Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Titel: Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ted Kosmatka
Vom Netzwerk:
Plastikbeutel, den sie darin hielt. »Was ist passiert?«, erkundigte sie sich dann.
    »Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.«
    »Steckst du in Schwierigkeiten?«
    »Kann man so sagen, ja.«
    »Ich verstehe das nicht«, erklärte sie.
    »Das ist wahrscheinlich ganz gut so. Je weniger du weißt, desto besser. Ich habe dir ohnehin schon zu viel erzählt.«
    »Und was soll dieses ganze Ding mit dem ›Vergiss, dass ich jemals Kontakt mit dir aufgenommen habe‹?«
    »Das dient nur deiner eigenen Sicherheit.«
    »Du hast es also wirklich ernst gemeint.«
    »Ja, aber nicht, weil ich es so will.«
    »Das ist völliger Blödsinn.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich bin das Risiko nicht wert. Wirklich nicht.«
    »Das ist einfach lächerlich. Du hast Knochenproben gestohlen, okay. Wovor hast du Angst? Dass du mich zu einer Komplizin machst? Also gut, das verstehe ich, aber trotzdem sollten wir die ganze Geschichte nicht gleich überdramatisieren.«
    »Ich wünschte, das wäre alles.«
    Sie runzelte erneut die Stirn. »Wenn das nicht der Grund ist, was dann?«
    »Es ist erheblich schlimmer.«
    »Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, wie du glaubst. Wie groß ist die Chance, dass schon bald Gras über die ganze Angelegenheit wächst?«
    Paul lächelte und beobachtete die Boote. »Gleich null.«
    »Ich muss doch irgendetwas tun können. Mein Onkel ist Anwalt.«
    »Nein, darum geht es nicht. Du hast keine Ahnung, wie groß die Gefahr ist, in die ich dich gebracht habe.«
    »Ich bin ein großes Mädchen.«
    »Der Letzte, der mir geholfen hat, ist tot.«
    Einen Moment blieb ihre Miene unverändert; sie sah ihn an, als überlegte sie, ob es ihm wirklich ernst war. »Tatsächlich?«, fragte sie schließlich.
    Er nickte.
    »Was meinst du mit tot?«
    »Hat das Wort noch eine andere Bedeutung?«
    »Wegen dem hier?« Sie gab ihm den Knochen.
    Er nahm ihn und schob ihn in die Hosentasche. »Nicht speziell deswegen, nein.« Er zog die Tylenol-Flasche aus seiner Tasche und schüttelte den Lozenge in seine Hand. »Auch deswegen. Das ist eine DNA -Probe von Knochen, die auf Flores gefunden wurden. Ich habe eine Analyse durchgeführt, und es gibt Leute, die nicht wollen, dass die Ergebnisse veröffentlicht werden.« Er betrachtete die Fußgänger, die am Ufer entlangschlenderten, und achtete darauf, ob jemand sie möglicherweise zu scharf beobachtete. Er schob den Lozenge wieder in die Tylenol-Flasche und steckte diese zurück in die Tasche.
    Vor ihm auf dem Weg tauchten zwei Männer auf. Sie trugen Khakihosen und Poloshirts. Nichts an ihnen war ungewöhnlich. Nichts fiel einem ins Auge. Nichts außer der Tatsache, dass sie da waren.
    »Ich will nicht, dass du da hineingezogen wirst«, fuhr Paul fort.
    »Wie es aussieht, stecke ich bereits drin.«
    »Nicht, wenn ich es verhindern kann.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe ihn bereits getestet.«
    »Was?«
    »Den Knochen, gerade eben, heute Morgen. Deshalb habe ich mich verspätet. Ich habe das Knochen-Kollagen im Labor auf meiner Arbeitsstelle getestet, bevor ich hergekommen bin.«
    Paul blickte zu den beiden Männern in Khaki. Sie waren jetzt näher gekommen und gingen schweigend über den Weg. Sie redeten nicht, und sie blickten auch nicht auf das Wasser. »Geh ein Stück mit mir«, bat er sie.
    Er legte seinen Arm um sie, und sie gingen in Richtung seines Wagens. Er warf einen Blick über die Schulter zurück; die beiden Männer waren schneller gegangen und jetzt noch etwa dreißig Meter von ihnen entfernt.
    »Ich hätte dich niemals mit hineingezogen, wenn ich gewusst hätte, dass das hier passieren würde. Du glaubst mir doch, ja?«
    »Ja.«
    »Gut«, sagte er. »Denn jetzt haben wir keine andere Wahl mehr. Es wird Zeit wegzulaufen.«
    »Wie bitte?«
    »Lauf«, sagte er. »Sofort.«
    Er packte ihre Hand und zog sie mit in Richtung seines Wagens.
    Sie rannte neben ihm her. »Was zum Teufel soll das?«
    »Komm, weiter!«
    Er warf einen Blick über die Schulter. Die beiden Männer rannten auf sie zu.
    Sie drehte sich um und sah sie. »Scheiße!«, stieß sie hervor.
    Paul zog seinen Autoschlüssel aus der Tasche, während sie über den kleinen Parkplatz rannten. Er drückte den Knopf der Fernbedienung, während er sich seinem verblichenen alten Matrix näherte. Der Wagen piepte. Hinter einem anderen Fahrzeug trat ihm ein Mann in den Weg, der dort gewartet hatte, versteckt zwischen den Wagen. Paul rammte ihn mit seiner Schulter.
    Lillivati schrie auf.
    Der Mann flog zurück und schlug

Weitere Kostenlose Bücher