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Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Titel: Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Dela , Manuela Inusa
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Dol­lar! Da­für hät­ten wir in ein rich­tig schickes Re­stau­rant es­sen ge­hen kön­nen.“
„Wir sind aber nur ein­mal zu­sam­men in New York, und ein Be­such auf dem Em­pi­re State Buil­ding ist ein­fach Pflicht!“, stell­te Grace klar.

Und als sie nach ei­ner 86-stöcki­gen Fahrt mit dem Fahr­stuhl end­lich oben wa­ren, muss­te auch Jo zu­ge­ben, dass es nicht nur das Geld, son­dern auch die Über­win­dung wert ge­we­sen war. Der Aus­blick auf die Stadt war über­wäl­ti­gend. Sie wa­ren hoch oben in den Wol­ken und die Men­schen un­ten wa­ren klei­ne Amei­sen.
„Das ist ja ein­fach un­glaub­lich!“, sag­te Jo fas­sungs­los.
„Hab ich doch ge­sagt. Das muss man ein­fach mal er­lebt ha­ben.“
„Tut mir leid, dass ich erst sol­che Zicken ge­macht habe. Und ich dan­ke dir, dass du mich über­re­det hast, das hier hät­te ich um nichts in der Welt ver­pas­sen wol­len.“
Grace lächel­te. Ja, sie hat­te es doch ge­wusst.

„Grace, machst du bit­te ein Foto von mir?“, bat Jo und reich­te ihr ihr Han­dy. „Das muss ich un­be­dingt fest­hal­ten und Dave und Lacy zei­gen.“
„War­te, ich habe eine bes­se­re Idee“, sag­te sie und sah sich um. Dann ent­deck­te sie ein paar Me­ter von sich ein paar jun­ge Mäd­chen und frag­te ei­nes von ih­nen, ob es nicht ein Foto von ih­nen bei­den ma­chen könn­te.
„Das ist viel bes­ser, so sind wir bei­de drauf und ha­ben einen Be­weis, dass wir zu­sam­men hier wa­ren und eine Er­in­ne­rung für die Ewig­keit.“
Ge­mein­sam strahl­ten sie in die Ka­me­ra und wuss­ten, dass dies ei­ner die­ser Mo­men­te war, an den sie noch in fünf­zig Jah­ren, wenn sie in ih­ren Schau­kel­stühlen saßen, zu­rück­den­ken wür­den.
    ...
 
    „ Das war toll!“, sag­te Jo, als sie wie­der un­ten wa­ren.
„Ja, oder? Und über­le­ge mal, die­ses rie­si­ge Ge­bäu­de wur­de in nur 18 Mo­na­ten ge­baut! Das ist doch ein­fach un­glaub­lich!“
„Al­ler­dings.“ Sie sah noch ein­mal hoch und ver­such­te die Platt­form aus­zu­ma­chen, auf der sie eben noch ge­stan­den hat­ten.

„So, und jetzt?“, frag­te sie ihre Freun­din und Rei­se­füh­re­rin dann.
Grace sah auf ihre Uhr. „Es ist schon 11 Uhr. Da wir um zwölf aus dem Ho­tel aus­checken müs­sen, wür­de ich sa­gen, dass wir erst ein­mal zu­rück auf un­ser Zim­mer ge­hen und un­se­re Sa­chen ho­len. Viel­leicht ist Gre­go­ry ja so lieb und lässt sie uns im Ho­tel un­ters­tel­len, bis wir heu­te Abend wie­der heim müs­sen. Dann müss­ten wir sie we­nigs­tens nicht die gan­ze Zeit mit uns her­um­schlep­pen.“
„Ja, lass uns das so ma­chen. Ich den­ke, dass Gre­go­ry das für uns tun wird. Hof­fent­lich ist er jetzt wie­der am Emp­fang. Ich will mich un­be­dingt noch von ihm ver­ab­schie­den.“
„Er ist doch im­mer am Emp­fang“, sag­te Grace la­chend und sie mach­ten sich auf den Weg zu­rück.

„Und was ma­chen wir dann?“, frag­te Jo neu­gie­rig.
„Dann ist es zwölf Uhr und die Ge­schäf­te sind ge­öff­net. Also, was wer­den wir dann wohl ma­chen?“
„Ge­hen wir end­lich shop­pen? Zu Bloo­ming­da­le`s?“
„Ja! Shop­pen bei Bloo­ming­da­le`s!“
Freu­dig hüp­fend und Hand in Hand bo­gen sie in die 39 th Street ein und lie­fen auf ihr Ho­tel zu.
     
     
    JO­SE­PHI­NE

Wie sie es ge­hofft hat­ten, stand Gre­go­ry am Tre­sen. Da an der Re­zep­ti­on nichts los war, ent­deck­te er die zwei auch sehr schnell und wink­te ih­nen zur Be­grüßung. Freu­dig gin­gen sie auf ihn zu.
„Hal­lo, die Da­men, Sie schau­en mich so an, als ob Sie et­was auf dem Her­zen hät­ten, habe ich recht?“ Er lehn­te sich auf den Tre­sen und schau­te bei­den ge­spannt ins Ge­sicht.
Grace und Jo schau­ten sich in die Au­gen und wa­ren et­was ner­vös.
W as, wenn er sagt, dass es nicht geht? Dann müs­sen wir un­ser gan­zes Ge­päck den Rest des Ta­ges mit uns rum­tra­gen, das wür­de un­se­ren letzten ge­mein­sa­men Tag to­tal rui­nie­ren, dach­te Jo, be­vor sie sag­te: „Ja, da gibt es wirk­lich et­was, das wir Sie ger­ne fra­gen wür­den, und ich möch­te nicht lan­ge um den hei­ßen Brei her­um­re­den.“ Sie sah ihn mit ih­rem Dackelblick an. „Lie­ber Gre­go­ry, Sie ha­ben uns wirk­lich schon sehr viel

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