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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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beide vermutlich einfangen und öffentlich versteigern.«
    »Ja, Herr!« sagte sie.
    Ich wandte mich zum Gehen.
    »Mußt du denn in diesem Augenblick fort?« fragte Sasi.
    Ich drehte mich um und schaute sie an.
    »Vielleicht sehe ich dich nie wieder«, sagte sie.
    Ich zuckte die Achseln.
    »Ich will nicht frei sein«, sagte sie.
    »Sei unbesorgt!« antwortete ich. »Das wird dir nicht widerfahren.«
    »Bitte, Herr«, sagte sie leise, »liebe mich, liebe mich sanft!«
    Ich ging zu ihr, beugte mich über sie und nahm sie in die Arme.

15
     
     
    »Du kommst spät«, sagte Msaliti.
    »Ich habe die Kreditbriefe mitgebracht«, erwiderte ich.
    »Die neunzehnte Ahn ist bereits vorbei«, sagte er.
    »Ich wurde aufgehalten.«
    »Hast du die Kreditbriefe mitgebracht?« wollte er wissen.
    »Ja«, erwiderte ich. Offensichtlich war er nervös.
    Er ließ mich von der Straße in den kleinen Vorraum eintreten. Von dort ging es in den größeren Raum, in dem wir am Vortag unsere Geschäfte besprochen hatten.
    »Ist Shaba hier?« fragte ich.
    »Nein.«
    »Was ist dann so schlimm daran, daß ich zu spät komme?« fragte ich.
    »Gib mir die Kreditbriefe!« forderte er. »Gib mir den Ring!«
    »Nein«, sagte ich. Ich betrat den größeren Raum.
    »Wo sind die Askaris?« fragte ich dann. Sie waren nicht zu sehen.
    »Sie befinden sich an einem anderen Ort«, erwiderte er.
    »Dieses Zimmer wirkte gestern behaglicher«, fuhr ich fort, »als es die beiden Sklavinnen enthielt.«
    Msaliti und ich setzten uns mit untergeschlagenen Beinen an den niedrigen Tisch.
    »Als wir uns gestern abend voneinander verabschiedet hatten«, sagte ich, »suchte ich Pembes Taverne auf. Dort beschäftigte ich mich mit einer Sklavin, die früher einmal Evelyn Ellis hieß. Im Kragen ist sie nicht übel.«
    »Sie ist gefühlskalt«, sagte Msaliti.
    »Unsinn!« sagte ich. »Das arme Mädchen ist pagawillig.«
    »Das finde ich überraschend«, meinte er.
    »Sie kann nicht mehr anders«, sagte ich.
    »Armes kleines Ding!«
    »Ich mußte sie nur ein bißchen an die Kandare nehmen«, sagte ich.
    »Ausgezeichnet.«
    »War nicht schwer.«
    »Warum gibst du mir die Kreditbriefe und den Ring nicht?« fragte Msaliti.
    »Ich habe Befehl, sie Shaba zu geben und dafür den echten Abschirmring entgegenzunehmen.«
    »Wem wirst du den Ring aushändigen?« fragte er.
    »Belisarius in Cos«, antwortete ich.
    »Kennst du sein Haus?« fragte Msaliti.
    »O nein!« sagte ich. »Man wird sich mit mir in Verbindung setzen.«
    »Wo soll diese Kontaktaufnahme stattfinden?« fragte Msaliti und musterte mich aus zusammengekniffenen Augen.
    »Im Chatka und Curla in Cos«, antwortete ich.
    »Wer ist Wirt im Chatka und Curla? « wollte er wissen.
    »Aurelion aus Cos«, erwiderte ich.
    »Ja«, sagte Msaliti.
    »Sei unbesorgt!« sagte ich. »Ich werde mich nach besten Kräften darum kümmern, daß der Ring in die richtigen Hände gelangt.«
    Msaliti nickte. Ich lächelte.
    »Warum willst du den Ring haben?« fragte ich.
    »Um sicherzugehen, daß er die Ungeheuer erreicht«, sagte er. »Sie wären nicht gerade erfreut, wenn er erneut verlorenginge.«
    »Deine Sorge um das Anliegen dieser Wesen ist löblich«, sagte ich.
    »Ich habe keine Lust, in Stücke gerissen zu werden«, sagte er.
    »Das ist verständlich«, meinte ich. »Auch ich würde einem solchen Schicksal nicht gerade frohgemut entgegensehen.«
    »Du scheinst gutgelaunt zu sein«, stellte er fest.
    »Auch deine Laune dürfte nicht gerade schlecht sein«, erwiderte ich. »Ist eure Aufgabe nicht fast gelöst?«
    »Das hoffe ich zumindest«, sagte Msaliti.
    »Hast du wirklich so große Angst vor den Ungeheuern?« fragte ich.
    »Wir sind mit der Zeit sehr im Verzug«, sagte er. »Ich habe Angst, daß die Ungeheuer sich den Ring selbst holen.«
    »Aber ich soll doch den Ring an mich nehmen«, sagte ich.
    »Ich kenne dich nicht einmal«, stellte Msaliti fest.
    »Ich kenne dich auch nicht«, erwiderte ich.
    »Wir hatten nach dem blonden Mädchen Ausschau gehalten«, sagte er.
    »Sie wurde aufgehalten«, sagte ich. »Sie wurde versklavt«, fügte ich gutgelaunt hinzu.
    »Wirklich schade«, sagte er.
    »Unsinn – das Sklavinnendasein ist gut für eine Frau.«
    »Ich traue Shaba nicht«, sagte er.
    »Ich bin nicht sicher, daß er uns seinerseits vertraut«, meinte ich. »Wenigstens können wir beide Vertrauen ineinander haben.«
    Msaliti trommelte mit den Fingern auf dem niedrigen Tisch herum.
    »Bist du sicher, daß wir allein sind?« fragte

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