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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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Geschichtsverein fertigstellen.
    Sie hatte ihre guten Backformen und ihren Skizzenblock immer noch nicht bei Pam abgeholt. Aber sie konnte sich an ihren Entwurf für die Biskuittorte erinnern. Das Herzstück sollte eine rechteckige, dreistöckige Torte bilden, darum herum wollte sie kleinere, einfache Tortenteile anordnen – ein bisschen wie die Häuser einer Stadt. Mit weißem Fondant wollte sie ein Würfelmuster auf die Seitenteile auftragen, die oberste Schicht wollte sie mit einfachen Blumen verzieren.
    Als sie nun mit dem Dekorieren begann, nahm sie die neu angefertigte zweite Skizze zur Vorlage. Ihr war ein wenig schwindelig, als hätte sie zu wenig geschlafen. Das stimmte zwar, rechtfertigte aber nicht wirklich diese Schwindelgefühle.
    Vielleicht ist es der Riley-Entzug, dachte sie lächelnd. Heute hatten sie zwar mehrfach telefoniert, aber wegen seiner vielen Termine vor der Wahl hatte er keine Zeit gehabt, bei ihr vorbeizuschauen. Schade. Sie könnte schon wieder eine Dosis Riley gebrauchen.
    Das Würfelmuster ging ihr leicht von der Hand, sie hatte schon Dutzende von Torten damit verziert. Auch die Rosen lagen schon bereit. Sobald sie mit dem Muster fertig war, würde sie sie platzieren.
    Im Lauf der folgenden Stunden nahm die Torte Gestalt an – während Gracie sich immer schlechter fühlte. Ein Kopfschmerz brannte in ihrem Schädel, sie fühlte sich matt und abgeschlagen. Die letzten paar Rosen in die Torte zu stecken kostete sie unglaubliche Konzentration und Mühe.
    Schließlich hatte sie die verschiedenen Tortenteile in pinkfarbene Boxen verpackt, fertig zur Auslieferung. Vorsichtig stellte sie sie in den Kühlschrank. Plötzlich begann sich das Zimmer zu drehen. Kein gutes Zeichen.
    Schnell sah sie nach, ob der Backofen auch ausgestellt war, dann ging sie ins Schlafzimmer und sank auf ihr Bett. Irgendwie schaffte sie es gerade noch, die Schuhe auszuziehen und unter die Decke zu schlüpfen, dann wurde sie plötzlich wahnsinnig müde und ungeheuer schwach, und die Welt um sie herum versank.
    Gracie wusste nicht, wie spät es war, als sie wieder aufwachte. Immer noch drehte sich alles um sie herum, und sie hatte Schüttelfrost. Ihr Mund war ausgetrocknet, ihr tat alles weh. Konnte nicht jemand sie erschießen und von ihrem Leiden erlösen?
    Es fiel ihr sogar schwer, auf die Uhr zu schauen. Jedenfalls schien momentan die Sonne. War es denn noch hell gewesen, als sie ins Bett gefallen war?
    Die Zahlen auf der Uhr blieben verschwommen. Gracie musste sich zwingen, aufzustehen und ihr Handy zu suchen. Als sie es entdeckte, drückte sie die Kurzwahlnummer, die sie erst vor Kurzem eingerichtet hatte.
    „Hallo?“
    „Riley?“ Ihr Hals brannte höllisch, sie konnte kaum sprechen.
    „Gracie, bist du das? Was ist denn los?“
    „Ich ...“ Sie sank auf den nächstbesten Stuhl. „Mir geht es nicht gut. Eine Erkältung oder so was. Ich kann nicht ...“ Was wollte sie ihm eigentlich sagen? Sie erinnerte sich nicht. Ach ja. „Die Torte. Ist heute Samstag?“
    „Den ganzen Tag.“
    „Okay. Gut. Dann habe ich es nicht verpasst.“
    Dann habe ich es nicht verpasst? Wieso kam ihr dieser Satz so bekannt vor? Er stammt aus einem Film, fiel ihr ein. Einem Film, den sie mochte. Sie schloss die Augen und versuchte, sich wieder auf das Gespräch zu konzentrieren.
    „Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte“, sagte sie triumphierend. „Dann habe ich es nicht verpasst. Die Geister haben es alles in einer Nacht gemacht.“
    Vom anderen Ende der Leitung kam ihr nur ein langes Schweigen entgegen.
    „Wie krank bist du?“, fragte Riley.
    „Ich weiß nicht. Aber die Torte muss zum Geschichtsverein, und ich selbst kann sie nicht hinbringen. Würdest du das für mich erledigen? Du müsstest sie hier abholen, sie hinbringen und zusehen, dass alles klappt?“
    „Natürlich. Und jetzt schone deine Stimme. Hast du was zu essen im Haus?“
    „Thunfischsalat. Aber ich habe gestern ziemlich viel davon gegessen und habe jetzt keinen Hunger darauf.“
    „Trinkst du genug?“
    „Alkohol ist wohl nicht das Richtige.“
    „Eher nicht. Ich bringe dir was vorbei. In einer Stunde bin ich da.“
    „Ich bin auf jede Fall hier.“ Sie schloss die Augen. „Vielleicht gehe ich wieder ins Bett.“ Sie befühlte ihre heiße Stirn. „Ich glaube, ich sehe nicht besonders schön aus. Vielleicht muss ich mich auch übergeben.“
    „Das ist doch nicht schlimm. Versuch jetzt, dich auszuruhen.“
    „Ja. Kein Problem.“
    Ihr rutschte das

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