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GOR-Zyklus 16 - Der Leibwächter von Gor

GOR-Zyklus 16 - Der Leibwächter von Gor

Titel: GOR-Zyklus 16 - Der Leibwächter von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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zehnten Ahn mit großem Pomp am Hafen von Victoria unter breiten Baldachinen geschlossen worden war. Glyco, der für Port Cos unterzeichnet hatte, und Tasdron, Administrator Victorias, der für die Stadt seine Unterschrift leistete. Alles in allem waren neunzehn Städte Mitglieder der Liga geworden – Turmus, Ven, Tetrapoli, Port Cos, Tafa, Victoria, Fina, Ragnars Siedlung, Hammerfest, Sulport, Sais, Siba, Jasmine, Kap Alfred, Jorts Fähre, Waldhafen, Iskander, Tancreds Furt und Weißwasser.
    »Auf Ar-Station!« rief Callimachus und hielt seinen Kelch in Aemilianus' Richtung.
    »Auf Ar-Station!« antworteten wir.
    »Ich bin euch allen für eure Großzügigkeit dankbar«, sagte Aemilianus. »Ich bedaure wirklich, daß mir nicht gestattet wurde, den Vertrag für Ar-Station mitzuunterzeichnen.« Seine Verbitterung in dieser Sache war uns bestens bekannt. Abgesandte aus Ar waren zwar bei der Vertragsunterzeichnung zugegen und beglückwünschten die Liga zu ihrer Gründung und Ausrichtung, doch hatten sie nicht zugelassen, daß Ar-Station an dem Verband teilnahm. Obwohl dies für Aemilianus und andere Männer aus Ar-Station, die mit uns gekämpft hatten, eine große Enttäuschung war, stellte die Entscheidung für die Menschen am Fluß im Grunde keine Überraschung dar. Ar hatte schon genug Schwierigkeiten mit der Salerianischen Konföderation im Osten, um am Vosk noch die Bildung einer neuen Liga willkommen zu heißen. Eine solche Liga konnte sich in der Tat nachteilig auf Ars Pläne am Vosk und im Vosk-Becken auswirken. Port Cos dagegen hatte solche Probleme nicht. Sie war eine unabhängige Stadt und völlig selbständig und konnte daher der neuen Allianz beitreten. Interessanterweise nahmen weder aus Cos noch aus der Salerianischen Konföderation Abgesandte an der Gründungsfeier teil. Anscheinend wollten sie abwarten, ob sich die Liga zu einer effektiven politischen Realität am Vosk entwickelte. Wenn es so kam, war dann für sie später noch Zeit genug, sich mit der Vosk-Liga zu befassen.
    »Auf Port Cos!« rief Tasdron und hob seinen Kelch.
    »Auf Port Cos!« riefen wir alle und tranken tief.
    »Auf Victoria!« Glyco gab die Ehre zurück, die Tasdron seiner Stadt erwiesen hatte.
    »Auf Victoria!« antworteten wir und tranken wieder ausgiebig. Als ich meinen Kelch absetzte, stellte ich zu meiner Verblüffung fest, daß ich Tränen in den Augen hatte.
    »Was ist los?« fragte Callimachus lächelnd.
    »Der Rauch von den Lampen«, sagte ich.
    »Nein«, widersprach er lächelnd. »Es liegt daran, daß Victoria deine Stadt ist.«
    »Aemilianus!« sagte ich mit heiserer Stimme, um die seltsamen Gefühle zu vertreiben, die mich beschlichen hatten.
    »Ja?«
    »Seit Tagen trage ich mich mit der Absicht, dir ein Geschenk zu machen, das ich eigens für dich aufgehoben habe.«
    »Ach?«
    Mein Blick fiel auf Shirley. »Zu ihm, Sklavin!« befahl ich.
    Erstaunt stellte Shirley den Wein fort und kniete vor Aemilianus nieder.
    »Ich habe sie Reginald fortgenommen, dem Kapitän der Tamira «, sagte ich.
    »Das ist mir bekannt.«
    »Gefällt sie dir?«
    »Ja!« rief Aemilianus.
    »Sie gehört dir!«
    Sofort warf sich das Mädchen vor Aemilianus nieder. »Mein Herr!« sagte sie.
    »Sei bedankt!« rief Aemilianus.
    »Nichts Besonderes«, sagte ich. »Sie ist ja nur eine Sklavin.«
    »Sie ist mindestens zehn Silber-Tarsk wert«, bemerkte Tasdron. Und das freute mich, denn Tasdron kannte sich mit den Preisen von Sklavinnen aus. Als Besitzer einer Paga-Taverne hatte er schon viele Mädchen gekauft und verkauft.
    Am Tisch gab es Applaus für mich: Auf goreanische Art schlugen sich die Männer mit der Faust gegen die linke Schulter. Natürlich ist eines der schönsten Geschenke, das man einem Mann machen kann, eine schöne Frau.
    »Ach sei so nett«, sagte ich, »sie weiter bedienen zu lassen. Du kannst sie dann heute abend mit nach Hause nehmen.«
    »Gern«, sagte er grinsend und schickte das Mädchen in die Küche. Ihr folgte die hübsche kleine Sklavin in dem blauen Gazegewand. Zweifellos würden die beiden uns den nächsten Gang der Mahlzeit auftragen, den Nachtisch, dem dann schwarzer Wein und Liköre folgen würden.
    »Setzen wir uns wieder«, sagte ich und gab den Musikern das Zeichen weiterzuspielen.
    Ich wandte mich an Miles aus Vonda. »Was hast du für Pläne?« fragte ich.
    »Ich werde nach Turmus reisen«, antwortete er, »wo ich noch Verbindungen habe. Ich werde dort einen Kredit vereinbaren und mit diesem Geld nach Vonda

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