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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wie schon die Dame Tina aus Lydius – zu wenig über die Männer wußte, um Angst vor ihnen zu empfinden. Vermutlich kannte sie nur die Mä n ner von der Erde und auf Gor nur Männer, die in der Di s ziplin der Kurii-Organisation als ihre Untergebenen fu n gierten.
    Es war nicht dumm von den Kurii, sich solcher Frauen zu bedienen. Sie hatten auf Gor keine Verpflichtungen. Sie besaßen keine Heimsteine. Sie waren auf dieser Welt fremd.
    Wußten sie aber auch, daß sie ohne Heimstein dem Sklavenkragen jedes Mannes unterworfen waren?
    Sie sah mich an. Zuerst hatte sie gelacht, doch ich sah, daß sie vor Wut kochte. In ihren Augen stand auch noch etwas anderes. Ich nehme an, sie fragte sich, wie es sein würde, in meiner Gewalt zu sein. Sie würde es erfahren.
    »Der mächtige Tarl Cabot«, sagte sie spöttisch, »ein gefesselter, kniender Gefangener.«
    Ja, solche Frauen gaben ausgezeichnete Helfer ab. Ich wunderte mich nur, daß die Kurii eine dermaßen weibl i che und hübsche Frau angeworben hatten. Sicher gab es auf der Erde auch männlichere Frauen, die ein größeres Durchsetzungsvermögen gehabt hätten.
    »Eine interplanetarische Streitmacht«, sagte sie, »von der die Dummköpfe auf der Erde nichts ahnen, belagert dieses Sonnensystem. Ihre Programme werden in der Eroberung gipfeln. Als Teilnehmerin dieses Kampfes werde ich in den Reihen der Sieger einen hohen Posten erhalten.«
    »Eure Gegner sind die Priesterkönige«, sagte ich.
    »Soviel ich weiß, sind die Priesterkönige schwach«, gab sie zurück. »Sie kämpfen doch nur defensiv, oder?«
    »Von Zeit zu Zeit tun sie auch etwas mehr.«
    Es stimmte allerdings, daß die Priesterkönige keine aggressive Spezies waren. Objektiv gesehen erschien es mir nicht unwahrscheinlich, daß sie irgendwann einmal durch eine wildere, skrupellosere Lebensform verdrängt wurden – wofür sich die Kurii anboten.
    »Ich werde auf der Seite der Sieger stehen«, sagte sie.
    »Da spricht die Söldnerin«, sagte ich und lächelte vor mich hin. Nun wußte ich, warum dieser Typ von Frau nach Gor geholt worden war. Sobald sie ihren Zweck erfüllt hatten, würde man sie zu Sklavinnen machen.
    Sie fesselte mir die Hände und zerrte an dem Seil. »Hoch mit dir, du Vieh!« befahl sie.
    Ich stand auf.
    Ich blickte auf die Schönheit hinab. Sie war nach Gor geholt worden, um letztlich den Sklavenkragen eines Mannes zu tragen. Ich nahm mir fest vor, sie zu meiner Sklavin zu machen.
    »Komm, du Vieh!« sagte sie und führte mich an den Fesseln aus dem Raum. »Ich zeige dir unsere Arbeit im Norden. Später wirst du nach meinen Anweisungen schuften.« Sie wandte sich zu mir um. »Du hast uns la n ge genug bekämpft«, fuhr sie fort. »Auf deine bescheid e ne Weise wirst du nun zu unseren Plänen beitragen, auch wenn es nur darum geht, Steine und Holz zu schleppen.«

9
     
     
    »Eindrucksvoll, nicht wahr?« fragte sie.
    Wir standen auf einer hohen Plattform und schauten an der Mauer aus Pfählen entlang. Sie erstreckte sich links und rechts bis zum Horizont.
    »Sie ist über siebzig Pasangs lang«, sagte sie. »Zwei- bis dreihundert Mann haben zwei Jahre lang daran g e baut.«
    Hinter der Mauer liefen viele tausend Tabuk durchei n ander – denn die Mauer stand genau im Weg der Herde auf ihrem Wanderzug nach Norden. Weidend bewegten sich die Tiere viele Pasangs weit in den Süden.
    Auf unserer Seite der Mauer befanden sich die Unte r künfte, mit dem Haus des Kommandeurs, den langen Häusern der Wächter und Jäger und den überdachten Holzgehegen der Arbeiter. Es gab einen Küchenschu p pen, ein Lager, eine Schmiede und andere Hilfsbauten. Männer gingen ihrer Arbeit nach.
    »Was befindet sich in den Lagerschuppen?« fragte ich.
    »Tierhäute«, sagte sie. »Viele tausend, die noch nicht in den Süden geschickt worden sind. Das Abschlachten findet im wesentlichen an den Enden der Mauern statt, um zu verhindern daß Tiere nach Norden durchko m men.«
    »Eigentlich müßten viele entkommen«, meinte ich.
    »Nein«, sagte sie. »Die Enden der Mauern sind g e krümmt, um die Tiere auf den falschen Weg zu bringen. Während sie dann noch im Kreis laufen, machen sich die Jäger über sie her. Wir töten am Tag mehrere hundert.«
    »Könnt ihr denn so viele abhäuten?«
    »Nein. Wir beschränken uns auf erstklassiges Mater i al. Die meisten Tiere lassen wir für die Larts und Sleen und Jards liegen.« Der Jard ist ein kleines Aastier, das in großen Schwärmen unterwegs ist. So ein Vogelschwarm

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