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GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor

GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor

Titel: GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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vergeblich gesucht hatte, die kleineren eckigen Wagen, die im Zug der Söldner gefahren waren. Sie schienen ebenfalls zerstört zu sein. Zwei lagen auf der Seite, andere waren ausgebrannt oder schwer beschädigt. Sämtlichen Wagen fehlten die Tharlariongespanne. Aus der Distanz von den anderen Fahrzeugen und der Verteilung im Gras schloß ich, daß sie die Formation verlassen hatten und davongerast waren. Die Kutscher hatten nicht mehr die Zeit oder die Geistesgegenwart gehabt, einen Wehrkreis zu bilden.
    In der Nähe von drei Wagen dieser Art hatten wir eine kleine Gruppe von Gestalten entdeckt, fünfzehn bis zwanzig Männer. Einer stand ein Stück vor den anderen, und es war dieser Mann, der am gefährdetsten war, denn vor ihm stand drohend eine riesige braune Gestalt, die sich anscheinend ganz in der Nähe aus dem Gras erhoben hatte. Ich wußte nicht, ob die Männer das Wesen aufgescheucht hatten oder ob es sich heimlich im Schutz des Grases angeschlichen hatte. Jedenfalls hielt der Mann eine Schaufel in der Hand, doch er hatte sie nicht abwehrend gehoben. Seine Haltung wirkte nicht mutig, sondern eher phlegmatisch. War es möglich, daß er die Gefahr, in der er schwebte, nicht begriff?
    »Schnell!« spornte ich meine Kaiila an.
    Grunts Reittier donnerte neben dem meinen dahin. »Der Mann ist verrückt!« rief mein Begleiter.
    Das angreifende Ungeheuer schien ebenfalls verwirrt und unsicher zu sein und starrte den Mann untätig an.
    Offenbar hatte es noch keinen Menschen erlebt, der so verständnislos reagierte.
    Die Männer trugen graue Kleidung, lange, offene Büßerhemden, die bis auf die Waden frei herabhingen.
    Plötzlich fuhr das Ungeheuer zu uns herum. Gleich darauf verhielt ich meine Kaiila, die auf die Hinterhand stieg, zwischen dem Monstrum und dem Mann.
    Das Ungeheuer fauchte und machte einen Schritt rückwärts. Es war weder Kog noch Sardak.
    »Zurück!« warnte ich die Männer.
    Gehorsam traten sie zurück, einschließlich des vorn stehenden Mannes.
    Ich ließ das Ungeheuer nicht mehr aus den Augen. Es schien schwer verwundet zu sein und hatte viel Blut verloren. Wahrscheinlich war es bewußtlos geworden und als tot in Ruhe gelassen worden. Sicher würden sich die roten Wilden an einem solchen Monstrum nicht zu schaffen machen, denn sie kannten diese Wesen nicht. Wahrscheinlich galt es bei ihnen dasselbe wie ein Sleen oder eine Urt.
    Fauchend trat das Monstrum einen Schritt vor.
    »Es wird gleich angreifen. Ich kann es töten.« Grunt hob die Armbrust.
    »Nicht schießen!« sagte ich.
    Grunt schoß nicht.
    »Schau es dir doch an!« sagte ich.
    Das Ungeheuer musterte zuerst Grunt, dann mich. Dann entblößte es eine Doppelreihe spitzer weißer Zähne.
    »Es bekundet uns seine Verachtung«, sagte ich.
    »Verachtung?« fragte Grunt verständnislos.
    »Ja, denn er ist nicht so bewaffnet wie wir.«
    »Es ist doch ein Ungeheuer!« sagte Grunt, senkte aber die Waffe.
    »Was wir hier vor uns sehen, ist ein Kur«, informierte ich ihn.
    Fauchend wich das Ungeheuer zurück. Als es einige Fuß Abstand gewonnen hatte, machte es kehrt, ließ sich auf alle vier Pfoten sinken und huschte durch das Gras. Es blickte sich nicht um.
    Ich ritt mit der Kaiila zu der Stelle, wo das Monstrum gestanden hatte. Dort schaute ich mir die Spuren an, ehe ich schließlich zu Grunt und den anderen zurückkehrte.
    »Du hättest mich nicht daran hindern sollen, es zu töten«, sagte Grunt.
    »Mag sein.«
    »Warum sollte ich nicht schießen?«
    »Das hat mit gewissen Ehrenregeln zu tun«, sagte ich.
    »Wer bist du eigentlich?«
    »Einer, dem solche Ehrenvorstellungen vertraut waren und der sie nie ganz vergessen hat.«
    Ich zog meine Kaiila herum und näherte mich dem Mann, der von dem Ungeheuer direkt bedroht worden war.
    »Ich hatte schon Angst, es könnte zu Gewalttätigkeiten kommen«, sagte er.
    »Ich habe das Gras an der Stelle untersucht, an der sich das Untier aufrichtete«, sagte ich. »Es hatte sich unbemerkt angeschlichen. Es machte Jagd auf euch.«
    »Ich heiße Kürbis«, sagte der Mann. »Friede, Licht, Ausgeglichenheit, Zufriedenheit und Güte seien mit dir.«
    »Es wollte euch reißen«, sagte ich, und die Kaiila bewegte sich unruhig unter mir.
    »Güte sei mit dir«, sagte der Mann.
    »War dir die Gefahr nicht bewußt? Du hättest getötet werden können!«
    »Welch ein Glück, daß du eingegriffen hast!« bemerkte er.
    »War es Mut«, fragte ich, »der dich veranlaßte, dich dem Ungeheuer so kühn zu stellen?«
    »Was

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