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Goldschatz

Titel: Goldschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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rauszuhalten; es gefällt mir nicht, Dinge zu wissen, die mich das Leben kosten könnten.«
    »Mir auch nicht!», rief Fiona leidenschaftlich aus und fühlte, wie Ace’ Hand die ihre drückte.
    »Aber du bist Smokeys Tochter, also weißt du eine Menge. Wer hätte gedacht, dass das Ablenken und Trösten eines kleinen Mädchens mit gebrochenem Bein ...»
    »Woher weißt du von ihrem Bein?«, fragte Ace dazwischen.
    »Ich war dabei«, antwortete Suzie, sich selbst widersprechend. »Ich meine, ich war nicht Teil der Expedition, die nach den Löwen gesucht hat, aber ich ...«
    »Aber du warst eine der Frauen, die die Geschichte recherchiert haben», sagte Fiona mit geweiteten Augen. »Du warst die Freundin von ... von ...«
    »Edward King«, bestätigte Suzie langsam, wobei sie Fiona unverwandt in die Augen schaute. »In der Geschichte wird er Wallis genannt, und zwar mit >is< am Ende und nicht W-a-l-l-a-c-e, wie die Zeitungen in ihren Berichten schreiben.«
    Fiona blinzelte. »Natürlich, wie in Wallis Simpson.« Sie blickte zu Ace. »Du weißt schon, der Mann, der auf die Königswürde verzichtete, war Edward, und die Frau hieß ...« Sie brach ab, als Suzie und Ace einen Blick tauschten. »Was habe ich jetzt wieder verpasst?«, fragte Fiona sarkastisch, obgleich sie wusste, dass sie wieder einmal verraten hatte, dass sie mehr wusste, als ihr bewusst war.
    »Wie hieß die zweite Frau, die recherchiert hat? Wenn du -eine- von ihnen warst, wer war dann die andere?«, wollte Ace wissen.
    »Lavender«, antwortete Suzie leise.
    »O nein, das machst du mir nicht weis«, sagte Fiona und stand so abrupt auf, dass ihr Stuhl umkippte. »Es gab in der Geschichte niemanden namens Lavender. Weder damals noch heute.« Entschlossen steuerte sie auf das Haus zu.
    Ace sprang auf und wollte sie zurückhalten, aber Fiona wich ihm aus und setzte ihren Weg unbeeindruckt fort. Als er und Suzie allein waren, sagte Ace: »Was sollte das denn jetzt? Ich habe noch nie von jemandem namens Lavender gehört. «
    Suzie holte tief Luft. »Aus ihrer Reaktion schließe ich, dass Smokey seiner Tochter erzählt hat, dass eine der Frauen, die recherchiert haben, eine Prostituierte war, aber offenbar hat er ihr gegenüber den Namen der Frau nicht erwähnt.«
    Ace war immer noch verwirrt.
    »In der Geschichte wurde nicht viel von ihr erzählt, aber das wenige war ziemlich übel. Du weißt schon: Drogen, Männer, ein Leben lang Verstrickungen in schmutzigste Geschäfte.«
    Ace verstand immer noch nicht.
    »Sie war nicht immer eine Verliererin. Ich habe gehört, dass sie in jungen Jahren eine ausgesprochene Schönheit gewesen sein soll - groß, schlank, dunkle Haare ... Es hieß, sie habe sogar ein Kind bekommen, das der Vater nach ihr benannt habe.«
    Als Suzie nicht weitersprach, blickte Ace stirnrunzelnd auf sie herab. Es dauerte eine Weile, ehe er sich an die Initialen FLB auf Fionas Rucksack erinnerte. Fiona Lavender Burkenhalter.
    »Ihre Mutter war...«
    »Ja«, bestätigte Suzie, worauf Ace auf dem Absatz kehrtmachte und ins Haus eilte, um Fiona zu suchen.

Kapitel 17
    Ace brauchte eine Weile, bis er Fiona fand. Sie war in ihrem Schlafzimmer und telefonierte über das geborgte Handy. »Tust du das für mich?«, sagte sie gerade. »WordPerfect, ja, genau. Und, Jean ... Ich ... Okay, ich werde nichts sagen, aber du musst wissen, wie wichtig das für mich ist.« Hierauf beendete sie das Gespräch, trat, ohne Ace eines Blickes zu würdigen, an den Schrank und fing an, Kleider herauszureißen - Jeans, T-Shirts, dicke Baumwollsocken -, die sie in ihren Rucksack stopfte.
    »Würdest du mir wohl verraten, was du vorhast?«, fragte er. »Oder soll ich besser fragen, wo du hinwillst?«
    »Auf die Jagd«, entgegnete sie sofort. »Das wird nicht aufhören, bis diese ...« Sie wollte sagen »bis diese verfluchten Löwen gefunden sind«, aber sein warnender Blick ließ sie innehalten. »Ich werde suchen, was verloren gegangen ist«, beendete sie den Satz.
    »Mit mir oder ohne mich?«, fragte er. Er lehnte am Türrahmen, die Arme über der Brust verschränkt.
    »Das liegt bei dir«, entgegnete sie.
    »Verstehe. Du willst in meinem Park ganz allein durch den Sumpf marschieren.«
    »Vielleicht kann ich einen Führer anheuern. Ich verspreche ihm einen Anteil am Gewinn. Nein, noch besser, ich schenke ihm die... die verlorenen Gegenstände, wenn wir sie gefunden haben.«
    »Schon mal was von >Landfriedensbruch< gehört?« Er stieß sich vom Türrahmen ab und wollte ihren

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