Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
Vom Netzwerk:
Telefon aus der Hand. Sie wollte es aufheben, aber der Fußboden war so weit entfernt. Seit wann war das so?
    „Letzte Woche“, sagte sie laut und hievte sich aus dem Stuhl. Sie schwankte kurz, dann schleppte sie sich zurück ins Schlafzimmer und zog sich aus. Die Bluse bereitete ihr keine Probleme, der BH auch nicht. Aber ihre Hose stellte ein unüberwindliches Hindernis dar, also ließ sie sie einfach an und die Socken auch. Ihre Schuhe lagen schon irgendwo.
    Aus der Kommode holte sie ein Nachthemd, obwohl sie beim Runterbeugen beinahe das Bewusstsein verlor. Rasch zog sie es über den Kopf, dann fiel sie aufs Bett und schlief sofort ein.
    Vom Klopfen an der Tür wurde sie wach. Die Lautstärke und das Tempo verrieten ihr, dass die Person offensichtlich schon eine Weile klopfte.
    „Alles in Ordnung“, rief sie mit kratziger Stimme. Vorsichtig setzte sie sich auf und erhob sich mühsam. Als sie stand, fiel es ihr nicht allzu schwer, sich durch den Flur zur Haustür zu schleppen.
    „Wie beim Flippern“, meinte sie kichernd, als sie die Haustür öffnete. „Ich will Extrapunkte.“
    Den letzten Satz kriegte Riley noch mit, als er sich an ihr vorbeidrückte. „Punkte für was?“, fragte er irritiert und nahm sie in Augenschein. Er legte die Hand auf ihre Stirn. „Du glühst ja!“
    „Ha.“ Sie deutete auf die Papiertüte, die er auf dem Arm hatte. „Was hast du da? Ist das für mich?“
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu, um in die Tüte zu schauen. Dabei geriet sie ins Straucheln. Sie fiel und fiel, unaufhaltsam.
    Zum Glück fingen ein paar starke Arme sie auf, und sie schwebte durch den Flur in ihr Schlafzimmer.
    „Das ist Paracetamol, gegen das Fieber“, sagte Riley und setzte sich zu ihr aufs Bett. „Ich habe Diane angerufen und sie gefragt, was ich tun soll. Sie hat auch gesagt, du sollst Suppe essen. Ich glaube nicht, dass ich dich in diesem Zustand allein lassen kann.“
    Gracie seufzte. „Dann bleib hier. Das stört mich nicht.“ Dann fiel es ihr wieder ein. „Die Torte. Du musst die Torte wegbringen. Heute ist Samstag, oder?“
    „Ja, immer noch. Den ganzen Tag.“ Er strich ihr ein paar Haarsträhnen aus der Stirn. „Ich rufe deine Schwester an. Gib mir ihre Telefonnummer.“
    „Welche?“
    „Hat sie mehr als eine Nummer?“
    „Nein, welche Schwester? Alexis. Ruf Alexis an. Aber sag ihr nichts von mir. Sie soll sich keine Sorgen machen.“
    Riley tippte die Zahlen, die Gracie ihm vorgab, auf seinem Handy ein und begann kurze Zeit später zu sprechen. Gracie wollte zuhören. Sie wollte ihm sagen, er solle sich keine Umstände machen, sie käme schon allein zurecht. Hatte er nicht gesagt, er hätte Suppe mitgebracht? Gab es Suppe?
    „Sie kommt, aber es dauert noch. So lange warte ich.“
    Das klang gut. Aber ... „Die Torte. Bitte bring sie jetzt weg. Ich habe sie schon in Boxen verpackt.“
    „In mehr als eine?“
    Sie nickte und verwünschte sich sofort dafür, denn ein jäher Kopfschmerz durchzuckte ihren Schädel. „Fünf. Ich wollte sie zusammensetzen wie ein Dorf. Oder wie eine Landkarte oder so, weißt du, damit es schöner aussieht. Es sind fünf Boxen, habe ich das schon gesagt?“
    „Ja. Warum hast du unter dem Nachthemd deine Jeans an?“
    „Es war zu schwierig, sie auszuziehen.“
    „Ich kann dir helfen.“
    Schnell streifte er die Jeans ab und zog ihr dann das Nachthemd herunter.
    „Und jetzt ab unter die Decke“, befahl Riley. „Ich decke dich zu.“
    Das hörte sich nett an. Schön, dass er da war. Irgendein Gedanke nagte an ihr, aber sie konnte ihn nicht festmachen. Wollte sie ihm nicht noch etwas sagen? Oder hatte sie irgendein Geheimnis vor ihm?
    „Wie läuft der Wahlkampf?“, fragte sie.
    „Gut.“
    Er sah sie nicht an. War das wirklich die Wahrheit? Oder war da etwas ...
    Ach ja! Sie liebte ihn! Das war es. Ihr Geheimnis. Am liebsten hätte sie es ihm augenblicklich verraten. Sie war so gespannt, wie er reagieren würde. Wenn er sie auch mochte, dann wäre alles wunderbar. Vielleicht ...
    „Gracie?“
    Sie hörte, wie er ihren Namen sagte, aber seine Stimme kam von weit her. Und ihre Augen waren zu schwer, sie konnte sie unmöglich noch einmal öffnen. Alles war schwer. Und heiß. Und viel zu ...
    Gracie rollte sich auf die Seite und bemerkte, dass sie klitschnass geschwitzt war. Ihr Körper war kühl, und sie fror, doch ihr Nachthemd war nass. Sie machte die Augen auf und sah sich um. Vielleicht umspülte sie das Meer?
    Stattdessen saß Alexis auf

Weitere Kostenlose Bücher