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Gott bewahre - Niven, J: Gott bewahre - The Second Coming

Gott bewahre - Niven, J: Gott bewahre - The Second Coming

Titel: Gott bewahre - Niven, J: Gott bewahre - The Second Coming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Niven
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herbekommen?«
    »Aufblasbar?« Einmal mehr zieht die Dame an der Rezeption ihre Augenbrauen hoch, wie sie es während dieses langen, aufwendigen Check-ins schon mehrmals getan hat.
    »Matratzen. Sie wissen schon ... um darauf zu schlafen.«
    »Oh, ich ... vielleicht versuchen Sie es mal drüben am Sunset. Ich glaube, da gibt es ein paar Baumärkte. Wenn Sie links aus dem Hotel gehen ...«
    »Okay«, sagt Jesus, während er sich umdreht und seinen Blick durch die Lobby des berühmten Chateau Marmont schweifen lässt, hinüber zu Kris, der auf dem Sofa lümmelt, sein großes, rotes Gesicht schweißüberströmt, die Augen geschlossen. Fix und fertig, ausgelaugt, nachdem er den Bus eine Stunde lang durch die morgendliche Rushhour von Los Angeles manövrieren musste, was ihm endgültig den Rest gegeben hat. Hier drinnen ist es angenehm, kühl und dunkel. Weiches gelbes Licht fällt auf Korbmöbel, Wandteppiche und gebeiztes Holz. Je nachdem, wie erschöpft und neugierig sie sind, erkunden die anderen die ungewohnt luxuriöse Umgebung, wobei hin und wieder ein begeistertes Quieken
von Becky und den Kids oder gelegentlich ein überraschtes »Freck!« von Bob durch die Lobby hallt, wenn sie in all dem Prunk wieder etwas Tolles entdeckt haben. »Hey, Mann! Wusstest du, dass Led Zeppelin hier übernachtet haben?«, ruft Kris plötzlich ganz aufgeregt durch den Raum voller Filmstars, Agenten und Produzenten, die sich daraufhin die Hälse verdrehen.
    »Wissen Sie was, Ma’am? Ich glaube, wir machen uns erst mal frisch.«
    »Kein Problem«, sagt die junge Frau lächelnd. Jesus hatte gleich das Gefühl, als sei hier im Chateau rein gar nichts ein Problem. »Und möchten Sie, dass wir Ihnen etwas aufs Zimmer bringen?«
    »Äh, was denn zum Beispiel?«
    »Erfrischungen. Getränke? Einen Snack?«
    »Um ehrlich zu sein, Miss ...«, sagt JC und beugt sich verschwörerisch vor. »Wir haben nicht gerade viel Geld.« Der Rezeptionistin, einem echten Profi, gelingt es ausgesprochen glaubhaft, angesichts dieser Information überrascht und bekümmert dreinzublicken. »Und ich vermute, dass es hier nicht gerade billig ist.«
    Sie beugt sich ein kleines Stück über den kühlen Tresen, und ihre Stimme wird ganz leise, als sie sagt: »Wir haben Anweisung, Ihre Rechnung direkt ans Studio zu schicken, Sir.«
    »Na dann. Ich denke, wir könnten ein kleines Frühstück vertragen ...«

    Der Sender hat einen Bungalow springen lassen. Und einen sehr hübschen dazu - fast hundert Quadratmeter, Lounge, Schlafzimmer, zwei Bäder und Schiebetüren, die auf eine Terrasse hinausführen, und dahinter der blaue, eiförmige Pool -, die Bande braucht keine zweieinhalb Minuten, um sich häuslich einzurichten. Jep, in zweieinhalb Minuten verwandelt sich das Interieur von einer Vanity Fair- Frontcover-Kulisse in ein mitleiderregendes Flüchtlingslager-Setting.
Jesus lächelt und zündet seinen Joint neu an, während er die Szenerie von seiner bequemen Liege auf der Terrasse aus betrachtet: Gus und Dotty, die auf dem Fußboden sitzen und systematisch die Minibar leeren, Miles und Danny mitten in einer Kissenschlacht, und aus einem der Bäder hört man, wie Becky Wasser in die Wanne laufen lässt. Claude und Pete sitzen nebeneinander auf dem Sofa, wobei Letzterer Ersterem den Plot von Freundinnen erklärt, während Bette Midler lebensgroß den gigantischen Plasmabildschirm ausfüllt. Big Bob befördert am anderen Ende des Zimmers den Inhalt einer Obstschale in seine zahlreichen Taschen, und aus dem Schlafzimmer, wo Morgs und Kris sich mit der Stereoanlage vertraut machen, wehen Musikfetzen herüber. Die Füße genüsslich in ein Fleckchen Sonne gestreckt, wackelt Jesus mit den nackten Zehen und denkt: Immerhin, das haben wir doch schon mal ganz gut hingekriegt.
    »Scheiße, Mann, das könnte tatsächlich hinhauen«, sagt Morgan und sieht sich um, als er aus dem Schlafzimmer kommt, sich auf die Liege gegenüber von Jesus wirft und den Joint entgegennimmt.
    »Meinst du?«, lacht Jesus.
    »Das Bett ist so groß wie ein verdammtes Fußballfeld. Da kriegen wir leicht vier Leute rein. Je einer auf den Sofas da drinnen, und wenn wir die Dinger hier über Nacht reinholen ...«, Morgan klopft auf seine Liege, »... haben wir noch zwei Schlafplätze mehr. Bob liegt sowieso lieber auf dem Boden. Mal ehrlich, Mann. Wer braucht so viel Platz für sich allein?«
    »Guck sie dir an da drin!«, sagt Jesus. »Ist das nicht super, wenn man andere gut draufbringt?« Morgan nickt

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