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GONE Verloren

GONE Verloren

Titel: GONE Verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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sauer auf ihn, weil er nicht bereit gewesen war, seinen Kopf hinzuhalten. Dabei war Sam selbst kein großer Held. Quinn erinnerte sich daran, wie oft Sam vor einer Welle gekniffen hatte, auf die er sehr wohl aufgesprungen war.
    »Die Nudeln sind ungenießbar«, teilte er ihm mit.
    »Ich hab Bette nach Hause gebracht. Hoffentlich ist es nichts Ernstes. Sie sagt jedenfalls, es ginge ihr gut.«
    »Bette hat das, was du auch hast, nicht wahr?«, fragte Quinn, während Sam sich an den Tisch setzte und nach der Schachtel mit den Cheerios griff.
    »Ja. Aber wahrscheinlich nicht ganz so stark. Sie hat mir erzählt, dass sie ihre Hände gerade mal zum Leuchten bringen kann.«
    »Sie hat also noch keinem den Arm abgefackelt?« Quinn war es leid, von Sam mit dieser Mischung aus Mitleid und Verachtung angesehen zu werden. Er war es leid, sich beleidigen zu lassen, nur weil er auf seinen gesunden Menschenverstand vertraute und sich um seinen eigenen Kram kümmerte.
    Sam hob den Kopf und blickte ihn scharf an, als wollte er sich auf den Streit einlassen. Doch dann riss er sich zusammen, presste die Lippen aufeinander, schob sein Essen weg und blieb stumm.
    Quinn ließ nicht locker. »Deshalb darfst du es niemandem sagen. Sie werden denken, dass du ein Freak bist. Du hast ja gesehen, was mit Freaks passiert.«
    »Bette ist kein Freak«, stieß Sam hervor. »Sie ist bloß ein Mädchen aus unserer Schule.«
    »Sei doch nicht blöd, Mann! Bette, der kleine Pete, das Mädchen in dem Feuer, du. Wenn es vier von euch gibt, dann gibt es noch mehr. Normale Leute mögen das nicht. Sie werden denken, du bist gefährlich.«
    »Denkst du das etwa auch, Quinn?«, fragte Sam leise, wobei er es vermied, ihm in die Augen zu schauen.
    Er kramte den Zettel mit den Regeln aus seiner Hosentasche, faltete ihn auseinander und legte ihn auf den Tisch.
    »Ich sag bloß, pass auf, Mann«, fuhr Quinn ungerührt fort. »Die Kids haben auch so schon jede Menge Angst. Wie sollen die normalen Leut e …«
    »Hör endlich auf, die Leute in irgendwelche Schubladen zu stecken!«, fauchte Sam ihn an.
    Edilio übernahm wieder einmal die Rolle des Friedensstifters, diesmal zwischen Sam und Quinn, indem er Sam bat, die Regeln vorzulesen.
    Sam glättete den Zettel, überflog ihn rasch und seufzte. »Nummer eins: Caine ist Bürgermeister von Perdido Beach und dem gesamten als FAYZ bekannten Gebiet. «
    Edilio schnaubte. »Der Typ scheint ja mächtig von sich selbst eingenommen, was?«
    »Zweitens: Drake wird zum Sheriff ernannt und ist berechtigt, die Regeln durchzusetzen. Bei Nummer drei steht, dass ich der Chef der Feuerwehr und für Notfälle zuständig bin. Toll! Hab ich ein Glück.« Er hob den Blick und fügte hinzu: »Haben wir ein Glück.«
    »Fein, dass du dich auch an die kleinen Leute erinnerst«, stichelte Quinn.
    » Viertens: Niemand darf einen Laden betreten und sich ohne Erlaubnis des Bürgermeisters oder Sheriffs was nehmen.«
    »Hast du ein Problem damit?«, warf Quinn ein. »Es geht nicht, dass die Kids die Geschäfte plündern und sich einfach nehmen, was sie wollen.«
    »Okay«, stimmte Sam ihm widerwillig zu. »Nummer fünf: Wir müssen Mary in der Kindertagesstätte helfen und für sie besorgen, was sie braucht. Dagegen ist nichts einzuwenden. Sechs: Du sollst nicht töten. «
    »Echt?«, fragte Quinn.
    Sam setzte ein müdes Lächeln auf. Das tat er immer, wenn er nicht mehr streiten wollte und davon ausging, dass alle anderen es auch satthatten. »Scherz«, sagte er.
    »Okay, lass den Blödsinn und lies einfach weiter!«
    »Die Welt steht kopf, da kann ein kleiner Scherz ja wohl nicht schaden«, entgegnete Sam. »Sechs: Bei bestimmten Aufgaben müssen alle mithelfen, zum Beispiel bei Hausdurchsuchungen und Ähnlichem . Sieben: Schlechtes Benehmen muss Drake gemeldet werden. «
    »Wir sollen uns gegenseitig bespitzeln«, bemerkte Edilio.
    »Keine Sorge, du wirst nicht abgeschoben«, erwiderte Quinn. »Und sollte jemand einen Weg finden, wie sie dich nach Mexiko zurückschicken, komm ich mit.«
    »Honduras. Nicht Mexiko, zum tausendsten Mal.«
    »Nummer acht. Da haben wir’s: Keiner darf Zaubertricks vorführen oder Dinge tun, die anderen Angst machen oder Unruhe stiften. «
    »Was heißt das?«, fragte Quinn.
    »Dass Caine von der Kraft weiß.«
    »Überrascht dich das?«, wollte Edilio wissen. »Alle behaupten, das in der Kirche war höhere Gewalt. Ich hab von Anfang an gesagt, dass Caine die Kraft hat und so eine Art Magier ist.«
    »Nein«,

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