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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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sagte ein anderer Mann.
    Die Stimme schien aus weiter Ferne zu kommen. Mir wurde schwarz vor Augen. Ich spürte noch, wie man mir den Gürtel und Feldbeutel abnahm wie auch den Gurt mit Scheide und Schwert. Dann verlor ich das Bewußtsein.

8
     
     
    »Es scheint kein Ende zu nehmen«, sagte eine Männe r stimme. »Wir töten jeden Tag viele hundert, doch es kommen immer mehr.«
    »Dann tötet ihr eben mehr«, sagte die Stimme einer Frau.
    »Die Männer sind erschöpft«, sagte die Stimme.
    »Verdoppelt die Honorare!«
    »Es soll geschehen.«
    »Die Mauer scheint eine Pasang östlich der Plattform nachzugeben«, meldete ein anderer Mann.
    »Verstärkt sie!« befahl sie.
    »Es gibt nicht mehr viel Holz.«
    »Nehmt Steine!« sagte sie.
    »Es soll geschehen«, sagte die Stimme des Mannes.
    Ich lag auf einem rauhen Holzfußboden. Vorsichtig schüttelte ich den Kopf. Ich spürte die Unebenheit der Bohlen unter meinen Schultern. Mein Oberkörper war nackt. Ich trug eine weiße Fellhose, an der Hüfte zusa m mengebunden, und Fellstiefel. Die Hände waren mir auf dem Rücken gefesselt worden.
    »Das ist der Neue?« fragte die Frauenstimme.
    »Ja.«
    »Weckt ihn!«
    Ich wurde hochgezerrt und mit Speerschäften geschl a gen. Ich schüttelte den Kopf und sah sie an.
    »Du bist Tarl Cabot«, stellte sie fest.
    »Möglich«, sagte ich.
    »Was Männer nicht geschafft haben, ist mir gelu n gen«, sagte sie. »Ich habe dich gefangengenommen.«
    »Männer in Lydius haben das getan.«
    »Die aber standen in meinen Diensten!« sagte sie. »Also habe ich dich gefangengenommen. Wir haben nach dir Ausschau gehalten. Man sagte uns, du bist vie l leicht so dumm, dich in den Norden zu wagen.«
    Ich schwieg.
    »Du bist ein kräftiges, sinnenfrohes Tier!« sagte sie. »Bist du wirklich so gefährlich?«
    Ich hielt es nicht für sinnvoll, ihr zu antworten.
    »Deine Gefangennahme wird mir eine Beförderung einbringen.«
    »Und bei wem?« fragte ich.
    »Wesen, die nicht zu den Priesterkönigen gehören«, sagte sie. Sie trat an einen Tisch, auf dem meine Habs e ligkeiten lagen.
    »Es war mir schon sehr bald klar, daß du kein einf a cher Herumtreiber aus den Docks von Lydius bist.« Sie ließ goldene Tarnscheiben durch ihre Finger rinnen und zog die Klinge aus der Scheide. »Es wird behauptet, dies sei eine hervorragend geschmiedete Klinge, scharf, fein ausbalanciert, die Waffe eines wahren Kriegers.«
    »Mag sein.«
    Sie wickelte die Skulptur aus dem Fell, den Kopf eines Untiers, aus bläulichem Stein gearbeitet. »Was ist denn das?« wollte sie wissen.
    »Du weißt es nicht?«
    »Der Kopf eines Tieres«, sagte sie.
    »Du hast recht.«
    Sie legte das Gebilde wieder in das Fell. Ich war d a von überzeugt, daß sie die Bedeutung des Gegenstands nicht erkannt hatte. Die Kurii arbeiten wie die Prieste r könige oft durch andere Menschen und verbergen sich vor jenen, die ihnen dienen. So hatte Samos zum Be i spiel keine Ahnung, wie Priesterkönige wirklich auss a hen.
    Ich musterte die junge Frau. Sie trug Hose und Jacke aus dem weißen Fell des Meeres-Sleen; die Jacke hatte eine Kapuze, die sie im Augenblick auf dem Rücken trug, besetzt mit Lart-Pelz, in dem menschlicher Atem nicht gefrieren kann. Die Stiefel bestanden ebenfalls aus Meeres-Sleen-Fell. Die Jacke wurde an der Taille von einem schmalen schwarzschimmernden Gürtel mit go l dener Schnalle zusammengehalten. An diesem Gürtel war die Scheide eines kleinen Dolches befestigt, dessen Griff mit rotgelben Wirbeln verziert war. Über der Schu l ter hing ein zweiter Gurt, an dem in Höhe ihrer rechten Hüfte eine Tasche sowie eine Sklavenpeitsche und vier zusammengerollte Streifen Lederschnur baumelten.
    »Du bist eine Frau«, stellte ich fest, »die vielleicht s o gar schön ist.« Ihr Gesicht war auf jeden Fall sehr attra k tiv, zart und weiblich. Sie hatte einen sehr hellen Teint und sanfte blaue Augen; ihr Haar, das bis über die Schu l tern herabfiel, war von einem weichen Kastanienrot.
    »Was soll das heißen – ›die vielleicht sogar schön ist‹?«
    »Das viele Fell verdeckt mir die Sicht«, antwortete ich. »Warum ziehst du es nicht aus?«
    Zornig machte sie einen Schritt in meine Richtung und versetzte mir mit dem Handrücken einen Schlag auf den Mund.
    Sie war schwach, und der Schlag schmerzte nicht. Sie war nur etwa fünf Fuß und fünf Zoll groß.
    »Deine Unverschämtheit soll dir noch leid tun!« fauchte sie.
    »Auf dem Sklavenmarkt würdest du etwa einen Si l bertarsk

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