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GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor

GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor

Titel: GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Einen Augenblick lang zischte sie im Wasser, trieb brennend neben mir her und erlosch dann. Ich stand zwischen qualmenden, geschwärzten Rencehalmen. Von dem Ul war nichts mehr zu sehen. Ich watete zurück an Land. Dabei zitterte ich am ganzen Leib. Ich wollte nie wieder etwas mit einem Ul zu tun haben.
    »Ist es weg?« fragte die Frau mit bebender Stimme.
    »Ich glaube schon.«
    Hätte ich einen Speer gehabt, wäre der Flugechse leichter beizukommen gewesen. Sie hatte keine Angst vor Menschen gehabt und war ungeschützt und zielstrebig auf mich zugekommen. Aber ich hatte keinen Speer. Vielleicht hätte ich auf der von Ar in Beschlag genommenen Sandbank danach suchen sollen, bevor ich die Flucht ergriff. Andererseits hatte ich es aber ziemlich eilig gehabt.
    »Befreie mich!« befahl sie jetzt schroff.
    »Bist du nicht dankbar für deine Rettung?« fragte ich.
    »Es ist die Pflicht der Männer, Frauen zu beschützen!«
    »Ach so.«
    »Du sollst mich befreien!«
    »Aber man hat dich den Tharlarion zum Fraß vorwerfen wollen«, meinte ich.
    Sie kämpfte kurz gegen die Fesseln an. »Aber du wirst mich doch sicher befreien.«
    Ich schwieg.
    »Bitte.«
    Ich betrachtete sie. »Du bist hübsch«, sagte ich dann.
    Ihre kleinen Füße standen auf dem unteren, abgerundeten Querbalken. Sie hatte hübsche Knöchel. Im Augenblick steckten sie in den Riemen, die sie an den Querbalken und den Pfahl fesselten. Ihre Waden und Oberschenkel waren einfach großartig, während zwischen den ausladenden, wohlgerundeten Hüften süße Geheimnisse auf ihre Erforschungen warteten. Drei Riemen waren um die schmale Taille geschlungen und überkreuzten sich. Sie hatten tiefe Abdrücke in ihrem Bauch hinterlassen, da sie sich von Zeit zu Zeit bewegt hatte. Im Augenblick schnitten sie so tief ein, daß das Fleisch darüberquoll. Von der schmalen Taille, die von den Riemen noch enger zusammengeschnürt wurde, ging es weiter aufwärts zu den unbeschreiblichen Reizen des Oberkörpers mit der weichen und so verletzlichen Brust, den sanft gerundeten Schultern und dem makellosen Hals. Ich betrachtete ihre kurzen, fraulichen Unter- und Oberarme. Ich betrachtete ihr Gesicht, ihr Haar.
    »Wirklich hübsch«, sagte ich.
    Sie errötete von den Haarwurzeln bis zu den Zehen.
    »Bitte, sieh mich nicht so an!« sagte sie.
    Ich musterte sie weiter und verspürte dabei großes Vergnügen.
    »Bitte!« sagte sie.
    Sie war wirklich hübsch. Sie war sogar hübsch genug, um eine Sklavin zu sein.
    Ich betrachtete sie weiter.
    »Ich appelliere an deine Ehre als Soldat von Ar.«
    Richtig, ich trug ja eine Ar-Tunika.
    »Kommst du aus Ar?« fragte ich.
    »Ja. Ich bin Lady Ina aus Ar.«
    »Ich komme aber nicht aus Ar«, sagte ich. Anscheinend erkannte sie mich in der Tunika nicht wieder. Sie hatte mich ja auch nur kurz gesehen, und das bei schlechtem Licht und vor vielen Tagen. Zweifellos hatte sie nicht damit gerechnet, mir jemals wieder zu begegnen. Vielleicht hatte sie unterbewußt auch Angst, mich zu erkennen.
    »Dann bist du also ein Rencebauer, der eine Tunika von Ar trägt?«
    »Vielleicht.«
    »Ich bin gar keine Lady aus Ar«, berichtigte sie sich schnell.
    »Was denn dann?«
    »Ein einfaches Rencemädchen.«
    »Ich glaube, du bist eine Sklavin.«
    »Nein!« erwiderte sie empört. »Du siehst doch, daß ich kein Brandzeichen trage.«
    Ich nickte. Natürlich trug sie kein Brandzeichen. »Du bist also ein einfaches Rencemädchen.«
    »Ja.«
    »Wo ist dein Dorf?« fragte ich.
    Sie bewegte den hübschen Kopf. »Irgendwo dort hinten«, sagte sie ausweichend.
    »Dann bringe ich dich zurück.«
    »Nein!« rief sie. »Ich habe das Dorf verlassen.«
    »Warum denn?«
    »Ich sollte verheiratet werden, mit einem ungeliebten Mann.«
    »Und wieso bist du hier angebunden?«
    »Wegelagerer haben mich ausgeraubt und hier zurückgelassen.«
    »Warum haben sie dich nicht an der Deltagrenze verkauft?«
    »Sie haben sofort erkannt, daß ich mich nicht als Sklavin eigne«, antwortete sie hochmütig.
    »Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Du würdest sogar eine hübsche Sklavin abgeben.«
    »Niemals!« rief sie. »Ich bin eine freie Frau!«
    »Das waren die meisten Sklavinnen auch einmal.«
    Sie riß an den Fesseln.
    »Ich werde dich in dein Dorf zurückbringen«, wiederholte ich. »Vielleicht zahlt man mir ja eine Belohnung dafür.«
    »Ich will aber nicht zurück.«
    »Das spielt keine Rolle«, meinte ich. »Wo genau ist das Dorf?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wir können uns ja in ein

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