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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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großzügigen Herren«, rief Mirus, »werden die Ostraka langsam alle.«
    Ich sah, wie sich Männer eilig erhoben und zu ihm gingen.
    »Ich nehme zehn.« sagte ein Mann.
    »Nein.« schrie ein anderer.
    »Wir sollten das Gutachten einholen!« rief Mirus und schob die zwei auseinander.
    Tamirus kam zu mir. Er trug eine grüne Robe. Zu der Zeit wusste ich noch nicht, dass das die Robe der Kaste der Ärzte war. Das ist eine hohe Kaste. Wenn ich gewusst hätte, dass er einer hohen Kaste angehörte, hätte ich mich sicher noch mehr gefürchtet.
    Die meisten Goreaner nehmen ihre Kaste sehr ernst. Das ist anscheinend eine der sozial stabilisierenden Kräfte auf Gor. Sie trägt dazu bei, Veränderungen, Verdruss und Tragödien, die für mobilere Strukturen kennzeichnend sind und Männer zu Verlieren machen, wenn sie nicht genug Geld verdienen oder keinen der wenigen renommierten Beruf ausüben. Das System unterstützt außerdem Männer mit Energie und hoher Intelligenz in einer großen Vielfalt von Tätigkeiten und hält sie davon ab, in oft künstlich verknappten Berufen tätig zu werden. Dadurch werden weniger frustrierte Männer andere Künste ausüben, die für das Überleben und die Erhaltung einer überlegenen Zivilisation wichtig sind.
    Möglichkeiten zum Wechsel in eine andere Kaste gibt es auf Gor, sie werden aber selten wahrgenommen. Die meisten Goreaner sind stolz auf ihre Kaste und die Fertigkeiten, die sie ausübt. Solche Fertigkeiten werden auch von anderen Goreanern geschätzt und in Anspruch genommen.
    Meine Jungfräulichkeit war schon verschiedentlich geprüft worden. Teibar hatte es auf der Erde in der Bibliothek getan; im Haus meiner Ausbildung war sie geprüft worden, bald nachdem ich dort angekommen war; sie war außerhalb Brundisiums, durch den dortigen Großhändler und in Markt von Semris zweimal geprüft worden, einmal als ich dort angekommen war, von Teibars Männern in Markt von Semris und einmal, bevor ich dort weggebracht wurde, von Hendows Männern. Dann war sie bei meiner Ankunft hier überprüft worden und noch einmal heute Nachmittag, bevor ich mit diesen Perlen geschmückt wurde, den Sklavenperlen, die ich jetzt trug.
    »Wie geht es dir, meine Liebe?« fragte Tamirus.
    »Sehr gut, Herr«, antwortete ich, »danke, Herr.«
    »Auf den Rücken, Idiotin.« befahl Tupita.
    Ich sah sie wütend an. Mit den Schnüren, an denen sie zogen und sie verdrehten und die sie mit überraschender Sachkenntnis verwendeten, konnten Tupita und Sita mich mit Leichtigkeit halb auf mein Füße ziehen, mich dann umdrehen, aus dem Gleichgewicht bringen und auf meinen Rücken legen. Ich hatte weder etwas von ihrer Geschicklichkeit gewusst, noch wie leicht es war, mich mit zwei Schnüren zu kontrollieren. Natürlich gibt es bei der Verwendung von Sklaven viele Tricks mit solchen Schnüren. Tupita hielt mein rechtes Handgelenk am Boden fest und Sita das linke.
    »Nimm die Beine auseinander, oder wir tun das.« befahl Tupita.
    Ich gehorchte. Es gibt verschiedene Methoden, die Jungfräulichkeit eines Mädchens zu überprüfen. Am wenigsten beschämend für sie ist wahrscheinlich diese. Tamirus war vorsichtig bei mir und sanft. Er prüfte es zweimal sehr feinfühlig.
    »Vielen Dank, Herr.« sagte ich dankbar zu ihm.
    Er stand auf.
    »Das Haus des Hendow«, sagte er, »bestätigt hiermit, dass diese Sklavin eine Jungfrau ist.«
    »Nicht mehr lange!« rief jemand.
    »Ich danke dir für die öffentliche Prüfung dieser Angelegenheit.« rief Mirus.
    Tamirus winkte Mirus und den anderen in der Taverne gutgelaunt und freundlich mit der Hand und ging zu seinem Tisch zurück. Dort wartete als Vergütung seiner Sachkenntnis bereits ein Pokal mit Paga auf ihn. Außerdem würde er heute Nacht zweifellos unter Hendows Frauen, wahrscheinlich mit Ausnahme von mir, wählen können, denn wir waren im Preis des Pagas mit inbegriffen. Und ich glaubte, dass er seine Auswahl schon getroffen haben könnte. In der Nähe seines Tischs, aber in gebührenden Sklavenabstand, kniete die üppige Inger, blond und sinnlich, aus dem Norden, aus Skjern, die nach Brundisium in den schweren Thorwaldsländer Ketten gekommen war. Sie hatte ihm sein Paga serviert und zweifellos würde sie ihm diese Nacht mit der Fülle einer goreanischen Sklavin dienen. Mit dem Eintauchen des Stifts in ein Tinten fässchen an seinem Gürtel unterschrieb Tamirus ein Papier. Er steckte dann den Stift in das Tintenfässchen, schloss es damit, wedelte ein wenig mit dem Papier und

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