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Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Titel: Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ted Kosmatka
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nach Pauls Arm, riss ihn aus dem Gleichgewicht.
    »Steig in den Wagen!«, schrie Paul. Er war größer und wog mindestens zwanzig Kilo mehr als der andere Mann, aber das wollte nicht viel besagen. Es gelang ihm dennoch, den Angreifer über die Motorhaube des Wagens zu schleudern und sich von ihm loszureißen. Einen Moment später saß Lilli auf dem Beifahrersitz und öffnete die Fahrertür von innen. Paul sprang herein. Er schlug die Tür zu und betätigte die Verriegelung, als die beiden anderen Männer auftauchten. Sie rissen an den Türgriffen auf beiden Seiten des Wagens, als Paul den Motor anließ.
    »Raus aus dem Wagen!«, befahl der erste. Er war Mitte dreißig und gebaut wie ein Marine.
    Paul legte den Gang ein und fuhr aus der Parklücke.
    »Sie machen es sich nur noch schwerer!«, rief der Marine.
    Auf der anderen Seite des Wagens schrie der andere Mann Lilli an. »Machen Sie die Tür auf!«
    Paul legte gerade den Automatikhebel auf Drive, als das Beifahrerfenster zersplitterte. Glasscherben flogen durch die Luft. Lilli schrie und schlug nach der Hand, die ins Wageninnere griff. Die Hand fand den Türhebel und zog. Die Tür öffnete sich. Paul gab Vollgas, aber der Mann klammerte sich an der Tür fest.
    »Loslassen!«, schrie Lilli und schlug auf die Hand.
    Vor ihnen fuhr ein schwarzer SUV rückwärts aus einer Parklücke und versuchte, ihnen den Weg abzuschneiden. Paul musste langsamer fahren, und der Mann an der Beifahrertür griff nach Lillis Schulter und versuchte, sie aus dem fahrenden Wagen zu zerren.
    »Nein!«, kreischte Lilli und packte jetzt Pauls Arm.
    Der Gurtalarm piepte wie wild.
    Statt anzuhalten riss Paul das Lenkrad nach rechts, aber nur ein bisschen. Dann steuerte er nach links und umkurvte das rückwärts fahrende Fahrzeug. Es knallte laut, als die offene Beifahrertür gegen den hinteren Kotflügel des SUV krachte, und der Mann, der sich an der Wagentür festgehalten hatte, war plötzlich verschwunden. Die Tür war wieder geschlossen.
    Paul gab Vollgas und fegte mit vierzig Sachen um die enge Kurve hinter dem Parkplatzeingang. Der Matrix holperte auf die Straße und überquerte die Kreuzung am Lakeshore Drive. Wildes Hupen folgte ihnen.
    Lilli saß zitternd neben ihm, ohne etwas zu sagen. Sie umklammerte den Türgriff so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten.
    Ein kurzer Blick in den Rückspiegel sagte ihm, dass sie es noch nicht geschafft hatten. Der schwarze Wagen, den er auf dem Parkplatz umkurvt hatte, folgte ihnen.
    Paul fuhr so schnell, wie der kleine Matrix es zuließ, und wand sich durch den Verkehr. Auf gerader Strecke hätte er keine Chance gegen den V8-Motor seines Verfolgers gehabt. Aber in der morgendlichen Rushhour war der winzige Matrix sogar im Vorteil.
    Paul bog im Schneckentempo auf die Michigan Avenue ab, was ein weiteres Hupkonzert auslöste.
    »Hat dein Labor dir diese Männer auf den Hals gehetzt?«
    »Nein.«
    »Wer ist es dann?«
    »Diese Angelegenheit reicht sehr viel höher.«
    Paul fuhr nach links, dann die nächste rechts. Sie waren in der City, und die Wolkenkratzer säumten die Straße wie ein Canyon aus Gebäuden. Paul sah alle fünf Sekunden in den Rückspiegel. Eine Minute lang dachte er schon, er hätte sie abgehängt, aber dann sah er den schwarzen SUV wieder hinter sich, etwa einen halben Block zurück. Vor ihnen leuchtete eine rote Ampel. Der Verkehr kam zum Stehen.
    »Das ist gar nicht gut«, sagte er. Sie hatten sich auf der rechten Spur eingeordnet, aber die Querstraße vor ihnen war eine Einbahnstraße, in die sie nicht rechts abbiegen durften.
    Hinter ihnen hörten sie quietschende Reifen, das Schlagen von Autotüren und laute Stimmen.
    Paul sah sie in seinem Außenspiegel. Zwei Männer in Anzügen, die zwischen den stehenden Fahrzeugen entlangrannten. Sie kamen rasch näher. Einen Moment später waren sie bei ihnen. Das linke hintere Fenster explodierte in einem Schauer von Glassplittern, als der Griff einer Pistole dagegen schlug. Paul gab Gas und schlug das Lenkrad nach rechts ein.
    Wieder quietschten die Reifen, wieder ertönte ein Hupkonzert, und plötzlich fuhr er in die falsche Richtung in die Randolph, einer Mauer aus heranrauschenden Fahrzeugen entgegen.
    Ein Lastwagen konnte gerade noch ausweichen, aber der Fahrer im Wagen dahinter hatte keine Zeit, um zu reagieren. Der BMW riss den Außenspiegel des Matrix ab.
    Paul drückte auf die Hupe und hoffte, so die Aufmerksamkeit der entgegenkommenden Fahrer zu erregen. Dann nahm er die

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