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Goldschatz

Titel: Goldschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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dass sie sie mit Minzeis und pikanter süßsaurer Soße bestrichen hatte.
    »Es sei denn, du wärst schwanger«, fügte er lächelnd hinzu.
    Als sie von dem lächerlichen Sandwich aufsah, standen Tränen in ihren Augen. »Ich will nach Hause«, sagte sie leise. »Ich will ein Zuhause haben. Ich möchte morgens zur Arbeit gehen. Ich möchte ...«
    »Still, Kleines«, sagte er und zog sie in seine Arme. »Ganz ruhig. Ich bringe alles wieder in Ordnung. Versprochen.«
    Sie schmiegte sich an seine Brust, deren Anblick ihr so vertraut geworden war. Seine Hände streichelten ihr Haar und es fühlte sich wunderbar an, so nah bei ihm zu sein; dann küsste er ihren Hals und sie küsste seinen Hals und ...
    »O Liebes, ich habe so lange darauf gewartet«, flüsterte er. »Hast du eigentlich eine Vorstellung davon, was es für mich bedeutet, dich anzusehen, in deiner Nähe zu sein, mit dir zu reden, dir zuzuhören ...»
    Sie brachte ihn zum Schweigen, indem sie ihre Lippen auf seinen Mund presste. »Liebe mich. Bitte. Bitte.«
    »Ja«, sagte er, hob sie auf die Arme und steuerte auf die Treppe zu, die hinauf ins Schlafzimmer führte.
    Fiona kuschelte sich an ihn. Sie war immer zu groß gewesen, um wie Scarlett O’Hara die Treppe hinaufgetragen zu werden für eine Nacht voller Leidenschaft, aber Ace war als Erster groß und stark genug.
    Sein Hals fühlte sich so gut an und ihre Lippen auf seiner Haut forschten und suchten. Es war, als wäre sie von einer grenzenlosen Sehnsucht erfüllt gewesen, als hätte sie sich danach verzehrt, genau diese Stelle zu berühren.
    Als er den oberen Treppenabsatz erreichte und auf das Schlafzimmer zuging, begann Fionas Herz zu rasen. Tage über Tage des Vorspiels lagen hinter ihnen, Tage gegenseitigen Begehrens.
    Im Türrahmen angekommen, stoppte Ace unvermittelt ab. Und Fiona spürte, wie er sich versteifte.
    »Es ist gut«, sagte sie, die Lippen an seinem Hals. »Es wird alles gut.- Sie wollte nicht darüber nachdenken, was sie sagte, wollte nicht an Lisa und Jeremy denken und erst recht nicht an ihre aktuelle Situation.
    Abrupt machte Ace kehrt, setzte sie ab, nahm ihre Hand und zog sie mit sich die Treppe hinunter.
    »Was um alles in der Welt tust du?«, fragte sie, als sie die Treppe zur Hälfte hinabgestiegen waren. Er ging so schnell und zerrte sie so unsanft hinter sich her, dass sie sich nur mit Mühe halten konnte. Mit einem kräftigen Ruck riss sie sich los und stürmte die Treppe zwei Stufen auf einmal nehmend wieder hinauf.
    Sie erreichte die Schlafzimmertür, ehe er sie aufhalten konnte.
    Es war Ace’ Schlafzimmer, das größere der beiden. Die Vorhänge waren zugezogen, aber die Lampe auf dem Nachttisch brannte. Und es sah beinahe heimelig aus, wie die friedlich schlafende Frau auf dem Bett lag, die hübsche Tagesdecke bis zum Hals hochgezogen. Wären da nicht der goldene Nagel in ihrer Kehle und das Blut gewesen, das seitlich an ihrem Hals herabgeronnen war... Fiona stand wie gelähmt und starrte auf die Frau. Ihr Puls raste.
    Ace schob sich an ihr vorbei, ging zum Bett und beugte sich über die Tote.
    Es war Rose Childers, die versucht hatte, sie zu einem Partnertausch zu überreden.
    »Arme alte Frau«, sagte Fiona, die inzwischen ans Fußende des Bettes getreten war und darum kämpfte, nicht die Fassung zu verlieren. Sie konnten sich jetzt keine Hysterie leisten. »Sollen wir einen Krankenwagen rufen?»
    Ace warf ihr einen ungläubigen Blick zu, richtete sich dann auf und trat zu ihr. Er legte ihr die Hände auf die Schultern und schob sie zu einem Stuhl in einer Ecke des Zimmers. »Setz dich und sei still. Ich muss jetzt nachdenken. Wir müssen uns überlegen, was wir jetzt tun sollen. Wenn sie vermisst wird, könnte es hier in fünf Minuten von Polizisten wimmeln.«
    Als Fiona die Hand hob, um sich das Haar zurückzustreichen, zitterte ihre Hand derart, dass sie sie unter ihren Schenkel klemmte. Sie sah zu, wie Ace die Tagesdecke vorsichtig zurückzog. Die Frau war nackt, ihr natürlichster Zustand, wie sie selbst oft wiederholt hatte. »Natur« in allen Abwandlungen war der von ihr am häufigsten gebrauchte Begriff gewesen. »Die Natur hat uns dazu bestimmt, natürlich zu sein«, hatte Rose immer gesagt.
    »Ich wünschte, sie wäre mir nicht so unsympathisch gewesen«, sagte Fiona leise. »Was immer sie für ein Mensch war, sie hat es nicht verdient, dass man sie ... dass man ihr das antut.« Sie brachte es nicht über sich, den Blick auf den Nagel in Rose’ Hals zu

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