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Golem - Schicksalstraeger

Golem - Schicksalstraeger

Titel: Golem - Schicksalstraeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline S. Brockmann
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sehen konnte und konzentrierte mich dabei auf das, was hinter dieser Täuschung verborgen lag. Doch alles was ich sah, war Oskar. Er war es wirklich.
    »Was machst du hier?«, fragte ich leise.
    »Och, ich dachte ich schau mal vorrrbei«, meinte er scherzhaft und entrang mir ein Lächeln.
    »Sag mal, wasss hälst du von Edorrron?«, wendete Oskar den Spaß zu Ernst.
    Ich schüttelte traurig und enttäuscht den Kopf.
    »Er hat uns verraten«, meinte ich schlicht ohne jedwedem Hass.
    »Issst mirrr bekannt. Aberrr du siehst eherrr so ausss, alsss empfändest du Mitgefühl?«
    Ich nickte.
    »Als ich ihn zu erst sah, da hasste ich ihn, bis mir klar wurde, dass es beinah für jeden Tsurpa unmöglich ist sich gegen seine eigene Magierin zu wenden. Und danach tat er mir wirklich leid. Ich meine, was ist, wenn all das nicht nur gespielt war? Ich war lange mit ihm unterwegs, weißt du?«
    Oskar nickte. »Silvana hat mirrr allesss errrzählt. Glaubssst du, dasss errr dazu berrreit issst, sich gegen sie zu stellen?«
    Ich zuckte unschlüssig mit den Achseln.
    »Vielleicht kann sie überrrleben. Vorrrausssgesetzt, dasss wirrr esss schaffen die Macht derrr Torrre umzukehrrren und falls wir sie hineinbekommen würrrden …«
    »Denkst du, dass es richtig ist? Sie, vorausgesetzt es klappt, nach allem am Leben zu lassen? Sie müsste mit dieser Schuld leben und ich weiß, wie schwer das ist. Abgesehen davon würde sie doch nie wieder Fuß fassen können. Jeder würde sie hassen und von sich stoßen und auch da weiß ich, dass das ein hartes Los ist.«
    »Wenn du ihrrr verrrgeben kannssst, könntest du ihrrr Frrreund sein und vielleicht allesss änderrrn. Denn esss wärrre doch sonderrrbarrr, wenn derrr Held befrrreundet wärrre mit dem Feind und dennoch niemand errrkennen würrrde, dasss derrr Feind lange verschwunden issst und derrr Mensch, den errr zurrrückließ rrreuig issst. Und deine Frrreunde stehen geschlosssen hinterrr dirrr. Sie würrrden vielleicht murrren, aberrr letzten Endesss wärrren sie die Errrsten, die umdenken würrrden. Und wie du esss auch drrrehssst und wendessst bleibt sie eine große Magierin, die sicher gut lehrrren könnte. Außerrrdem errrinnerrrt mich ihrrre Geschichte ein wenig an die deine, Kaliß. Wirrr hätten ebenso gut an ihrrrerrr Stelle stehen können. Verrrgisss dasss nicht.«
    Warum musste Oskar eigentlich immer recht haben?!
    »Und es geht den anderen wirklich gut?«, fragte ich.
    »Sie sehen nicht gut ausss, aberrr Silvana issst zuverrrsichtlich.«
    »Und Merlin?«
    Oskar schwieg einen Moment betreten. Dann sagte er: »Esss issst möglich, dasss errr durrrchkommt. Ich kann sie dirrr zeigen, wenn du dazu bereit bissst und dirrr mein Worrrt nicht genügt.«
    »Es ist gut dich wiederzuhaben«, meinte ich plötzlich.
    Oskar grinste ein schwarzzähniges Grinsen, was mit dieser Fratze irgendwie putzig aussah. Er führte mich durch die Ströme zu den Strömen meiner Freunde. Oskar hatte nicht untertrieben. Sie sahen miserabel aus. Mein Blick blieb an Merlin hängen. Silvana saß sorgenvoll bei ihm, hatten seinen Kopf auf ihrem Schoß gebettet und sah gedankenverloren aus, als versuche sie die ungewisse Zukunft zu sehen.
    Sie fuhr Merlin behutsam durchs Haar und küsste ihn mütterlich auf die Stirn.
    »Du hast ihren Tsurpa wiedererweckt«, stellte ich fest, als ein Mann hinter ihr auftauchte, den ich nicht kannte, der ihr aber wärmend die Hand auf die Schulter legte. Oskar nickte, was ich nur am Rande wahrnahm, denn meine Augen verließen Silvana nicht.
    »Hat sie Angst?«, fragte ich.
    »Ich denke, dasss hat sie. Nicht um die Zukunft, denn sie glaubt, dasss diese bei dirrr sicher issst, aberrr um dich und um Silvia.«
    Ich nickte grübelnd. Der Gedanke schwarze Magie zu wirken, war mir absolut zu wider. Ich war es Silvana nicht schuldig, trotzdem schwor ich mir mein Bestes zu geben, um ihr die Ängste zu nehmen. Und wenn ich dafür meine Furcht vor den schwarzen Künsten überwinden musste, würde ich es versuchen.
    Mir war zwar auch bekannt, dass sie mir nie alles erzählt hatte, aber schwieg nicht jeder dann und wann mal? Auch in einer Freundschaft hatte man Geheimnisse.
    Letzten Endes würde ich es ohnehin schaffen müssen schwarze Magie zu wirken, um die Dämonen zurück in ihr Reich zu drängen. Ich und Sykora, fiel mir da ein. Auch sie war in der Lage dunkle Kräfte zu wirken. Falls es mir gelang den alten Zauber des Rates aufzulösen, würde es ihr auch möglich sein mich zu unterstützen. In

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