Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
fertig war, reichte mir mein Herr ein einfaches sackähnliches Gewand, das keine Ärmel und auch keinen Beinansatz hatte und meine Vorzüge daher besonders aufreizend zur Geltung brachte. Zuletzt wickelte mir mein Herr eine Kette aus einfachen Hol z perlen um den Hals.
    Dann trat er vor mich hin. »Du bist schön, Dina«, stellte er fest.
    »Vielen Dank, Herr.«
    »Komm«, sagte er und wandte sich ab. Ich folgte ihm.
    Wir bogen auf die Straße nach Turmussteine ein. Eine Ahn später hatten wir das große Tor erreicht. Die weißen Mauern ragten hoch über mir auf. Ihre Höhe betrug mehr als achtzig Fuß, und ich kam mir sehr klein vor. Die Mauern waren mit sechs Türmen bewehrt – zwei am Tor und je einer an den vier Ecken der Festung. Plötzlich w ä re ich am liebsten geflohen. Doch wohin?
    In dem mächtigen Tor öffnete sich ein kleines Fenster.
    »Tup Löffelhändler«, sagte mein Herr.
    Der Wächter schien ihn zu kennen. »Sei gegrüßt, Lö f felhändler«, sagte er.
    »Ich will ein Mädchen verkaufen«, sagte mein Herr.
    »Willkommen«, sagte die Stimme.
    Das Tor ging auf, und wir traten ein.

11
     
     
    »Ich gebe dir vier Kupfertarsks für sie«, sagte der Sold a tenführer.
    »Zehn«, forderte Löffelhändler.
    »Sechs«, sagte der Soldat.
    »Gemacht!«
    Mein Körper tat mir weh. Meine Handgelenke waren gefesselt. Ich war nackt – und hatte soeben den Besitzer gewechselt.
    Der Hauptmann hatte mich gründlich untersucht. Se i ner Berührung hatte ich nicht widerstehen können.
    »Sie muß wohl noch ein bißchen gezähmt werden«, sagte er. »Das schaffen wir aber schon.«
    Tup Löffelhändler erhielt sein Geld und ging.
    »Sieh mich an«, sagte der Hauptmann.
    Ich öffnete die Augen.
    »Du bist jetzt ein turisches Mädchen«, stellte er fest.
    »Ja, Herr«, erwiderte ich. Für sechs Kupfertarsks war ich verkauft worden. Dies war mein Wert auf Gor.
    Mein neuer Herr ging zu seinem Tisch und nahm e i nen offenen Sklavenkragen aus einer Schublade. Das Gebilde unterschied sich von den üblichen goreanischen Kragen: es handelte sich um einen turischen Kragen. Üblicherweise bestehen die Kragen aus einem flachen gebogenen Band mit Scharnier, das den Hals des Mä d chens eng umschließt. Der turische Kragen aber sitzt wesentlich lockerer und erinnert an einen aufklappbaren Halsring.
    Der Mann warf den Ring auf den Tisch. Ich sah zu, wie er klirrend landete. Noch hatte ich keinen Sklave n kragen getragen und hatte plötzlich Angst. Ich würde das Ding nie wieder loswerden!
    Mit einem ominösen Klicken schloß sich der Kragen um meinen Hals.
    Daraufhin wandte sich der Hauptmann ab und bewe g te eine Glocke. Ein Wächter erschien. »Laß Sucha ko m men«, ordnete mein Herr an. »Wir haben ein neues Mä d chen.«
    Ich hockte vor seinem Tisch. Mein Herr setzte sich wieder und begann zu schreiben – vielleicht trug er mich und den gezahlten Preis in seine Bücher ein. Unauffällig berührte ich den runden schimmernden Stahlkragen mit den Fingern.
    Ein leises Klirren ertönte. Neben mir erschien eine Frau. Vier Reihen kleiner Glocken hingen an ihrem li n ken Fußgelenk. Eine Peitsche stieß mich in die Seite.
    »Steh auf!« sagte sie. Das Mädchen trug ein kurzes gelbes Seidengewand. Sein dunkles Haar war mit einem gelben Seidenband zurückgebunden.
    Ich gehorchte.
    »Eine Dina«, stellte die Frau fest.
    Sie trug das übliche Kajira-Zeichen deutlich sichtbar am Bein.
    »Ich bin Sucha«, sagte die Sklavin. »Wie bist du bi s her genannt worden?«
    »Dina«, antwortete ich.
    Sucha blickte zu dem Hauptmann hinüber. »Den N a men können wir behalten«, entschied er.
    »Folge mir, Dina«, befahl Sucha und machte kehrt.
    Wir gingen durch einen langen Korridor, bogen ab und passierten nacheinander mehrere Gänge. Dabei k a men wir an zahlreichen Lagerräumen vorbei, die mit Gi t tertüren verschlossen waren. Einmal wurde vor uns eine schwere Eisentür geöffnet, an der ein Wächter stand. D a hinter erstreckten sich Korridore mit weiteren Warenl a gern.
    »Halt!« sagte Sucha schließlich. »Dies ist der Eingang zu den Unterkünften der Sklavinnen.«
    Wir standen vor einer kleinen, soliden Eisentür.
    »Tritt ein«, forderte mich Sucha auf.
    Ich drückte den Griff der Tür nieder, ließ mich auf die Knie sinken und kroch durch die niedrige Öffnung. S u cha folgte mir.
    Drinnen standen wir auf, und ich sah mich erstaunt um. Der Raum war hoch und hell; er enthielt zahlreiche schmale weiße Säulen und war mit kostbaren Wandb

Weitere Kostenlose Bücher