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GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

Titel: GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wobei ich vier Stufen auf einmal nahm. Der entsetzte Schänkenjunge floh durch eine Tür in die Küche.
    Bleich stand Alyena zwischen Hassans Männern.
    »Folgt mir«, befahl Hassan. Andere Gäste der Schä n ke stürzten nach unten. Eine Frau kreischte.
    Wir erstiegen eine schmale Leiter und öffneten eine Falltür, die auf das Dach hinausführte. Gleich darauf standen wir unter den drei goreanischen Monden. Die Wüste schimmerte hell. Unter uns in den Straßen hast e ten Menschen hin und her; einige hatten sich mit Bü n deln und Wertgegenständen beladen.
    »Zur Kasbah!« rief ein Mann. »Bringt euch in der Kasbah in Sicherheit!«
    Zwischen den Fliehenden ritten Krieger. Sie hieben um sich und machten auf diese Weise einen Weg für ihre Tiere frei.
    »Kavars über alles!« brüllten sie.
    »Kavars!« rief ich.
    Hassan sah mich zornig an. »Zum Stall«, rief er. Wir hasteten über das Dach zum Stall-Innenhof, der von Mauern und Gebäuden umschlossen war. Er gab seine Befehle. Sättel wurden geholt, zwei Männer sprangen vom Dach in die Tiefe, richteten sich wieder auf und ei l ten zu den Ställen. Am Himmel über den Palmen e r schien ein Brandpfeil. Ich hörte Axthiebe. Auf der and e ren Seite der Mauer brüllten zahlreiche Stimmen durc h einander. Wir hörten die Schänkentür nachgeben. Im Hof unter uns führten Hassans Leute einige Kaiila an den Z ü geln herbei. »Achtet auf die Falltür«, sagte Hassan zu einem seiner Wächter. Fast im gleichen Augenblick öf f nete sich die Dachklappe, und das Gesicht eines Mannes erschien. Hassans Wächter stach mit dem Krummsäbel zu, zerrte die Waffe wieder frei und knallte die Tür zu; an seiner Klinge klebten Blut und Zähne.
    »Zur Kasbah!« rief ein Mann unter uns in der Straße.
    »In die Wüste!« schrie eine Frau. »Die Kasbah ist b e reits verschlossen! Am Tor sterben die Menschen. Sie werden niedergemetzelt, während sie noch um Einlaß flehen!«
    »Feuer!« brüllte ich.
    Ein Pfeil war im Hof niedergegangen. Mühelos hatte er sich durch das Strohdach eines Lagerschuppens g e bohrt. Ein Mann kletterte über das Tor des Stallhofs. Von einer Lanze getroffen, stürzte er zurück. Hassans Männer paßten auf. Das brennende Dach erhellte das Innere des Hofs. Die Kaiila begannen vor Angst zu wimmern. Ha s sans Männer streiften den Tieren Burnusse über die Kö p fe. Zwei waren bereits gesattelt.
    »Achtung, dort!« brüllte ich. Zwei Angreifer waren von ihren Kaiila auf das Dach gestiegen. Hassan und ich traten ihnen energisch entgegen und zwangen sie, über die Kante in die Gasse zu springen, in der sich Flüchtli n ge und Kavars drängten. Ich sah eine Dattelpalme u m stürzen. Vier Gebäude brannten bereits.
    Unter uns schrie eine Frau.
    Weitere Reiter drängten sich waffenschwingend unter uns vorbei. »Nach Kleidung und Sätteln handelt es sich um Kavars«, stellte Hassan fest.
    Vom Dach sahen wir Männer, Frauen und Kinder, die zwischen den Palmenhainen und Gärten herumliefen.
    Ein fünftes Gebäude ging in Flammen auf, diesmal zu unserer Linken. Rauchgeruch stieg mir in die Nase. »Die Schänke brennt ebenfalls«, sagte ich.
    »Tarna!« brüllten die Fremden. »Tarna!«
    Hassan ging zum Rand der Mauer und starrte in die Flammenhölle des Stallhofs hinab. »Folgt ihnen!« brüllte er seinen Männern auf dem Dach zu und deutete auf die beiden Männer im Hof. Sie sprangen über die Kante in die Tiefe. Hastig sattelten sie ihre Kaiila. Um den Rand der Falltür zog sich ein glühender Streifen; das Feuer mußte schon unter dem Dach toben.
    Hassan zerrte sich den Burnus vom Leib, legte ihn A lyena unter die Arme und ließ sie vom Dach hinab. E i ner seiner Männer, der auf dem Rücken einer Kaiila saß, nahm das Mädchen vor sich in den Sattel.
    Alyena blickte verzweifelt zu Hassan empor. »Herr!« rief sie. Doch er war bereits verschwunden.
    Wir hasteten wieder zum anderen Rand des Daches und sahen dort weitere Reiter eintreffen. Ganze Gruppen drängten in die Oase, sorgfältig verteilt. – es mußten Hunderte von Kavars sein.
    »Auf mein Zeichen«, sagte Hassan, »sollen die Mä n ner das Hoftor öffnen und losreiten!«
    Ich ging zum Innenrand des Daches und entdeckte den Mann, der Alyena aufgefangen hatte. Das Mädchen saß inzwischen auf einer eigenen Kaiila, die zwischen den anderen Tieren eingekeilt war.
    »Ich gebe Hassans Signal weiter«, sagte ich. »Auf ein Zeichen hin ergreift ihr die Flucht!«
    »Zwei Kaiila sind für euch gesattelt«, sagte der Mann und

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