GOLDAUGEN (German Edition)
sich überraschen.«
George und Malcolm saßen wenig später im Jaguar und brausten davon. Malcolm war ehrlich berührt, George war ungehalten.
» Das ist doch besser gelaufen, als wir dachten oder George?«
» Malcolm, hör doch auf zu träumen und werde endlich wach, Mann! Das ist alles viel zu schön, um wahr zu sein.
Solch eine Gemeinschaft oder Familie gibt es nicht auf dieser Welt.
Das ist reinste Fiktion oder Utopie!
Es erinnert mich an einen Mythos.
So können Menschen nicht ticken, d as liegt nicht in unserer Natur. Glaubst du wirklich, solch paradiesische Zustände kann es wirklich geben? Wie naiv bist du eigentlich?
Du Idiot! «
Malcolm war so aufgeregt, dass sein Krächzen sich überschlug und seine Laute sich wie ein Echo anhörten.
»Warum nicht? Warum bist du auf einmal so negativ eingestellt?
Heißt es nicht:
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Mir scheint, dass sie alle intelligente Menschen, vielleicht sogar außergewöhnlich sind. Also, warum sollen sie das , was sie vorgeben zu sein, nicht auch sein?
Es heißt auch:
Blut ist dicker als Wasser.
Wenn ihnen das wirklich etwas bedeutet, dann ist d as eine wundervolle Eigenschaft.
Wir haben sie bislang noch nicht kennenlernen dürfen.«
» Kennst du diesen Heinz Kringel?«
Malcolm schüttelte seinen Kopf.
» Er ist Vorstandsvorsitzender eines der größten Pharmakonzerne auf diesem Planeten, ein superreicher Milliardär!
Warum sollte er in solch einem Automobile-Club Mitglied sein? Warum sollte gerade er oder ein anderer reicher Bonze, anderen - Träume verwirklichen?
Der könnte sich selber Hunderte Automobi le kaufen. Dann haben sie mit keinem Wort ihre Bruderschaft der Goldklingen erwähnt. Das ist sicherlich der wahre Grund, warum die so zusammenhalten und ihre Strukturen so aufgebaut haben.
Mir ist das alles zu mysteriös, echt!
Du hast doch die Aufzeichnungen unseres „lieben“ Großvaters gelesen. Die tun so, als wenn sie ein Geheimnis ergründen wollen, zum Wohle der Menschheit. Dass ich nicht lache. Vielleicht geht es auch um einen riesigen Goldschatz? Das ist Sektenverhalten, die ködern dumme Reiche und knöpfen anderen die Kohle ab.
Es geht immer nur ums Geld!
Glaube mir, die wollen uns nicht dran teilhaben lassen, es steckt etwas anderes dahinter. Ich weiß nur noch nicht was.
Aber ich werde es herausfinden. Kennst du nur eine Familie, die so zusammenhält? Alles in einen Honigtopf schmeißt und jeder kann die Finger reinstecken und den köstlichen Saft ablecken? Nein, Menschen sind zu gierig, irgendeiner würde garantiert aus der Rolle fallen. Das ist doch ganz normal.
So wie die ihre Familie glorifizieren – funktioniert das Leben beileibe nicht!«
» George, ich für meinen Teil freue mich auf meine neue Familie. Ich werde ihnen vertrauen und mich mit jeder Faser meines rundlichen Körpers einbringen. Mit großer Freude fliege ich in die Staaten und lasse alles auf mich zukommen. Was habe ich zu verlieren? Es kann nur besser werden, und wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückblicke, dann sehe ich nichts, was ich festhalten möchte. Ich bin davon überzeugt, dass ihre Lebensform funktioniert und sich für uns alles zum Guten wendet. Außerdem geht es dir doch finanziell auch nicht so schlecht. Aber wie ein fürsorglicher Bruder hast du dich die letzten Monate auch nicht gerade verhalten.«
» So gut kennen wir uns ja noch nicht, klar hätte ich dir, soweit ich kann, auch geholfen … hier geht es doch um etwas ganz anderes! Warte, ich werde es dir schon heute beweisen.
Nicht weit entfernt ist ein Porsche-Händler, der hat zwar zu, aber wir schauen mal durchs Fenster .«
Zehn Minuten s päter standen sie vor den riesigen Schaufenstern des Autohauses und schauten mit großen Augen hinein.
» Ja und was willst du mir beweisen?«
» Warte es ab, gleich.«
George wählte die Handynummer von Mr. Sparks.
» World-Automobile-Club, mein Name ist Spencer Sparks.«
» Hallo Mr. Sparks, hier ist George Higgins. Ich stehe hier in der Newton Road bei einem Sportwagenhändler und betrachte gerade das neue und wunderschöne Porsche Carrera GTS Cabrio in Glanzschwarz. Den möchte ich haben.«
George grinste seinen Bruder an und zwinkerte mit einem Auge.
»Mr. Higgins, ich werde mich darum kümmern. Wenn sie wieder aus Le Verdon zurück sind, steht er für Sie bereit. Rufen Sie mich an, wenn Sie wieder hier sind, dann wird ein Fahrer des WAC ihn ausliefern und den Jaguar wieder in unsere Fahrzeughalle
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