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Gone 5: Angst (German Edition)

Gone 5: Angst (German Edition)

Titel: Gone 5: Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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ist?«
    Er antwortete nicht, aber Connie konnte ihm ansehen, dass er noch nie davon gehört hatte.
    »Bei manchen Frauen spielen nach einer Geburt die Hormone verrückt. Ich wusste das. Immerhin bin ich Krankenschwester … Obwohl, in letzter Zeit bin ich nicht einmal mehr das.«
    »Dafür gibt es doch sicher Medikamente«, meinte Darius.
    »Stimmt. Ich hatte mich auch einigermaßen im Griff. Aber da war von Anfang an diese … diese fixe Idee, dass mit David etwas nicht stimmte.«
    »Wie meinst du das?«
    »Nicht körperlich. Er war ein wunderschönes Baby. Und klug. Es war nur so merkwürdig.«
    Darius stellte die leer getrunkene Dose ab und öffnete die nächste.
    »Dann passierte der Unfall. Mit dem Meteor.«
    »Davon hab ich gehört. Ist zwanzig Jahre her, nicht wahr?«
    »Fünfzehn.«
    »Muss irre gewesen sein. Ein Meteor, der in ein Kernkraftwerk einschlägt. Die Leute sind sicher ausgeflippt.«
    »Das kannst du laut sagen. Perdido Beach wird immer noch ›Fallout Alley‹ genannt. Wegen der Radioaktivität, die damals austrat. Uns haben sie natürlich erzählt, dass kein Grund zur Sorge bestünde … Mir haben sie noch etwas anderes gesagt. Dass mein Mann, der Vater meiner kleinen Söhne, als Einziger ums Leben gekommen war.«
    Darius richtete sich auf, neigte den Kopf zur Seite und beugte sich vor. »Durch die Radioaktivität?«
    »Nein, durch den Einschlag. Er war auf der Stelle tot. Er war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort.«
    »Von einem Meteor erschlagen.« Darius schüttelte den Kopf.
    »Danach kehrten die Depressionen zurück. Schlimmer als zuvor. Und mit ihnen die Überzeugung, dass mit David etwas nicht stimmte.«
    Die Erinnerung an jene Zeit überwältigte sie und erschwerte ihr das Reden. Was als Wochenbettdepression begonnen hatte, artete in eine Psychose aus. Eine innere Stimme hatte ihr ununterbrochen zugeflüstert: David ist gefährlich. Böse.
    »Ich bekam Angst, ich könnte ihm etwas antun«, sprach sie weiter.
    »Furchtbar.«
    »Ja. Ich liebte ihn. Aber ich hatte solche Angst vor ihm. Und vor mir selbst. Also«, sie holte tief Luft, »gab ich ihn weg. Er wurde sofort adoptiert. Und verschwand für viele Jahre aus meinem Leben. Ich konzentrierte mich ganz auf Sam, redete mir ein, ich hätte das Richtige getan.«
    Darius sah sie skeptisch an. »Ich hab mich durch das FAYZ -Wiki geackert. Da gibt es keinen David Temple. Der Name wäre mir aufgefallen.«
    Connie lächelte leise. »Ich wusste nicht, wer ihn adoptiert hat. Oder wo er lebte. Bis ich ihn eines Tages in Coates wiedersah. Ich war damals noch nicht fest angestellt, vertrat nur eine Kollegin während ihrer Babypause. Und dann brachten sie diesen Jungen. Ich wusste sofort, wer er war. Hatte nicht den geringsten Zweifel. Ich fragte ihn nach seinem Namen. Er sagte, er heiße Caine.«
    »Was war aus ihm geworden? Ich meine, du dachtest doch, er würde auf die schiefe Bahn geraten …«
    Connie senkte den Kopf. »Er war immer noch bildschön. Und sehr intelligent. Ein richtiger Charmeur. Du hättest sehen sollen, wie ihm die Mädchen zugeflogen sind.«
    »Das gute Aussehen muss er von seiner Mom haben«, warf Darius ein.
    »Er war aber auch grausam. Manipulativ. Skrupellos.« Sie wählte ihre Worte mit Bedacht. »Er machte mir Angst. Und er war einer der Ersten, die zu mutieren anfingen. Zur selben Zeit wie Sam, nur war Sam ein ganz anderer Mensch. Sam setzte seine Kraft unbewusst ein, verlor die Kontrolle und war danach am Boden zerstört. Aber Caine? Er nutzte seine Kraft für skrupellose Zwecke.«
    »Gleiche Mutter, gleicher Vater und doch so verschieden.«
    »Gleiche Mutter«, sagte Connie leise. »Ich hatte ein Verhältnis. Ich ließ nie einen DNA -Test machen, aber es besteht die Möglichkeit, dass sie verschiedene Väter haben.«
    Darius war der Schock ins Gesicht geschrieben. Das Zimmer fühlte sich auf einmal sehr kalt an.
    »Ich geh jetzt besser«, sagte er. »Grillt ihr am Freitag?«
    »Darius, ich habe dir mein Geheimnis anvertraut. Ich habe dir alles erzählt. Was verschweigst du mir?«
    Darius blieb an der Tür stehen. Connie fragte sich, ob er je wiederkommen würde.
    »Ich weiß nicht, ob es was zu erzählen gibt«, sagte er zögerlich. »Außer dass die Armee bekanntlich auf Abkürzungen steht. Unlängst sah ich wieder eine neue – auf den Fahrzeugen eines Konvois, der ins Camp fuhr. NEST . Klingt eigentlich harmlos, oder?«
    »Wofür steht NEST ?«
    »Schau nach. Also dann, bis Freitag, falls ich Zeit

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