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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Ende der Welt liegt, dort.« Er deutete auf das westliche Ende der Landkarte.
    »Das ist deine Ansicht«, sagte ich. »Und ich habe meine Meinung geäußert.«
    »Die Entscheidung treffe ich«, sagte Samos. »Ich b e fehle dir, in Port Kar zu bleiben.«
    »Aber ich stehe nicht unter deinem Kommando«, sa g te ich. »Ich bin freier Kapitän. Du solltest dich mit den entsprechenden Vorschriften des Rates der Kapitäne ve r traut machen.« Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging zur Tür.
    »Haltet ihn auf!« befahl Samos.
    Die beiden Wächter legten die Speere überkreuz und versperrten mir damit den Weg. Ich drehte mich um und betrachtete Samos.
    »Es tut mir leid, mein Freund«, sagte er, »aber du bist mir zu wertvoll, als daß du im Norden dein Leben riski e ren darfst.«
    »Heißt das, du willst mich mit Gewalt daran hindern, dein Haus zu verlassen?« fragte ich.
    »Ich verlasse mich gern auf dein Wort, daß du in Port Kar bleiben wirst.«
    »Dieses Wort gebe ich dir natürlich nicht«, sagte ich lächelnd.
    »Dann muß ich dich in Arrest nehmen. Es tut mir leid. Ich werde dafür sorgen, daß die Unterbringung deinem Status als Kapitän entspricht.«
    »Ich gehe davon aus«, bemerkte ich, »daß du meinen Männern deine wohlmeinenden Motive begreiflich m a chen kannst.«
    »Sollte dieses Haus bestürmt werden, so wird es sich gebührend zu verteidigen wissen«, antwortete Samos. »Ich möchte allerdings hoffen, daß du es unter diesen Umständen vorziehst, keine unnötigen Auseinanderse t zungen zu fördern. Wir sind doch beide stolz auf unsere Männer.«
    »Da hast du recht«, sagte ich. »Sicher gäbe es für sie besseres zu tun, als auf deinen Mauern zu sterben.«
    »Gib mir dein Wort, Kapitän!«
    »Da habe ich wohl kaum eine andere Wahl.«
    »Verzeih mir, Kapitän.«
    Ich drehte mich um, ergriff die gekreuzten Speere der Türwächter und zerrte sie mit einem Ruck in meine Ric h tung. Die beiden Männer reagierten nicht schnell genug und ließen los. Einen Speer ließ ich zu Boden fallen, mit dem anderen huschte ich zwischen den beiden Männern hindurch in den Korridor.
    »Halt!« rief Samos.
    Ich schloß den Durchgang hinter mir, indem ich den Speerschaft durch die Türgriffe schob. Sofort wurde he f tig gegen das Holz gehämmert. Ich griff nach dem Schl e gel eines Alarmgongs, der im Korridor hing, und hä m merte energisch darauf ein. Das metallene Dröhnen übe r tönte alle anderen Geräusche. Schritte hallten durch die Gänge, ich hörte Waffengeklirr. Ich eilte durch den Ko r ridor und bediente dort einen weiteren Alarmgong.
    Ein Wächter erschien. »Dort!« rief ich. »Im großen Saal! Beeilt euch!« Vier weitere Männer tauchten auf.
    »Kommt!« rief der erste Wächter. Die Gruppe stürmte los.
    Immer mehr Wächter eilten herbei. »Zum großen Saal!« rief ich, und sie hasteten weiter.
    Gleich darauf hatte ich das Doppelportal erreicht, das ins Freie führte.
    »Was ist denn los, Kapitän?« fragte einer der Wächter.
    »Ich glaube, es ist nichts Besonderes«, antwortete ich. »Ein neuer Wächter hat sich von einem Schatten ins Bockshorn jagen lassen und Alarm gegeben.«
    »Dann ist also nichts passiert?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Vielleicht ist ein Sleen ausgebrochen«, meinte ein anderer Mann.
    »Das wäre schlimm«, sagte ich.
    »Vielleicht sollten wir helfen gehen.«
    »Ich finde, ihr solltet auf eurem Posten bleiben.«
    »Er hat recht«, sagte ein anderer.
    »Ist mein Boot fertig?« fragte ich.
    »Ja«, erwiderte einer der Wächter. Er öffnete die I n nentür und dann das schwere Eisentor.
    »Haltet ihn!« tönten die Stimmen. »Haltet ihn!«
    »Man scheint einen Eindringling zu jagen«, sagte ich.
    »An uns kommt der nicht vorbei«, sagte einer der Wächter.
    »Brav, brav«, sagte ich.
    »Ich wünsche dir alles Gute, Kapitän«, antwortete der Mann.
    Ich nickte ihm zu und trat in den schmalen Hof vor Samos' Haus und eilte die Treppe zum wartenden Lan g boot hinab.
    »Zum Haus, Kapitän?« fragte Thurnock.
    »Ja«, sagte ich.

6
     
     
    Ich lag auf dem Bauch an dem kleinen Teich und schöp f te Wasser mit der Hand.
    Als ich den Hufschlag der Tharlarion hörte, vier oder fünf Tiere, stand ich langsam auf.
    »Hast du unseren Sportsklaven gesehen?« fragte sie.
    »Nein«, antwortete ich.
    Sie bot einen lieblichen Anblick in ihrem Jagdgewand, einer kurzen Tunika und langen braunen Hose, darüber ein rotes Cape und eine ebenfalls rote Kappe mit einer langen Feder. In der Hand hielt sie einen

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