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GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

Titel: GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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lächelte gepreßt. »Eine i n teressante Sklavin«, sagte er.
    »Möchtest du ein Angebot abgeben?« fragte ich.
    Ibn Saran deutete auf Suleiman, der höflich den Kopf neigte. »Ich würde auf keinen Fall gegen einen Gast in meinem Haus bieten«, sagte er.
    »Und ich«, sagte Ibn Saran, »halte es nicht für höflich, gegen den Mann zu bieten, in dessen Haus ich so gro ß zügig willkommen geheißen werde.«
    »In meinem Vergnügungsgarten«, sagte Suleiman l ä chelnd, »habe ich zwanzig Frauen ihres Kalibers.«
    »Ah«, sagte Ibn Saran und verneigte sich.
    »Siebzig Lasten Dattelbarren für die Steine«, sagte S u leiman zu mir.
    Der Preis war fair. Auf seine Weise war er großzügig. Vorhin hatte er mit mir geschachert und auf diese Weise seine Rolle als Handelskönig der Wüste gespielt. Nun sprach er zu mir als Suleiman, Ubar und Pascha der Neun Brunnen, und setzte den Preis fest. Ich wußte, daß an di e sem Preis nicht mehr zu rütteln war; Suleiman kürzte die langen Verhandlungen einfach ab.
    »Du hast mir deine Gastfreundschaft erwiesen«, sagte ich, »und es wäre mir eine Ehre, wenn Suleiman Pascha diese einfachen Steine für sechzig Lasten annähme.«
    Er verbeugte sich und rief einen Schreiber herbei. »Gib diesem Juwelenhändler einen Anrechtschein«, sagte er, »im Werte von achtzig Lasten Dattelbarren.«
    Ich senkte den Kopf. »Suleiman Pascha ist sehr gro ß zügig«, sagte ich.
    In der Ferne erklang Lärm. Stimmen brüllten durc h einander. Ibn Saran und Suleiman schienen nicht darauf zu achten.
    Alyena stand mit erhobenem Kopf auf den roten K a cheln. Mit der rechten Hand streifte sie das Haar zurück.
    Die aufgeregten Stimmen wurden lauter, dann ertönte das schrille Wiehern einer Kaiila – ein Laut, der im P a last des Paschas der Neun Brunnen fehl am Platze war.
    »Was geht hier vor?« fragte Suleiman und erhob sich mit wehender Robe.
    Alyena sah sich um.
    In diesem Augenblick erschien zu unserer Verblüffung eine Kampfkaiila in dem verzierten turmförmigen Portal des großen Saales. Das Tier drängte die Wächter zur Se i te, und seine Hufe rutschten auf dem glatten Boden aus. Ein verschleierter Krieger in einem weiten Burnus saß im Sattel. Die Krieger stürzten vor, der Krummsäbel des Eindringlings zuckte aus der Scheide, und blutend w i chen die Männer zurück, taumelten verwundet zu Boden.
    Er stieß die Waffe wieder in die Scheide. Dann warf er den Kopf zurück, lachte und zog den Schleier herab, d a mit wir sein Gesicht erkennen konnten. Er grinste uns an.
    »Es ist Hassan, der Bandit!« rief ein Wächter.
    Ich zog meine Waffe und stellte mich zwischen ihm und Suleiman auf.
    Die Kaiila tänzelte unruhig hin und her. Der Eindrin g ling löste eine lange Wüstenpeitsche von seinem Sattel.
    »Ich will mir eine Sklavin holen!« rief er.
    Die lange Zunge der Peitsche zuckte vor. Alyena stieß einen Schmerzensschrei aus. Vier Stränge der Peitsche bissen sich tief in ihr Fleisch, wickelten sich fest um ihre Hüfte. Sie war eine hilflose Gefangene der Peitsche, als Hassan sie an die Seite seiner Kaiila zerrte. Am Haar hob er sie in den Sattel.
    »Lebt wohl!« brüllte er und hob grüßend die Hand. »Und vielen Dank!« Im nächsten Augenblick zog er se i ne Kaiila herum. Ehe sich die Wächter auf ihn stürzen konnten, lenkte er sein Tier zu unserem Erstaunen durch eines der mächtigen Fenster. Katzengleich sprang die Kaiila ins Nichts, prallte auf ein tiefer liegendes Dach, dann ein weiteres Dach und hatte schließlich den Boden erreicht. In raumgreifendem Galopp entfernte sich der freche Eindringling vom Palast. Zahlreiche Männer dre h ten sich nach der überraschenden Erscheinung um.
    Ich und die anderen wandten uns vom Fenster ab. Auf seinen Kissen lag Suleiman, der Pasoha der Neun Bru n nen. Ich eilte an seine Seite. Ich erblickte Hamid, den Leutnant Shakars. Der Mann hielt einen blutigen Dolch unter seiner Kleidung versteckt und verschwand soeben hinter einem Wandvorhang.
    Ich wandte mich an Suleiman, dessen Augen weit au f gerissen waren.
    »Wer hat mich verwundet?« fragte er. Seine Kissen waren blutüberströmt.
    Ibn Saran zog seinen Krummsäbel. Er hatte seine Lä s sigkeit abgestreift. Seine Augen funkelten. Er sah aus wie ein Panther, geschmeidig, zum Sprunge bereit. Mit dem Säbel deutete er auf mich. »Er war es!« brüllte er. »Ich hab's gesehen! Er war es!«
    Ich sprang auf.
    »Spion der Kavars!« brüllte Ibn Saran. »Mörder!«
    Ich fuhr herum, doch auf allen Seiten

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