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Golem - Golem - Genome, Inc.

Titel: Golem - Golem - Genome, Inc. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Delaney
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hatten viele Labore die Produktion dieser Transkriptorenmodelle eingestellt – und das wiederum hatte Pipers Lust geschürt.
    »Soll ich ihr sagen, dass sie reinkommen soll?«, wagte sein Assistent sich vor.
    Piper nickte. »Natürlich. Hoffen wir, dass sie hübsch ist.«  
    Sein Assistent öffnete die Tür und winkte jemanden herein. Piper riss die Augen auf; dann stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Ein Wesen von unglaublicher Schönheit betrat sein Büro. Sie war groß und blond, und ihr kurvenreicher Körper wurde von einem engen Seidenkleid betont. In einer Hand hielt sie eine schwarze Handtasche; die andere stützte sie verführerisch in die Hüfte.
    Sie lächelte unterwürfig und sagte: »Danke, dass Sie mich empfangen.«
    Sie war älter als die Mädchen, die Piper für gewöhnlich bestellte, aber sie besaß eine makellose Schönheit, die es in der Natur einfach nicht gab. Genico hatte wieder einmal fantastische Arbeit geleistet. Und dass man ihm, Piper, eine solche Schönheit zum Geschenk machte, war ein deutlicher Beweis dafür, wie weit er es gebracht hatte.
    Es musste Jahre gedauert haben, die Genstruktur dieser jungen Frau zu entwickeln. Was hier vor ihm stand, war die perfekte Transkriptorin.
    Piper räusperte sich. »Mr. Minton?«
    »Ja, Sir?«, fragte sein Assistent von der offenen Tür her.
    »Holen Sie mir meinen Wagen. Ich habe ein paar wichtige Dinge zu erledigen und werde den Rest des Nachmittags nicht im Büro sein.«
    »Jawohl, Sir.«
    Piper richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Blondine. »Du siehst fantastisch aus.«
    »Danke sehr, Sir.«
    »Ja … wirklich sehr schön. Genico hat großartige Arbeit geleistet.«
    Von Lust übermannt trat Piper auf sie zu, packte ihr Haar, riss ihren Kopf nach hinten und küsste sie grob und ungeschickt auf den Mund, den Hals und die Brust.
    »Hätten Sie dafür nicht lieber eine intimere Umgebung, Sir?«, fragte die Blondine, als Piper sich von ihr gelöst hatte.  
    »Ich kann es gar nicht erwarten, ein so großzügiges Geschenk wie dich auszupacken«, sagte der Chief schwer atmend.
    »Aber Ihr Ruf …«, gab die Blondine zu bedenken.
    Das ließ Piper zögern. Er trat zurück und wischte sich mit der Hand über die nassen Lippen.
    »Sobald wir allein sind, werde ich Sie sehr, sehr glücklich machen«, sagte die Blondine und strich sich mit dem Finger über die Brust. »Das verspreche ich.«
    Piper schaute sie nachdenklich an und nickte schließlich. »Hm, ja … Ich nehme an, ich kann noch ein bisschen damit warten, dich auszupacken.«
    Sein Assistent erschien wieder in der Tür, den Blick zu Boden gerichtet. »Der Wagen steht bereit, Sir.«
    »Gut, dann fahren wir«, sagte Piper und legte der Blondine die Hand auf den Rücken. Gemeinsam verließen sie die TFU-Zentrale. Pipers schwarzer Mercedes parkte direkt vor dem Gebäude; in den getönten Scheiben spiegelten sich der Beton und das Glas. Chief Piper öffnete die Tür des Fonds und winkte die Transkriptorin herein; dann setzte er sich neben sie auf den Ledersitz.
    Die getönte Trennscheibe zwischen Fahrer und Fond war hochgefahren, als der Wagen anrollte. Piper legte der Blondine die Hand aufs Knie und rieb ihr ungelenk über den Schenkel. Sie lächelte ihn an und sagte: »Ich habe etwas für Sie.«
    Piper grinste. »Noch eine Überraschung?«
    Sie nickte, drehte den Körper von ihm weg und griff in ihre Handtasche. Abrupt drehte sie sich wieder zu Piper um. Er sah, dass sie eine kleine schwarze Maske vor dem Gesicht trug, und zuckte erschrocken zurück.
    Die Frau hielt einen weißen Metallkanister in der Hand,der plötzlich zu zischen begann. Ein weißes Gas strömte aus und verteilte sich im Wagen.
    »Was tust du da?«, fragte Piper ängstlich. »Was ist das?«
    Die Frau antwortete ihm nicht, sondern drehte den Kanister so, dass das Gas Piper direkt ins Gesicht strömte. Piper versuchte, ihr den Kanister aus der Hand zu schlagen, aber er war bereits zu schwach.
    Die Frau starrte ihn an. Dann spürte Piper den Stich einer Nadel im Arm. Die Frau hatte ihm irgendeine Injektion verabreicht. Sie tätschelte seine Hand und lächelte hinter ihrer Maske.
    »Keine Angst«, sagte sie. »Du bist jetzt einer von uns.«
    Piper wollte die Tür öffnen, um der Schwärze zu entkommen, die sich um ihn schloss, doch er hatte keine Kraft mehr.
    Dann war nur noch Dunkelheit um ihn her.
    Der Raum nahm langsam Gestalt an: Tisch, Kommode und Schrank schälten sich aus dem Nebel. TFU-Chief Dalton Piper lag

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