassan Houkri antwortete schmunzelnd:
    »Sind Sie nervös, Gérard?«
    » Nein, ich habe dem Tod schon einige Male gegenübergestanden. Sie machen mich nicht nervös. Aber dieses Geräusch macht mich wahnsinnig. Ihre Hütte ist sicherlich viele Millionen wert, haben Sie vielleicht vergessen, eine Klimaanlage einzubauen?«
    » Nein, ich mag diese künstliche Kälte nicht, also eine ganz einfache Erklärung. Ich weiß ja, dass ich ein hohes Alter erreicht habe, aber sehe ich wirklich aus wie der Tod?«
    »Ich weiß, was ich weiß. So habe ich es auch nicht gemeint!«
    »Wie haben Sie es denn dann gemeint?«
    » Wollen wir dieses Frage- und Antwortspiel noch eine Weile weiterbetreiben oder wollen wir zur Sache kommen. Ich wurde gezwungen, Sie in Tanger zu besuchen. Sie sind mir nicht sympathisch und ich möchte so schnell wie möglich wieder nach Frankreich reisen. Es warten viele Aufgaben auf mich, ich habe keine Zeit, diese mit einem alten Tattergreis zu verschwenden.«
    » Das habe ich schon oft gehört, es sind nur unbedeutende Worte. Aber, ganz wie Sie wünschen, dann tragen Sie mal vor. Sie haben meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit.«
    » Einiges wissen Sie vielleicht schon. Ich bin ein kleiner Gauner aus Marseille, der wiederum andere Gauner, auch in fremden Ländern, kennt. Unter anderem einen Peter Kowalsky aus London. Der hat zwei bekloppte Söhne und eine niedliche Tochter. Dieses Trio hatte einen kleinen Auftrag auszuführen, den der alte Kowalsky von einem Antiquitätensammler angenommen hatte.
    Es ging um eine Holz schatulle, die sie einer Französin nach dem Kauf in London wieder abjagen wollten. Das sollte ziemlich unauffällig vonstattengehen. Ihr Plan war gar nicht so schlecht, wenn er aufgegangen wäre.
     
     
    Dann hätte man die Frau unbehelligt in einer Tiefgarage am Flughafen von Bordeaux aufgefunden und nichts weiter. Die hatte aber einen Bodyguard im Schlepptau, der die Drei richtig schön aufgemischt hat. Der alte Kowalsky ist ein harter Hund, wirklich, den sollte niemand unterschätzen! Seine Söhne sind einfach gestrickt, die Zuneigung zu diesen Prachtexemplaren ist auch da, aber er zeigt es nicht, dennoch würde er für die beiden töten.
    Bei seiner Tochter ist es ganz anders, für sie würde er einen Weltkrieg anzetteln und sämtliche Atombomben dieser Erde , auf eine Stelle werfen.«
    Hassan lächelte ihn wissend an und machte eine kleine Zwischenbemerkung:
    »Ja, ja - die lieben Kleinen.«
    » Sein Schatz namens Gwyneth hat, obwohl sie ja eine kleine und zarte Person ist, richtig was abbekommen. Das kann der alte Kowalsky nicht verwinden und sinnt auf Rache. Und dann hat der Auftraggeber auch noch die Fangprämie für diese besagte Schatulle erhöht. Also steckt nun eine gehörige Portion privater Motivation dahinter! Peter rief mich an, erzählte mir alles und bat um Hilfe in Frankreich. Die sagte ich ihm zu. Ich begann ein wenig zu recherchieren, um vernünftige Vorbereitungen zu treffen. Aufgrund der Informationen über Baron Dubloné gingen bei mir die Alarmglocken an. Ich wollte, wie es bei uns alten Gaunern so üblich ist, eine Zustimmung bei dem französischen Obergauner einholen. Ich rief also Henry Voltaire an, um abzuklären, ob irgendetwas dagegen sprechen

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