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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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abgeschnitten war. Und die hat die Lage ziemlich verkompliziert. Auf jeden Fall hast du diese Angelegenheit ja zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht.
    »Aber es ist kein befriedigender Abschluss. Und jetzt muss ich mich mit einem weiteren dunklen Verdacht herumplagen.«
    Der Alte Knochensack interessierte sich einfach nicht für meine Probleme. Er kümmerte sich um Dean, der mit noch mehr Holzstämmen und einem weiteren Zwischenbericht ins Zimmer kam. »Mr. Schrauber kommt ebenfalls nicht. Aber Oberst Block hat durchblicken lassen, dass er anwesend sein wird. Leutnant Rammler wird ebenfalls hier sein.« Der alte Mann sah mich an. Offenbar war das hier eine Sache zwischen ihm und dem Toten Mann. Meine Meinung war unwichtig.
    Und es war allein meine Schuld, dass diese beiden Vipern überhaupt in meiner Hütte nisteten. Ganz zu schweigen von diesem bunten Bündel Schlangenfraß, das im vorderen Zimmer lagerte. Obwohl ich das Morpheus aufs Auge drücken konnte …
    Hatte Dean gesagt, Leutnant Rammler? Der Tote Mann sollte Rammler eigentlich gar nicht kennen, genauso wenig wie Manvil Gilbey. Was hatte er vor, verdammt noch mal?
    Und Leutnant Rammler? Wir hätten Freunde werden können, wenn er nicht so engstirnig gewesen wäre. Denn sein Geschmack, was Rothaarige anging, war absolut tadellos.
    Vielleicht sollte ich ihn diesbezüglich im Auge behalten. Es sei denn, dass der Wunsch einer bestimmten Rothaarigen, mich auf kleiner Flamme zu rösten, hinter seiner Einladung steckte.
    »Adolph Sankt Norden wird ebenfalls nicht hier sein«, fuhr Dean fort.
    Das war keine Überraschung. Würde Adolph mit seinem Angestellten dinieren? Der auch noch zufällig viel zu viel über seine Angelegenheiten wusste und außerdem einen zahmen Loghyr unter seinen Mitarbeitern aufweisen konnte. Das war doch sehr unwahrscheinlich. Vor allem im Licht meines neuesten Verdachts betrachtet, der eigentlich gar nicht so neu hätte sein sollen, wenn ich es recht bedachte.
    Ich musste einige Minuten ausruhen und über unser Gespräch nachdenken.
    »Miss Tate wird kommen.« Selbstverständlich. War sie jemals weit weg, wenn Alyx und Nicks nah genug waren, um Herzklopfen zu verursachen? Auch das war unwahrscheinlich.
    »Und was soll das?«, fragte ich. »Von diesen Leuten werden wir kaum etwas Neues erfahren.«
    Das Gelächter Des Gottverdammten Papageis hallte durch den Flur. Das kleine Monster fing bestimmt deshalb an zu krähen, weil es von außen stimuliert wurde.
    Gelegentlich habe ich auch eigene Pläne, Garrett.
    Ach was, nur gelegentlich?
    »Miss Kontamin kommt ebenfalls.«
    Was? Was hatte Belinda hier unter den entzückenden und friedlichen Schönheiten zu suchen? Sie war im Augenblick in einer ihrer manischeren, tödlicheren Stimmungen. Leute, die gegen ihre Herrschaft opponiert oder sie in letzter Zeit einfach nur verärgert hatten, fanden sich plötzlich tot in irgendwelchen Gassen wieder. Allerdings muss man Belinda zugute halten, dass sie das Unheil ausschließlich auf die geschäftliche Ebene beschränkte. Aber wenn sie in einer dieser Befindlichkeiten war, war ich froh, wenn sie sich nicht allzu sehr für mich interessierte. Ich hoffte sogar, dass ihr Interesse an mir irgendwann ganz erlosch.
    »Hast du etwa Shale und seine Senioren ausgegrenzt?«
    Ebenso wie Miss Winger und Mr. Zarth. Das hier ist weder ein Familienfest noch ein Halunkenball.
    Was war es dann? »Und Morpheus?«
    Ich glaube, dass Mr. Ahrm in diesem Moment ankommt.
    Jemand hämmerte an die Tür. Dean machte auf. Anscheinend regte ihn die Aussicht, ein richtiges Abendmahl zu bereiten, so auf, dass er seine anderen Pflichten ohne jedes Murren erfüllte.
    »Warum?«, fragte ich. Ich wollte die Pläne des Toten Mannes erfahren. Er führte etwas im Schilde.
    »Im ›Palmenhain‹ ist es ziemlich ruhig«, erklärte Morpheus. Er stand in der Tür. »Niemand hat Lust, sich zu zeigen, solange das alles noch weitergeht.« Er deutete mit dem Kopf auf die Straße. Der Krach, den eine wirklich schlechte Marschkapelle veranstaltete, ließ im Umkreis von fünfhundert Metern den Mörtel aus den Fugen aller alten Häuser rieseln.
    Die weniger disziplinierten und verrückteren Rechts-Heinis versuchten, Gewinn aus den Demütigungen herauszuschlagen, die Adolph Sankt Norden und seinem RUF in der letzten Zeit zugefügt worden waren. Sie waren überall, Tag und Nacht, oft bewaffnet und normalerweise in der größten Zahl, die sie auf die Beine stellen konnten. Sie versuchten, zu der

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