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Golem - Schicksalstraeger

Golem - Schicksalstraeger

Titel: Golem - Schicksalstraeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline S. Brockmann
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wer Oskar war und das war der beste Beweis dafür, dass er ihnen nichts tun würde.
    Oskar kroch noch näher an Skorn heran, bis Skorn ihn tatsächlich einfach hätte töten können. Oskar sah ihn lange an und war dabei bemüht so freundlich wie möglich auszusehen, auch wenn er nicht sicher war, wie ein freundliches Gesicht eines dunklen Tsurpa auf jemanden andern wirkte.
    Skorn blieb zum Schlag bereit.
    »Esss wirrrd allesss gut«, versprach Oskar. Skorn lachte abfällig.
    »Und du bist zu unserer Unterstützung hier, was?!«
    »Du kennst Kaliß«, sagte Oskar ruhig.
    »Kaliß …«, seufzte Skorn bitter. Er hatte doch auch ihn davor bewahren wollen gefangen genommen zu werden!
    »Du bürdest dir zu viel auf Ssskorn. Deine Aufgabe ist nurrr deine Hexe. Eine überrrausss bemerrrkenssswerte Gewitterrrhexe, wenn ich dasss so sagen darrrf.«
    Skorn lachte betrübt und würgte den Kloß in seinem Hals herunter.
    »Ich habe versagt, aber du wirst sie nicht …!« Wut wich Verwunderung in Skorns Gesicht. Er durchsuchte Oskars Gesicht gründlich und erkannte, dass Kaliß Tsurpa vor ihm saß. Mit in Verblüffung geöffnetem Mund ließ er das Schwert sinken.
    »Du bist ein guterrr Tsssurrrpa Skorrrn, doch nun lasss mich euch helfen, denn jederrr brrraucht einmal Hilfe.«
    Nachdem Skorn erkannt hatte wer vor ihm saß, verlor er nicht sein Misstrauen, dennoch spürte er das Vertrauen, dass er Kaliß gegenüber empfand.
    Oskar beurteilte die Verletzungen der einzelnen mit ein paar Blicken. Sie alle brauchten dringend Hilfe.
    Er ließ seine Hand über die weißen Schuppen von Boris fahren und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. Boris öffnete träge die Augen. Er brummte gequält.
    Oskar brüllte und rief damit ein paar der Seinen. Zwar gierten die dunklen Tsurpa auch nach diesen Verletzten, aber Oskar hatte eine mehr als deutliche Sprache gesprochen, als er den seinen angegangen war.
    Dieses Mal versuchte deswegen niemand einen Happen zu nehmen. Sie alle warteten stattdessen die Befehle ihres Anführers ab und dieser befahl, dass die Menschen, die Wölfin und der Drache zu Silvana zurückgetragen wurden.
    Einer, der schnellste der dunklen Tsurpa, wurde zu ihr vorgeschickt, damit Silvana vorbereitet war und die Verletzten hoffentlich heilen konnte. Für diesen Zweck hatte Oskar Skorn eine Nachricht an Silvana schreiben lassen, die er dem dunklen TsurpaLäufer gab, der diese Nachricht wiederum Silvana gab. Denn mit der Sprache war das ja nun mal so eine Sache.
    Oskar ging es dabei nicht darum, dass sie eine etwas größere Streitmacht brauchten, aber er wusste, dass Kaliß aufgeben würde, wenn seine Freunde starben, insbesondere Merlin. Er wusste außerdem, dass die Tore in die Stadt verschlossen waren und sie sollten vorbereitet sein, wenn sie diese Tore sprengten.
    Das einzig Gute war wohl, dass sie nun mit Sicherheit das Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten.
    Er blickte nach Königsstadt. Was dort vielleicht gerade geschah konnten sie jetzt nicht beeinflussen, aber sie konnten beeinflussen was geschehen würde. Am Ende, wenn es darum ging wie es ausging.
    Besorgt nahm Oskar den schlaffen Körper des jungen Merlin auf. Seine Verwundungen waren sehr schwer und er war schon mehr tot als lebendig. Er würde den Weg bis zu Silvana nicht ohne weiteres durchstehen.
    Oskar schleckte sich die Hand ab und verteilte den Speichel bei den schlimmsten Verletzungen, damit Merlin eine Chance hatte. Aber allein sein heilender Speichel würde in diesem Falle nicht ausreichen.
    Gehorsam nahmen sich die dunklen Tsurpa der restlichen Gruppe an.
    Die Wölfin und Boris wurden mit mehreren getragen.
    Die langsameren Tsurpa blieben in der Nähe der Felsen zurück und nur den schnelleren erlaubte Oskar Kaliß Freunde zu tragen.
    Sie kamen wesentlich langsamer voran als auf dem Hinweg, aber Oskar blieb zuversichtlich.
    Bislang hatte sich an dem was Kaliß fühlte nämlich nichts geändert. Vermutlich hatte die Hexe selbst keine Ahnung wo der Splitter war. Das war zumindest noch ein Vorteil.
    Kaliß hatte den Splitter nicht verloren. Oskar hatte ihn gespürt. Genau an der Stelle wo der Tsurpa Kaliß damals mit dem Schwert durchdrungen hatte. Der Splitter musste in die Wunde geraten, aber nicht wieder herausgekommen sein.
    Die Hexe glaubte einfach nur, dass Kaliß sie zu einem Spiegelbild führen würde. Wie recht sie damit doch hatte!
    Käme sie auf die Idee Kaliß durch eines ihrer Tore zu schicken, und in der Königsstadt befand sich

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