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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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dieser Gruppe gehören noch Oleg aus Skjern, Leander aus Farnacium und William aus Thentis.
    »So gut zahlt Vonda nicht«, hatte Barus lächelnd erwidert. »Es handelt sich um einen gewissen Artemidorus.«
    »Artemidorus aus Cos?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Vonda spielt mit dem Feuer«, stellte ich fest.
    »Mag sein«, erwiderte Barus. Obwohl Söldnerführer wie Artemidorus freie Menschen waren, begleitete ihn doch bestimmt die Sympathie von ganz Cos. Und wenn es Probleme gab, würde den Anhängern Ars nicht entgehen, daß sie es hier mit Cosianern zu tun hatten.
    »Die Wahl dieses Mannes scheint mir Gefahr zu verheißen«, äußerte ich.
    »Selbst wenn Vonda in der Lage wäre, sich Männer wie Terence oder Ha-Keel zu leisten«, meinte Barus, »wäre doch kaum anzunehmen, daß jene bereit wären, sich gerade für diesen Namen in den Sattel zu schwingen. Terence, der aus Treve stammt, würde ungern gegen Ar reiten. Eine solche Handlungsweise könnte die Tarnkämpfer Ars zu einer neuen Angriffsexpedition in die Voltai-Berge veranlassen.«
    Vor mehreren Jahren, das wußte ich, hatte es zwischen Ar und Treve einen Krieg gegeben. Die Tarnkämpfer Treves hatten die Schwadronen Ars in den roten Voltai-Bergen abwehren können – in einem der heftigsten und blutigsten Kämpfe, die in der Geschichte des Planeten jemals ausgetragen worden waren. Ar hatte nie vergessen, daß es in den Voltai-Bergen an seine Grenzen gestoßen war, noch hatte Treve jemals vergessen können, welcher Preis dafür gezahlt worden war. Terence, so vermutete ich, würde nur gegen Ar vorgehen wollen, wenn er zuvor die Insignien von Helm und Schild entfernen durfte. Und daß er das tun würde, erschien mir nicht wahrscheinlich. Die Männer aus Treve lehnen es in der Regel ab, ihre Identität zu verschleiern. »Und Ha-Keel«, sagte Barus, »ist zwar aus Ar vertrieben worden, ich glaube aber nicht, daß er gegen diesen Staat kämpfen will.«
    Ha-Keel war aus Ar verbannt worden. Dabei war es um einen Mordfall gegangen, in den eine Frau verstrickt war. Er hatte sie gefangengenommen, zu seiner Sklavin gemacht und sie dann verkauft. Es hieß aber, daß er die Frau in den langen Jahren seiner Verbannung niemals vergessen hatte. Er hatte sie auch nie wiedergefunden, denn es ist schwierig, einzelne Sklavinnen aufzuspüren. Zu oft wechseln sie Namen und Herrn.
    »Ich verstehe«, sagte ich.
    »Ich fürchte vielmehr, es ist kein Zufall, daß ausgerechnet Artemidorus in dieser Sache beauftragt wurde.«
    »Du siehst darin das Bestreben jener Vondianer, die den Krieg mit Ar wollen, einen umfassenden Konflikt zwischen Cos und Ar zu provozieren, eine Auseinandersetzung, in der dann Cos und die Salerianische Konföderation automatisch Verbündete wären?«
    Barus betrachtete mich nüchtern. »Natürlich«, erwiderte er. »Dabei meine ich, daß weder Cos noch Ar noch die Konföderation wirklich einen umfassenden Krieg wollen.«
    »Vielleicht könnten jene, die anderen Sinnes sind, sie in eine Lage manövrieren, in der Krieg der einzige Ausweg ist.«
    »Möglich wäre es«, meinte Barus. »Eine schwierige Sache. Manchmal wird auch das Kaissa um hohe Einsätze gespielt«, setzte er nachdenklich hinzu. Kaissa ist ein kompliziertes Brettspiel, das auf Gor weit verbreitet ist.
    Barus schaute sich zu Taphris um. »Die hübsche Spionin begleitet uns.«
    »Ja, Herr«, erwiderte ich.
    Taphris senkte den Kopf und errötete.
     
    »Hier!« rief Barus nun im Nistschuppen. »Komm und lausch!«
    Ich kniete mich neben ihn in den Sand. Vor ihm begann sich eine kleine Delle zu zeigen, in der sich etwas bewegte. Plötzlich brach die hornbesetzte Schnauze eines Tharlarion durch den heißen Sand. Die Augen blinzelten, die Zunge zuckte vor und zurück und entfernte den Sand vom Maul. Der Kopf war etwa acht Zoll breit.
    »Maulgurt!«, forderte Barus.
    Ich griff nach einem der bereitliegenden Ledergurte.
    Der Kopf des schlüpfenden Wesens, etwa einen Fuß lang, ragte inzwischen voll aus dem Sand. Ein Krallenfuß zuckte aus der Tiefe empor. Das Geschöpf fauchte.
    Ich wickelte dem kleinen Ungeheuer den Gurt um die Schnauze und band ihn fest. Es wand sich hin und her und befreite sich zur Hälfte von der ledrigen Hülle, in der es gesteckt hatte, und zog sie damit halb aus dem Sand.
    »Ein Schutztuch, Taphris!« rief Barus.
    Gemeinsam zogen Barus und ich das junge Wesen aus dem Sand. Mit dem Fuß stieß ich die klebrige Hülle zurück.
    »Paß auf den Schwanz auf!« sagte Barus zu Taphris, die einen

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