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Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Titel: Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Dela , Manuela Inusa
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die­ses tol­le Früh­stück, das ich für dich selbst zu­be­rei­tet habe.“ Mit die­sen Wor­ten hüpf­te sie auf Grace zu. „Und da du ja jetzt wach bist, kannst du auch auf­ste­hen.“

Grace riss ihre Au­gen weit auf: „Du hast Früh­stück für mich ge­macht?“ Sie war et­was sprach­los, da sie mit so et­was nicht ge­rech­net hat­te.
„Ja, das habe ich, bin schon seit halb sechs wach und dann ist mir die Idee ge­kom­men, also bin ich zu Gre­go­ry und ich durf­te mich in der Kü­che aus­to­ben – da fällt mir ge­ra­de ein, denkst du, er woll­te auch, dass ich hin­ter mir her put­ze? Denn man könn­te mei­nen, eine klei­ne Bom­be hät­te ein­ge­schla­gen“, frag­te sie mit ih­rem be­rühm­ten Dackelblick.
„Ich den­ke, mit die­sem Blick wird er dir ver­zei­hen. Du glaubst gar nicht, wie ich mich ge­ra­de freue. Komm, lass uns jetzt die­ses wun­der­vol­le Früh­stück ge­nie­ßen und dann über­le­gen wir, was als Nächs­tes auf dem Plan steht, was hältst du da­von?“
„Das klingt nach ei­nem per­fek­ten Start in den Tag.“

 
     
    GRACE

Jo hat­te ihr wirk­lich ein aus­ge­zeich­ne­tes Früh­stück zu­be­rei­tet. Es gab Rührei, Toast, Pan­ca­kes mit Ahorn­si­rup, einen Obst­sa­lat und ne­ben Kaf­fee und Tee so­gar frisch ge­press­ten Oran­gen­saft. Jo hat­te sich da­mit selbst über­trof­fen und Grace war to­tal ge­rührt, dass sie das für sie ge­macht hat­te – schon so früh am Mor­gen.

Eine Stun­de später wa­ren bei­de papp­satt und strei­chel­ten sich über die vol­len Bäu­che. „Man könn­te mei­nen, ich sei im fünf­ten Mo­nat schwan­ger“, sag­te Grace.
„Ach Quatsch“, wi­der­sprach Jo. „Eher schon im sechs­ten.“ Sie zwin­ker­te ihr zu.
„Haha! Und al­les nur we­gen dir! Warum muss­test du auch so ein lecke­res Früh­stück ma­chen? Ich gebe zu, ich hat­te einen Rie­sen­hun­ger, da wir ges­tern au­ßer der Sup­pe bei Peng und den Scho­ko­rie­geln nichts wei­ter ge­ges­sen ha­ben, aber nun passt da heu­te nichts mehr rein. Und wir hat­ten uns doch für un­ser Wo­chen­en­de so viel vor­ge­nom­men: Pi­zza es­sen, Sus­hi es­sen ...“

„Das wer­den wir auch al­les noch tun“, stand für Jo fest.
„Wie denn? Da ist ab­so­lut kein Platz mehr.“ Sie zeig­te auf ih­ren run­den Bauch. „Dann ma­chen wir halt einen lan­gen Ver­dau­ungs­spa­zier­gang und schaf­fen uns wie­der Platz. Es ist erst kurz nach acht, bis zum Mit­tag ha­ben wir si­cher wie­der Hun­ger.“
„Ich be­zweifle es. Ein Spa­zier­gang hört sich je­doch su­per an! Wie sieht es denn mit dem Wet­ter aus?“

Bei­de stan­den auf, gin­gen zum Fens­ter und sa­hen hin­un­ter auf die Straße. Der Schnee lag noch im­mer ziem­lich hoch, doch wa­ren die Straßen und Bür­gers­tei­ge über Nacht von ihm be­freit wor­den. Der Him­mel war dazu strah­lend blau und die Son­ne kam so­gar lang­sam zum Vor­schein.

„Das sieht doch schon viel bes­ser aus, oder?“, sag­te Grace und lächel­te glück­lich.
„Sehr viel bes­ser. Also, wo willst du mit mir hin? Ich ver­traue dir ein­fach mal, dass du mir New York auf die bes­te Wei­se zei­gen wirst, die mög­lich ist, an nur ei­nem Tag.“
„Oh, ich habe mir da schon was über­legt“, sag­te Grace, die im Ge­gen­satz zu Jo­se­phi­ne schon mehr­mals in New York ge­we­sen war.

Sie dach­te an den Som­mer vor zwei Jah­ren zu­rück, in dem sie für ein paar Tage mit ih­rer Toch­ter Loui­se in New York ge­we­sen war. Da war es, im Ge­gen­satz zu jetzt, rich­tig heiß ge­we­sen und so stickig in der Stadt, dass man kaum Luft be­kam. Trotz­dem war es ein­fach eine un­ver­ge­ss­li­che Zeit ge­we­sen. Sie hat­ten so viel Schö­nes un­ter­nom­men, wa­ren im Cen­tral Park spa­zie­ren ge­gan­gen und hat­ten sich den Zoo an­ge­se­hen, weil Loui­se un­be­dingt die „Pin­gui­ne aus Ma­da­gas­car“ se­hen woll­te. Dass die ei­gent­lich nur Zei­chentrick­fi­gu­ren wa­ren und gar nicht in echt dort auf sie war­te­ten, war un­be­deu­tend ge­we­sen. Sie hat­te die dort an­zu­fin­den­den Pin­gui­ne ein­fach „Skip­per“, „Pri­va­te“, „Rico“ und „Ko­wal­ski“ ge­tauft. Da­nach wa­ren sie noch bei Bloo­ming­da­le`s shop­pen ge­we­sen und hat­ten die Fahrt auf der Fäh­re

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