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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wir in einem anderen Dickicht weiter im Südwesten. Wir schienen unsere Verfolger a b geschüttelt zu haben, denn wir hatten seit Tagen nichts mehr von ihnen bemerkt.
    Ute wies mich an, unsere Schlingen auf einem Wil d wechsel auszulegen, den wir gefunden hatten, und ich machte mich auf den Weg.
    Plötzlich blieb ich entsetzt stehen. Männerstimmen!
    Hastig schlüpfte ich ins Unterholz, kroch auf Händen und Knien vorwärts, bis ich durch eine Lücke im G e büsch sehen konnte.
    Zwei Tarns waren auf einer kleinen Lichtung ang e bunden. Die Männer, in Leder gekleidet und bewaffnet, hatten kein Feuer angezündet – ich erkannte sie. Sie g e hörten zu Haakon aus Skjern!
    »Sie muß hier irgendwo stecken«, sagte einer der beiden.
    »Mit Jagdsleen hätten wir sie längst gefunden.«
    »Hoffentlich ist sie von roter Seide«, sagte der andere.
    »Wenn nicht, machen wir sie dazu – glaubst du wir k lich, daß Haakon damit rechnet, wir würden ihm ein Weiße-Seide-Mädchen bringen?«
    »Natürlich nicht!« lachte der andere und schlug sich auf die Schenkel.
    »Die Kleine hat uns wirklich hübsch an der Nase he r umgeführt – das soll sie uns bezahlen.«
    »Wir fangen sie schon noch!«
    »Sie scheint intelligent zu sein – trotzdem hat sie das Feuer angemacht, das war dumm.«
    »Wie gehen wir vor?«
    »Wir warten hier an diesem Wildwechsel. Wir wissen, daß die Kleine sich ihre Mahlzeiten mit der Schlinge fängt, da muß sie über kurz oder lang hier auftauchen.«
    »Sicher gibt es in der Gegend noch weitere Wildwec h sel«, wandte der andere Mann ein.
    »Wenn wir sie nicht heute fangen, dann bestimmt morgen oder übermorgen.«
    Vorsichtig schob ich mich rückwärts. Als ich mich e i nige Meter entfernt hatte, richtete ich mich lautlos auf und huschte davon.
    Ein Gedanke beherrschte mich – ich mußte Ute wa r nen! Wir mußten fliehen! Aber dann verhielt ich mitten im Schritt und duckte mich erschreckt hinter einen Busch. Die beiden Männer hatten nur von einer Sklavin gesprochen – offenbar nahmen sie an, sie müßten nur ein Mädchen fangen.
    Ich schüttelte den Kopf. Nein, so etwas durfte ich nicht denken!
    Aber die Männer machten mir angst. Sie waren rüc k sichtslos und grausam. Es durfte nicht geschehen, daß ich solchen Söldnern in die Hände fiel. Und Ute war schon oft Sklavin gewesen.
    Ruhig kehrte ich in unser Lager zurück. Die Männer wußten nur von einem Mädchen …
    Nein, das durfte ich nicht tun!
    Die beiden hatten uns tagelang verfolgt. So schnell würden sie nicht aufgeben.
    Und wenn sie nur eine von uns fingen?
    Ute war dumm, sie war eine Goreanerin, ein einfaches Mädchen. Außerdem hatte sie es gewagt, mich als ihre Untergebene zu behandeln. Ute war schon Sklavin vieler Herren gewesen – sie wußte, wie das war.
    Ich warf die Lederschlingen ins Gebüsch und kehrte in unser Lager zurück.
    »Hallo, Ute!« sagte ich lächelnd.
    »Tal, El-in-or«, erwiderte Ute, die damit beschäftigt war, eine neue Feuerstelle zu bauen.
    »Ich habe die Schlingen ausgelegt, und als ich for t ging, hat sich schon ein Tier gefangen.«
    »Gut«, sagte Ute. »Was ist es denn?«
    »Keine Ahnung«, sagte ich. »So etwas habe ich noch nie gesehen – eine Art Waldurt, pelzig und sehr häßlich. Ich wollte das Ding nicht anfassen.«
    »O El-in-or!« lachte Ute. »Du bist ja so ungeschickt!«
    »Bitte hol das Tier – ich traue mich nicht!«
    »Na gut.« Und Ute richtete sich auf. »Zeig mir, wo du die Schlinge angebracht hast.«
    »Nein!« rief ich.
    Sie wandte sich um und sah mich fragend an.
    »Du kannst sie nicht verfehlen. Auf der linken Seite.«
    »Na gut«, sagte Ute und verließ das Lager. Das Herz schlug mir bis zum Hals, als ich ihr vorsichtig in einiger Entfernung folgte. Ein Stück vom Lager entfernt kniete ich nieder und hob einen handlichen Stein auf. Dann versteckte ich mich im Gebüsch, wobei ich den Stein umklammerte.
    Kaum hundert Meter entfernt hörte ich plötzlich den Ruf eines Mannes. Mein Herz machte einen Sprung. Sie hatten Ute gefangen!
    Aber dann hörte ich den Schrei des anderen Mannes und das Brechen von Ästen. Zu meinem Entsetzen hast e te Ute über den Wildpfad, die Augen weit aufgerissen, die Arme vorgestreckt.
    »El-in-or!« rief sie. »Sklavenjäger! Flieh!«
    »Ich weiß«, sagte ich und richtete mich auf.
    Sie starrte mich verblüfft an.
    Mit dem Stein versetzte ich ihr einen Schlag gegen den Kopf. Die Männer mußten sie finden, nicht mich!
    Stöhnend brach Ute in die Knie und bewegte

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