Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor

GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor

Titel: GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
schön du bist!« sagte ich und ging neben ihr in die Knie. »Welch unglaubliche Veränderung!« Ich umfaßte ihr Kinn und drehte ihren Kopf hin und her.
    »Du bist es eben nicht gewöhnt, mich in der Tunika und im Kragen einer Sklavin zu sehen«, sagte sie.
    »Nein«, antwortete ich. »Hier ist weitaus mehr geschehen.« Ich senkte die Hand.
    »Ja, Herr«, sagte sie lächelnd.
    Mein Blick wanderte über sie dahin und registrierte die angenehmen Rundungen ihrer Brüste, die Flächen ihres Leibes, die Ausschwingungen ihrer Hüften, die liebliche Krümmung ihrer Oberschenkel, Knie und Waden, die kleinen, nackten Füße.
    »Du bist erstaunlich schön, Florence«, sagte ich.
    »Danke Herr«, erwiderte sie.
    »Dein Herr hat dich gut angekettet – man hätte Mühe, dich zu stehlen«, fuhr ich lächelnd fort.
    »Ja, Herr.«
    »Dein Herr muß dich für sehr wertvoll halten.«
    »Ich bin nur eine Sklavin«, sagte sie und senkte lächelnd den Kopf.
    »Wer ist dein Herr?«
    »Miles aus Vonda«, erwiderte sie.
    »Das habe ich mir doch beinahe gedacht.«
    »Er erstand mich bei einer Geheimauktion«, sagte sie, »die im Lager des Sklavenhändlers Tenalion stattfand.«
    »Was hat er geboten?«
    »Hundert Goldstücke«, sagte sie lächelnd und ohne den Kopf zu heben.
    »Eitler kleiner Sleen!« rief ich lachend.
    »Es stimmt«, beteuerte sie.
    »Großartig! Ich selbst habe von Tenalion nur zehn Silber-Tarsks für dich erhalten.«
    »Das Gold war zweifellos weitaus mehr, als ich wert war«, sagte sie.
    »Nicht für Miles aus Vonda.«
    »Nein.«
    »Bist du glücklich?« fragte ich.
    Hastig hob sie den Kopf. »O ja!« rief sie. »Ja! Ja, ich bin sehr glücklich, Herr!«
    »Das freut mich für dich.«
    »Als ich noch frei war, hatte ich keine Ahnung, daß Miles sich als echter Mann erweisen könnte. Hätte ich das auch nur geahnt, hätte ich mich ihm zu Füßen geworfen und um seinen Kragen gebeten.«
    »Wärst du eine freie Frau geblieben, hätte er sich dir gegenüber niemals dermaßen als Mann erweisen können.«
    »Das stimmt«, sagte sie. »Als freie Frau hätte er mich nicht behandeln können, wie er und ich es wollten.«
    »Es freut mich, daß du glücklich bist«, sagte ich.
    »Aber er ist streng mit mir«, fuhr sie fort. »Ich muß ihm in allem gehorsam sein.«
    »Selbstverständlich.«
    »Meine einzige Angst ist, daß er meiner überdrüssig wird oder mich verkauft«, sagte sie. »Ich gebe mir solche Mühe, ihm zu gefallen.«
    »Er ist ein glücklicher Mann. Wie nennt er dich?«
    »Florence.«
    »Er gab dir deinen alten Namen als Sklavennamen. Wie geht es Miles aus Vonda?«
    Ihr Blick umwölbte sich. »Er hat es zur Zeit sehr schwer«, entgegnete sie. »Krieger aus Ar kampierten bei ihrem Rückzug nach Süden auf seinem Besitz. Voller Zorn äußerte er sich in ihrer Gegenwart über Ar. Daraufhin brannten sie seinen Besitz nieder und trieben seine Hurt und Tharlarion auseinander.«
    »Was macht er in Victoria?« wollt ich weiter wissen.
    »Er ist auf dem Weg nach Westen, am Fluß entlang«, sagte sie. »Sein Ziel ist Turmus. Er hat dort Freunde, die einen Kredit für ihn aushandeln sollen; er will seinen Besitz wiederaufbauen.«
    »Es ist gefährlich, auf dem Fluß zu reisen«, sagte ich. »Die Flußpiraten sind im Augenblick besonders kühn und aktiv.«
    »Das Risiko müssen wir eingehen.«
    »Wir groß ist sein Gefolge?« fragte ich. Davon hing natürlich die Sicherheit seines Vorhabens ab.
    »Er hat nur mich und Krondar bei sich, einen Kampfsklaven.«
    »Nur zwei?« fragte ich.
    »Ja. Seine anderen Sklaven hat er verkauft, um Geld für die Reise aufzubringen.«
    »Dich hat er aber nicht verkauft.«
    »Er hat mich behalten«, sagte sie lächelnd und veränderte ihre Position an der Kette.
    »Und Krondar.«
    »Ja«, sagte sie. »Er mag Krondar, und am Fluß kann ein Kampfsklave sehr nützlich sein.«
    »Das stimmt«, sagte ich.
    Ich erinnerte mich an Krondar. Einmal hatte ich ihm sogar in der Kampfgrube gegenübergestanden; damals war ich ebenfalls Kampfsklave gewesen. Krondar war ein Veteran der Kampfarenen Ars. Er hatte sogar mit dem gespickten Knüppel und dem Klingenhandschuh gekämpft, ein untersetzter, rundlicher, kräftiger Mann. Gesicht und Oberkörper waren von zahlreichen Narben entstellt, unauslöschliche Spuren eines blutigen Lebenslaufes in den Arenen.
    »Ihr solltet Victoria erst wieder verlassen«, sagte ich, »wenn mehrere Schiffe sich zu einem Konvoi nach Westen zusammenfinden.«
    »Mein Herr ist ungeduldig«,

Weitere Kostenlose Bücher