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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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daz u zugewinnen.
    Auf Hügeln zu beiden Seiten des Amphitheaters w a ren goldene Zelte aufgestellt. In einem residierte Sco r mus aus Ar, in dem anderen, das sich auf der anderen Seite der großen Anlage befand, sollte Centius aus Cos einziehen.
    »Haben Sie schon um das Gelb gezogen?« fragte ich.
    »Nein«, antwortete der Mann.
    Normalerweise würden viele Leute ihre Wetten z u rückhalten, bis bekannt war, welcher Spieler das Gelb hatte, das über den ersten Zug entschied – und dieser er s te Zug bestimmte natürlich die Eröffnung.
    Doch es wurde bereits lebhaft gewettet.
    Ich machte mir meine Gedanken über die Auswirku n gen, die das Ziehen des Gelb auf die Quoten haben wü r de. Wenn Centius anfangen durfte, so sagte ich mir, wü r den sich die Quoten zu Gunsten Scormus' etwas reduzi e ren, aber vermutlich nicht viel; sollte jedoch Scormus das Gelb ziehen, mochten die Quoten dermaßen zu seinen Gunsten steigen, daß sich eine vernünftige Wette nicht mehr plazieren ließ. Nur wenige Leute würden unter so l chen Umständen eine Wette von zwanzig zu eins anne h men. Ich vermutete ohnehin, daß ich mindestens zehn zu eins auf Scormus setzen mußte, der als absoluter Cha m pion galt. Mein Blick fiel auf einen Mann aus Cos, der einige Plätze vor mir in der Schlange stand. »Auf wen setzt du?« fragte ich ihn.
    »Auf Centius aus Cos«, antwortete er herausfordernd.
    Ich lächelte vor mich hin. Das würden wir sehen. Ich fragte mich, ob sein Patriotismus bis zum Wettisch a n halten würde.
    »Schaut!« rief jemand.
    Ich war noch etwa zwanzig Mann vom Tisch entfernt.
    Zwei Gruppen von Männer lösten sich von den gold e nen Zelten und näherten sich dem Amphitheater von be i den Seiten. In diesen Gruppen befanden sich Scormus aus Ar und Centius aus Cos. Der Vorsitzende der Kaste der Spieler erwartete die beiden Meisterspieler sicher jetzt im Amphitheater, wo unter Beobachtung von Abg e sandten aus Cos und Ar die Farbe der Spielsteine b e stimmt werden sollte. Zwei Speerträger wurden in einen Helm gelegt, der mit einem Tuch zugedeckt wurde.
    Ich atmete auf. Es sah so aus, als würde ich meine Wette vor dem großen Ereignis plazieren können. Sollte Scormus das Gelb ziehen und ich meine Wette noch u n terbringen müssen, würde ich kaum noch etwas gewi n nen können, selbst wenn ich viel einsetzte.
    »Beeilung!« rief jemand. »Beeilung!«
    Die beiden Gruppen waren im Amphitheater ve r schwunden.
    »Jeden Augenblick wird die Standarte von Ar oder Cos aufgezogen!« rief ein Mann.
    Noch zwei Männer waren vor mir.
    Dann nur noch einer.
    »Der nächste!« rief der Buchmacher ungeduldig.
    Ich stand am Tisch.
    »Vierzehn zu eins für den Champion aus Ar«, sagte er.
    »Vierzehnhundert Gold-Tarn auf Ars Champion.«
    »Wer bist du?« fragte der Buchmacher. »Hast du den Verstand verloren?«
    »Ich bin Bosk aus Port Kar«, antwortete ich.
    »Die Wette gilt«, sagte er. »Kapitän!«
    Ich signierte das Blatt mit dem Zeichen des Bosk.
    »Seht!« rief ein Mann. »Seht!«
    Über dem Amphitheater, am obersten Rand der Trib ü nen, stand ein Mann und hob die Standarte von Ar.
    Ich trat zur Seite. Lautes Gebrüll wurde laut. Männer aus Ar fielen einander in die Arme.
    »Der nächste!« rief der Buchmacher. »Sechsunddre i ßig zu eins zugunsten des Champions aus Ar.«
    Der Mann hinter mir ächzte leise.
    Ich grinste und entfernte mich. Ich hätte mir eine noch bessere Quote gewünscht, doch ich hatte mein Geld g e setzt, ehe sich die Wetten gegen den armen Centius aus Cos mehr als verdoppelt hatten. So hatte ich nun die Chance, hundert Gold-Tarn zu gewinnen. Meine Sti m mung war gut.
    Ich wandte mich dem Hauptmarkt zu. Dort wollte ich mir die Waren ansehen. Vielleicht konnte ich mir für die Nacht ein Mädchen kaufen und sie am Morgen wieder veräußern.
    Minuten später entdeckte ich die seidige Spitze des riesigen Verkaufszelts, das blau und gelb im Wind wogte und dessen bunte Wimpel lebhaft flatterten.
    Männliche Sklaven schoben vor mir einen Karren, der mit Pflastersteinen gefüllt war. Das Fahrzeug hinterließ in der regenfeuchten Erde tiefe Spuren.
    Ich roch Verr, die gut eine Meile entfernt in engen G e hegen eingeschlossen waren. Die Luft war klar und frisch.
    Ich erreichte das große Verkaufszelt; es war jedoch mit Seilen abgesperrt und lag stumm da. Um so mehr Betrieb herrschte zwischen den Plattformen. Da und dort wurde Essen an Sklavinnen ausgegeben.
    Ich mischte mich unter die Menge, die zwischen den Plattformen

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