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GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

Titel: GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wirklich intelligent. Und vergiß nicht, daß du auf eigenen Wunsch bei uns bist. Ich wollte dich nicht unglücklich machen. Denke nicht schlecht von den Priesterkönigen. Ich möchte, daß du mein Freund bist.«

18
     
     
    In den folgenden Tagen, sobald ich einmal Sarms Au f merksamkeit entfliehen konnte, der mancherlei andere Pflichten und Verantwortungen hatte, erkundete ich auf eigene Faust das Nest – auf einer Transportscheibe, die er mir zur Verfügung gestellt hatte. Ich suchte nach Misk, fand jedoch keine Spur von ihm. Ich wußte nur, daß es ihm eine Freude gewesen war, Gur zu bewahren, wie sich Sarm ausgedrückt hatte.
    Niemand wollte mir die Bedeutung dieser Worte erkl ä ren; ganz besonders die Muls waren schweigsam – o b wohl sie mir durchaus gesonnen schienen –, weil sie einfach nicht wußten, was damit gemeint war, trotz der Tatsache, daß einige von ihnen im Nest geboren waren, in Brutkästen, in sogenannten Vivarien. Ich versuchte das Thema sogar bei Priesterkönigen anzuschneiden, die mir zwar ihre Aufmerksamkeit widmeten – da ich ja ein M a tok und nicht ein Mul war –, die mir aber die gewünschte Information auch nicht geben konnten.
    »Es hat mit dem Fest von Tola zu tun«, sagten sie, »und das geht die Menschen nichts an.«
    Manchmal begleiteten mich Mul-Al-Ka und Mul-Ba-Ta auf meinen Ausflügen. Beim erstenmal besorgte ich mir einen Markierstift, wie er von Mul-Helfern in ve r schiedenen Sammelstellen und Lagerhäusern benutzt wurde, und brachte damit die Lettern ihres Namens auf ihren Tuniken an. So konnte ich sie optisch auseinande r halten – durch Zeichen, die von den Priesterkönigen s i cherlich nicht bemerkt wurden.
    Eines Nachmittags – die Zeit schätzte ich nach den E s senszeiten, denn im Nest der Priesterkönige werden die Energielampen nicht verdunkelt – schwebten Mul-Al-Ka und Mul-Ba-Ta und ich auf meiner Transportscheibe durch einen Tunnel.
    »Eine angenehme Reise, Cabot«, sagte Mul-Al-Ka.
    »Ja, sehr angenehm«, sagte Mul-Ba-Ta.
    »Ihr sprecht immer das gleiche«, sagte ich.
    »Wir sind uns auch gleich«, wies mich Mul-Al-Ka z u recht.
    »Seid ihr die Muls des Biologen Kusk?«
    »Nein«, erwiderte Mul-Al-Ka. »Kusk hat uns Sarm g e schenkt.«
    Ich erstarrte und lenkte die Transportscheibe fast g e gen eine Wand. Ein Mul war erschreckt zur Seite g e sprungen und starrte uns nun faustschüttelnd nach. Ich lächelte. Der Mann war bestimmt nicht im Nest geboren worden.
    »Dann spioniert ihr also für Sarm hinter mir her«, sagte ich langsam.
    »Ja«, erwiderte Mul-Al-Ka.
    »Das ist unsere Pflicht«, bemerkte Mul-Ba-Ta.
    »Aber«, fügte Mul-Al-Ka hinzu, »solltest du etwas tun wollen, das Sarm nicht erfahren darf, dann sage uns B e scheid, und wir wenden die Augen ab.«
    »Ja«, sagte Mul-Ba-Ta, »oder halte die Scheibe an, und wir steigen ab und warten auf dich. Du kannst uns dann auf dem Rückweg wieder abholen.«
    »Das klingt fair«, sagte ich.
    »Gut«, bemerkte Mul-Al-Ka.
    »Ist es menschlich, fair zu sein?« wollte Mul-Ba-Ta wissen.
    »Manchmal.«
    »Gut«, sagte Mul-Al-Ka.
    »Ja«, sagte Mul-Ba-Ta, »wir möchten nämlich wie die Menschen sein.«
    »Vielleicht kannst du uns eines Tages beibringen, wie Menschen zu sein?« fragte Mul-Al-Ka.
    Die Transportscheibe sirrte dahin, und wir schwiegen einige Minuten lang.
    »Ich bin manchmal nicht sicher, ob ich das selber weiß«, sagte ich.
    »Es muß sehr schwierig sein«, sagte Mul-Al-Ka.
    »Ja«, erwiderte ich, »es ist sehr schwer.«
    »Muß es ein Priesterkönig lernen, Priesterkönig zu sein?« fragte Mul-Ba-Ta.
    »Ja«, sagte ich.
    »Das ist bestimmt noch schwieriger«, bemerkte Mul-Al-Ka.
    »Möglich – ich weiß es nicht.«
    Ich ließ die Transportscheibe auf einer Seite hinübe r schwingen, um nicht mit einem krabbenähnlichen Wesen zusammenzustoßen, und vollführte anschließend ein en t gegengesetztes Ausweichmanöver, da uns nun ein Pri e sterkönig entgegenkam.
    »Das Wesen, das nicht ein Priesterkönig war«, sagte Mul-Al-Ka hastig, »war ein Matok und wird Toos g e nannt. Es ernährt sich von überflüssigen Fungussp o ren.«
    »Wir wissen, daß du dich für solche Sachen intere s sierst«, fügte Mul-Ba-Ta hinzu.
    »Ja, das tue ich. Vielen Dank.«
    »Bitte sehr«, sagte Mul-Al-Ka.
    »Ja«, fügte Mul-Ba-Ta hinzu.
    Eine Zeitlang setzten wir unseren Weg stumm fort.
    »Aber du wirst uns beibringen, menschlich zu sein, ja?« fragte Mul-Al-Ka.
    »Ich weiß nicht allzuviel darüber.«
    »Aber sicher

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