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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wirst doch deine Träume haben.«
    Ich fuhr unwillig herum. »Ich habe keine Träume.«
    »Oh«, meinte Ute.
    »El-in-or ist ein kalter Fisch«, schaltete sich Lana ein.
    Ich starrte sie an, Tränen in den Augen.
    »El-in-or will einen Herrn«, rief Lana laut.
    Die anderen Mädchen begannen zu lachen und mich zu verspotten.
    Wütend preßte ich das Gesicht gegen die Gitterstäbe.
    »Schaut!« rief Inge in diesem Augenblick und hob den Arm.
    Am östlichen Himmel über Laura zog eine Gruppe Tarnkämpfer dahin, etwa vierzig Krieger, auf ihren gr o ßen, wilden, falkengleichen Sattelvögeln, den riesigen, wilden Tarns, Brüder des Windes genannt. Sie trugen Speere und Helme und hatten Schilde rechts an den Sä t teln hängen.
    Aufgeregt durcheinanderschreiend drängten die Mä d chen zu den Gitterstäben.
    Die Reiter waren zwar weit entfernt, doch auch so ü berkam mich Angst. Was waren das für Männer, die so l che geflügelten Ungeheuer beherrschten! Ich wich en t setzt zurück.
    In diesem Augenblick kam Targo herbei, schirmte se i ne Augen vor der Sonne des frühen Morgens ab und starrte zum Himmel hinauf. Er wandte sich an den einä u gigen Wächter, der hinter ihm stand. »Es ist Haakon aus Skjern«, sagte er.
    Der Einäugige nickte nur.
    Targo schien sich zu freuen.
    Die Tarnkämpfer landeten irgendwo hinter Laura.
    »Die Gehege des Haakon liegen außerhalb Lauras, im Norden«, sagte Targo.
    Dann wandte er sich mit seinem Wächter zum Heck der Barke, wo zwei Schiffer die großen Steuerruder b e dienten. Die Fähre hatte insgesamt sechs Mann Besa t zung – den Mann, der die beiden Thalarion lenkte, die beiden Steuerleute, den Kapitän und zwei Gehilfen, die sich um die Ladung und das Festmachen und Ablegen kümmerten. Einer dieser Männer hatte unseren Sklave n käfig verschlossen.
    Wir hatten nun mehr als zwei Drittel unseres Wegs über den breiten Fluß zurückgelegt.
    Am Ufer sahen wir Steine, Nutzholz und Fässer mit Fisch und Salz aufgestapelt. Hinter den Docks führten lange Rampen zu den Lagerhäusern, die aus geglätteten und gebeizten Brettern zu bestehen schienen. Die meisten hatten Dächer aus schwarz bemalten Holzschindeln. Vi e le waren verziert, besonders über den Toren. Im Innern der Lagerhäuser sah ich große Ladeflächen und verschi e dene Stockwerke, die durch Rampen verbunden waren. Zahlreiche Güter lagerten hier; viele Menschen bewegten sich hin und her, kleine Barken wurden beladen oder g e löscht. Laura bildete das Zivilisationszentrum für diese Gegend; Lydius, der freie Hafen an der Lauriusmündung, war über zweihundert Pasang entfernt.
    Die Tharlarion drehten sich jetzt langsam im breiten Fluß und schoben die Barke unter dem Geschrei der Schifferleute rückwärtsgehend an den Pier. Es gab eine leichte Erschütterung, als die zusammengerollten nassen Felle außenbords am Heck gegen den Pier stießen. Die beiden Schiffer standen mit ihren Seilen bereit und mac h ten die Fähre fest. Sofort wurde mit der Entladung der Wagen begonnen.
    Ein Mann kam nach vorn, löste die Bosks von ihren Ringen und führte sie zu den Wagen. Einige Passanten kamen auf den Pier und sahen zu. Sie trugen rauhes A r beitszeug und wirkten sehr kräftig.
    Ein durchdringender Geruch nach Salz und Fisch hing in der Luft.
    Für die Luxusgüter Gors besteht in Laura wenig B e darf. Selten findet man hier torianischen Golddraht oder verzahnte Silberwürfel aus Tharna, Rubine aus Schendi, zu kleinen brennenden Panthern geformt, selten auch Nußspeisen und Gewürze und Pfeffer aus den Ländern östlich Bazis, oder blumengeschmückten Brokat oder die durchsichtige Seide des herrlichen Ar. Selbst für gorean i sche Verhältnisse ist das Leben in und um Laura prim i tiv, besonders weiter nördlich in den großen Wäldern bis hinauf nach Torvaldsland. Doch ich bezweifelte nicht, daß die starken Männer dieser Stadt den Körper eines Sklavenmädchens zu schätzen wußten.
    »Tal, Kajirae!« rief einer herüber.
    Ute preßte sich gegen die Käfigstäbe und winkte zurück.
    In diesem Augenblick kam einer der Schiffer nach vorn und öffnete mit seinem schweren Schlüssel den K ä fig, in dem wir uns befanden. Quietschend schwang die Tür auf.
    Hinter ihm tauchten unsere Wächter auf. »Sklaven raus«, sagte einer.
    Wir sahen, daß die Bosks inzwischen angeschirrt w a ren.
    Als wir aus dem Käfig kamen, wurden wir am Hals hintereinandergefesselt, Hände und Füße blieben frei. Barfuß verließen wir die Barke und wurden neben

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