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Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Titel: Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Dela , Manuela Inusa
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nur ver­dient? , dach­te sie, während sie sich wei­nend im Spie­gel be­trach­te­te und sich eine Men­ge kal­tes Was­ser ins Ge­sicht spritzte.
Nein … nein … nein … Jo, du hast ihn ver­dient! Rede dir nicht im­mer ein, dass du einen tol­len Men­schen, der in dein Le­ben tritt, nicht ver­dient hät­test, nur weil an­de­re dir oft die­ses Ge­fühl ver­mit­telt ha­ben, dass du ein von Grund auf schlech­ter Mensch bist!

Ich habe die­sen wun­der­vol­len Mann ver­dient, ge­nau­so wie ich mei­ne Toch­ter Lacy ver­dient habe, die das größte Ge­schenk in mei­nem Le­ben ist und ein Le­ben ohne sie ein­fach un­denk­bar wäre. Und dann ist da noch Grace ... ich kann mein Glück noch im­mer nicht fas­sen, dass sie mich an­ge­schrie­ben hat, MICH! Un­ter all die­sen Mil­lio­nen von Men­schen ist sie auf mei­nem Pro­fil ge­lan­det! Wie oft pas­siert ei­nem Men­schen das, dass er den Einen fin­det, der so ist wie er selbst? , frag­te sie sich, während ihr Lächeln im Spie­gel im­mer brei­ter wur­de.

Nach­dem sie Dave eine lie­be­vol­le SMS zu­rück­ge­schickt hat­te, schlich sie zu­rück ins Zim­mer und be­trach­te­te die noch im­mer schla­fen­de Grace. Lei­se zog sie sich et­was über und ver­ließ das Ho­tel­zim­mer, mit ei­nem bes­timm­ten Ziel – Gre­go­ry.

Nach­dem sie 13 Stock­wer­ke ge­lau­fen war, ent­deck­te sie ihn auch schon an der Re­zep­ti­on.
„Gu­ten Mor­gen, Gre­go­ry“, be­grüßte sie ihn lächelnd.
Als er auf­blick­te und auf sei­ne Uhr schau­te, muss­te auch er lächeln. „Gu­ten Mor­gen, was kann ich denn zu die­ser frühen Stun­de für Sie tun?“
„Ich weiß, es ist noch sehr früh, aber ist denn die Kü­che schon of­fen, oder an­ders ge­fragt, bes­teht denn die Mög­lich­keit, dass ich dort Früh­stück für mei­ne Freun­din und mich ma­chen kann?“
Mit ge­run­zel­ter Stirn sah er sie an: „Sie wis­sen, dass Sie hier nichts selbst zu­be­rei­ten müs­sen, das Früh­stück ist hier in­klu­si­ve!“
„Ja, das weiß ich, aber ich wür­de Grace ger­ne mit ei­nem selbst­ge­mach­ten Früh­stück über­ra­schen“, er­wi­der­te sie grin­send.

„Wenn das so ist, dann zei­ge ich Ih­nen ger­ne al­les und Sie kön­nen al­les, was sie zum Zu­be­rei­ten brau­chen, ver­wen­den. Und ma­chen Sie sich kei­ne Sor­gen, das geht aufs Haus“, sag­te er au­gen­zwin­kernd und woll­te gra­de an Jo vor­bei­ge­hen, als sie ihn am Arm fest­hielt.
„Nein, das kann ich nicht an­neh­men, Gre­go­ry, das ist viel zu großzü­gig von Ih­nen. Aber ich dan­ke Ih­nen von Her­zen für die­ses An­ge­bot.“
„Kei­ne Wi­der­re­de, las­sen Sie mir die­se Freu­de, ja? Se­hen Sie es als Weih­nachts­ge­schenk.“
„Vie­len, vie­len Dank, ich weiß gar nicht, was ich sa­gen soll“, freu­te sie sich und hüpf­te wie ein klei­nes Kind hin­ter ihm her.
    ...
    Nach­dem sie das Früh­stück zu­be­rei­tet hat­te und sich ge­fühl­te fünf­zig Mal bei Gre­go­ry, der nur noch mit den Au­gen roll­te, be­dankt hat­te, war Jo nun wie­der im Ho­tel­zim­mer und rich­te­te den Tisch noch mit et­was De­ko­ra­ti­on her. Als sie ihr fer­ti­ges Werk be­wun­der­te, sah sie hin­über zu Grace, in der Hoff­nung, dass sie viel­leicht schon ein Auge ge­öff­net hat­te. Doch Fehl­an­zei­ge – sie lag quer auf dem Bett und schnarch­te wie ein klei­nes Schwein­chen.

Ein Wun­der, dass ich ne­ben ihr über­haupt ein Auge zu be­kom­men habe , dach­te sie, während sie im Zim­mer auf und ab lief und nicht wuss­te, was sie jetzt ma­chen soll­te.

Wecken oder nicht wecken?
War­mes Früh­stück oder kal­tes Früh­stück?
Ich wer­de sie jetzt ein­fach wecken, wenn ich es nicht tue, ist sie am Ende noch sau­er, weil sie dann kal­tes Rührei es­sen muss und dazu einen kal­ten Tee zu sich neh­men muss.
Ge­ra­de als sie an ihr rüt­teln woll­te, ent­schied sie sich doch da­ge­gen – sie brach­te es ein­fach nicht übers Herz.

„Was schleichst du so im Zim­mer rum und was riecht hier so ver­dammt lecker?“, frag­te Grace mit ei­nem ge­öff­ne­ten Auge und grins­te Jo da­bei an.
„Also, zur Fra­ge Eins: Ich schlei­che rum, weil ich dich wecken woll­te, es aber nicht übers Herz brach­te, und zur Fra­ge Zwei: Was hier so ver­dammt lecker riecht, ist

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