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GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

Titel: GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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gelten auf Gor als das Zeichen äußerster E r niedrigung einer Frau.«
    Sie lachte. »Ich tue, was mein Herr mir befiehlt.«
    »Ich verstehe«, sagte ich.
    »Ich bin sein Besitz, seine Sklavin.«
    »Und was hältst du davon?«
    Sie sah mich an. »Ich mag es.«
    »Bereite mir Tee«, sagte ich.
    Sie raffte den Rock und ging zu einem Zelt. In der Ferne machte ich einen fast unsichtbaren Staubschleier aus. Die Räuber kehrten zurück.
    Ich folgte Alyena und setzte mich mit untergeschlag e nen Beinen auf eine Matte in der Nähe des Zelteingangs. Dann streifte ich die Kapuze meines Burnus zurück. Es war heiß. In der Tahari weht ein ständiger heißer Wind.
    »Als ich dich erblickte«, sagte das Mädchen und nahm Tee aus einer winzigen Dose, »dachte ich, du wolltest mich entführen. Aber wenn das deine Absicht wäre, hä t test du sie vermutlich längst in die Tat umgesetzt, nicht wahr?«
    Im Inneren des Zelts hatte sie die braune Kapuzenj a cke ausgezogen. Als sie sich nun bückte, bewegten sich ihre Brüste aufregend unter dem billigen Reptuch der blaugelben Bluse.
    »Vielleicht nicht«, sagte ich.
    Die Hand mit der metallenen Teedose zitterte leicht. Ihr Blick umwölkte sich.
    »Hast du viel Arbeit hier?« fragte ich.
    »O ja!« Sie lachte. »Von früh bis spät gibt es zu tun. Ich muß Kleinholz und Kaiiladung sammeln und Feuer machen; ich muß kochen und Pfannen und Schalen sä u bern; ich muß die Matten ausschütteln und den Sand aus den Zelten kehren, ich muß Kleidung waschen, Stiefel und Lederteile polieren, ich muß flicken und nähen und weben. Ich mache Seile, gerbe Leder, stampfe Korn, hüte die Kaiila, und zweimal am Tag melke ich die weiblichen Tiere. Ich habe viel Arbeit!« Ihre Augen funkelten. »Ich arbeite für zehn Frauen. Ich bin die einzige Frau im L a ger. Sämtliche unwichtigen, leichten, trivialen Arbeiten werden mir übertragen – für die Männer ist so etwas ja eine Beleidigung ihrer Körperkräfte.« Sie blickte auf. »Auch du hast mich deinen Tee machen lassen.«
    »Ist er fertig?« fragte ich und blickte auf den winzigen Kupferkessel. Ein winziges Feuer aus Kaiiladung brannte unter dem Gestell. Ein kleines, schweres Glas stand auf einem flachen Kasten in der Nähe. Bazi-Tee wird norm a lerweise aus solchen kleinen Gläsern getrunken.
    Unauffällig blickte ich zum Horizont. Die Staubwolke war schon näher gekommen. An einem Pfosten neben dem Zelteingang hing ein Wasserbeutel.
    »Und nachts?« fragte ich das Mädchen. »Darfst du dich nachts von deinen Mühen ausruhen?«
    Sie lachte.
    »Nachts beginnt meine eigentliche Arbeit! Oh, was ich schon habe machen müssen! Dinge, von denen ich mir nie hätte träumen lassen!«
    »Bist du glücklich?« fragte ich.
    »Ja«, sagte sie.
    »Teilen dich die Reiter unter sich auf?«
    »Natürlich. Normalerweise bin ich das einzige Mä d chen im Lager.«
    »Gibt es von Zeit zu Zeit andere?«
    »Manchmal schon. Freie Frauen, Sklavinnen, die von Karawanen erbeutet wurden.«
    »Was geschieht mit ihnen?«
    »Sie werden zu den Oasen gebracht und verkauft«, entgegnete sie. »Aber meine Dienste als Sklavin b e schränken sich nicht auf die Nacht. Er nimmt mich oft, meist mehrmals hintereinander. Manchmal überkommt ihn das Bedürfnis auch tagsüber, und er ruft mich, schweißüberströmt wie ich bin, von der Arbeit zu sich, und ich muß ihm dienen. Er legt sich hin, und ich muß mich auf ihn setzen. Manchmal wieder ist er so stü r misch, rafft mir einfach den Rock über den Kopf, schle u dert mich auf die Matten und wirft sich auf mich, nimmt mich schnell und hastig und schickt mich dann wieder an die Arbeit.«
    »Wirst du oft ausgepeitscht?« fragte ich.
    Sie drehte sich um, zog die Bluse hoch und zeigte mir ihren Rücken.
    »Nein«, sagte sie. Auf ihrem Rücken befanden sich nur schwache Peitschenmale und keine Narben. Für ihre Bestrafung war offenbar die weiche Sklavenpeitsche mit den breiten Striemen verwendet worden.
    »Mein Herr ist nicht brutal«, sagte sie. »Doch er ist streng.«
    »Du scheinst endlich deinen Spaß daran zu haben, von einem Manne beherrscht zu werden«, sagte ich.
    »Ich bin eine Frau«, erwiderte sie und senkte den Blick. »Ich habe Gefühle in mir entdeckt, von denen ich nichts ahnte. In den Armen eines starken, unnachgieb i gen Mannes habe ich entdeckt, wie herrlich, wie übe r wältigend meine Sexualität sein kann.«
    »Du sprichst nicht mehr wie eine Frau von der Erde«, stellte ich fest.
    »Ich bin ja auch eine goreanische

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