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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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macht euch Spaß. Ich pisse euch ins Hirn, damit es mal wieder durchblutet wird.«
    Franck rückte etwas vom Tisch zurück, Pjotr Kow alsky stank extrem nach Porree.
    » Ihre Ausdrucksweise ist sehr melodisch, Mr. Kowalsky. Nett und freundlich! Ich denke, dass eine große Wolke voller Demut schon sehr bald über Ihrem Kopf als kühler Regen niederprasseln wird.«
    » Muss ich mich wirklich mit euch verwanzten Ratten unterhalten?«
    Diesmal sprach Sebastian zu ihm:
    »Weißt du, wie viel Spaß ich hatte, deine beiden muskelbepackten Söhne zu verhauen? Da trainieren sie Jahr für Jahr und sind so unbeweglich wie eine Bahnschranke. Es hat etwa dreißig Sekunden gedauert, da lagen sie jammernd auf dem Asphalt.
    Ich ärgere mich nur, dass ich kontrolliert agiert habe, ohne ihnen schwerwiegende Verletzungen beizubringen.
    Naja, dafür leiden sie jetzt umso mehr.
    Wie kommst du, eigentlich ein ganz hässliches Individuum, zu solch einer hübschen Tochter? Die hast du doch in irgendeinem Krankenhaus vertauscht, habe ich recht?«
    » Woher weißt du, ob sie hübsch ist? Sie war doch verkleidet! Auch wenn ich euch unterschätzt habe, ihr werdet noch sehr leiden. Der größte Fehler war, dass du meine kleine Gwyneth geschlagen hast. Alles andere bekomme ich wieder hin, wie immer.
    Was glaubt ihr eigentlich, we n ihr vor euch habt? Ich werde nicht umsonst, und das über Jahrzehnte, so gefürchtet. In London habe ich mir einen schönen Spitznamen zugelegt, kennt ihr den?«
    Jetzt sprach Franck wieder zu ihm:
    »Mr. Kowalsky, Sie haben das gleiche, wohl typische Krankheitsbild wie Ihr Freund Gérard Rosé. Sie überschätzen sich und kennen sich mit den wahren Gesetzen des Lebens einfach nicht aus. Der Sinn und die Bedeutung von Reue ist Ihnen völlig fremd.«
    » Ich habe keine Lust mehr, euren wohlverpackten Mist anzuhören.
    S agt mir knapp und präzise, was ihr wollt, ansonsten stehe ich auf und hüpfe wieder in meine behagliche Zelle.«
    » Ihr Spitzname bei Ihresgleichen ist Hammer! Man kann sich ausmalen, was er irgendwann einmal zu bedeuten hatte. Ich biete Ihnen nun eine Option, nur diese eine und Sie müssen sich sofort entscheiden. Es geht um Ihren kleinen Stern.«
    Sie beobachteten ihn genau. Er versuchte keine Reaktion zu zeigen, aber es gelang ihm nicht.
    » Sie ist in Sicherheit, ihr werdet sie nicht finden. Ihr seid schon tot, ich rieche schon die kommende Verwesung, nur ihr ahnt es nicht. Wenn es soweit ist, werde ich vor Freude ein letztes Mal tanzen, mir einen runterholen und mich besaufen. Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass eure erfundene Story, dieser konstruierte Dreck, sich nicht in Luft auflöst. Wir leben in einem Rechtsstaat, habt ihr das vergessen?
    Ich weiß, wie der Hase läuft .«
    » Es ist schwer mit Ihnen, Mr. Kowalsky.
    Ich versuche es mal so:
    D ie Verbrechen, für die Sie und ihre Helfershelfer angeklagt werden, sollten in Marokko ausgeführt werden. Sämtliche Beweise sind eindeutig und nicht wegzuwünschen. Dort werden die Anklage und Verurteilungen auch erfolgen. Nicht in Großbritannien, ihre Delikte hier sind zweitrangig. Alles hat einen Grund! Auch wenn Sie einen britischen Pass besitzen, Ihre Söhne und Sie haben hier in diesem Land einen ganz schlechten Status. Niemand wird sie Drei auch nur eine Sekunde vermissen. Einige werden sogar Freudentänze aufführen. Ihre engeren Mitarbeiter, dazu zähle ich Ihre Söhne, sitzen teilweise ein. Sie auch, ihre sämtlichen Güter und Geldmittel sind beschlagnahmt.
    Ihr Vermögensverfall ist angeordnet und wird nicht mehr rückgängig g emacht. All ihre Freunde, die Sie niemals hatten, wenden sich von Ihnen ab. Sie brauchen Sie nicht mehr zu fürchten. Ihr Geschäft, Revier oder wie Sie es auch nennen mögen, haben sich schon wieder andere Parasiten aufgeteilt.
    Weil alle w issen, dass Sie nie wieder auftauchen werden.
     
    Ihre Nachtschattengewächse und Aasgeier können sie auch nicht mehr bezahlen.
    Haben Sie sich noch nicht gewundert, war um zwar ein intelligenter, aber frischer Pflichtverteidiger Sie besucht hat und nicht ihr quirliger Staranwalt Sir Edmund Hobster? Er vertritt Sie nicht mehr. Erstens, weil Sie keine Mittel mehr haben und er fürchtet, nicht bezahlt zu werden. Und zweitens, und das ist der wahre Grund, er ist einem alten Freund einen Gefallen schuldig, den er nun - sehr gern einlöst. So verhalten sich Freunde!
    Er konnte Sie nie leiden. Ihr Geld hat er natürlich bereitwillig angenommen, weil auf den Geldscheinen nicht die

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