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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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habe nicht vor, dir zu sagen, was ich tue. Es hat weder etwas mit dir noch etwas mit Alexis zu tun. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Reicht das?“
    Es wäre nicht sinnvoll, sich so kurz vor der Wahl auf einen neuen Wahlkampfleiter einzulassen. Außerdem wollte Riley ihn nicht feuern.
    „Wenn du es mir nicht sagst, dann sag es wenigstens deiner Frau“, riet Riley ihm. „Sie macht sich Gedanken. Wenn du den Eindruck erweckst, du hättest eine Affäre, ist das nicht gerade ein Liebesbeweis.“
    „Einverstanden. Ich werde ihr die Sache erklären.“
    „Und ihr sagen, was du treibst?“
    Zeke schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht tun. Noch nicht. Aber es ist nichts Schlimmes, das musst du mir glauben.“
    Vor langer Zeit schon hatte Riley gelernt, niemandem zu trauen. Er mochte Zeke zwar sehr, aber eine Ausnahme konnte er auch für ihn nicht machen.
    „Wenn das, was du tust, irgendwelche negativen Auswirkungen auf den Wahlkampf hat, werde ich dich nicht nur rausschmeißen, ich werde dich vernichten“, stellte er deshalb klar. „Haben wir uns verstanden?“
    „Klar.“ Zeke wandte sich dem Porträt zu. „Ich weiß, dass du deinen Onkel nie kennengelernt hast. Ich aber. Du hörst es vermutlich nicht gerne, aber ich muss dir sagen, du bist ihm sehr ähnlich.“
    Das war nur wirklich das Letzte, was Riley hören wollte. „Vielen Dank für die Information“, erwiderte er trocken. „Wir sprechen uns später.“
    Nachdem Zeke seine Papiere eingesammelt und das Büro verlassen hatte, starrte Riley lange auf die geschlossene Tür. Er hoffte, das Problem wäre damit geklärt, aber seine innere Stimme sagte ihm etwas anderes. Zeke hatte etwas vor, und Riley wollte wissen, was es war.
    Er nahm den Telefonhörer ab und holte ein Stück Papier aus seiner Hemdtasche.
    „Gracie am Apparat“, meldete sich eine weibliche Stimme nach zweimaligem Klingeln.
    Riley grinste. Wer hätte gedacht, dass er eines Tages freiwillig Gracie Landon anrufen würde?!
    „Riley hier. Ich habe gerade mit Zeke gesprochen.“
    „Und?“
    Er berichtete, wie das Gespräch gelaufen war.
    „Damit wird er Alexis aber nicht beruhigen können“, stellte Gracie fest.
    „Mich auch nicht. Ich werde ihm heute Abend folgen und feststellen, wohin er geht.“
    „Ich möchte mitkommen.“
    Sein erster Impuls war, Nein zu sagen. Aber dann erinnerte er sich, mit wem er es zu tun hatte. Die Gracie, die er kannte, würde ihm mit Sicherheit folgen, wenn er ablehnte. Und das würde garantiert auffallen.
    „In Ordnung. Ich komme um halb sieben bei dir vorbei. Wohnst du in eurem alten Haus?“
    „Nein, ich habe ein Haus gemietet.“ Sie nannte ihm die Adresse. „Wie aufregend“, sagte sie. „Ich habe noch nie jemanden observiert.“
    „Na, dann ist das doch die perfekte Gelegenheit, deine Stalker-Kenntnisse zu erweitern.“
    Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2012

4. KAPITEL
    G racie war sich nicht sicher, was sie für die Observation anziehen sollte. Im Film sah man immer, dass solche Leute dunkle Kleidung trugen und irrsinnige Mengen kalten Kaffee in sich hineinschütteten. Aber sie konnte um diese Uhrzeit unmöglich Kaffee trinken – ihr Schlaf wäre dahin, und außerdem bekäme sie Sodbrennen. Koffein war Gift für ihren empfindlichen Magen und hätte stundenlange Schmerzen zur Folge. Außerdem war sie sowieso schon nervös.
    „Zuerst die Klamotten, dann die Getränke“, sagte sie zu sich selbst, als sie vor ihrem geöffneten Kleiderschrank stand.
    Für die Zeit in Los Lobos hatte sie nur das Nötigste eingepackt, denn ihr Subaru war schon bis oben hin vollgestopft gewesen mit Backutensilien, Dekorationsmaterialien und Abkühlgittern. Schließlich waren es nur zwei kleine Koffer voll mit Klamotten, die sie im Auto noch verstauen konnte. Aber sie hätte unmöglich bereits beim Packen ahnen können, dass sie sich gemeinsam mit 007 Riley als Bond-Girl betätigen müsste!
    „Schwarz muss sein“, murmelte Gracie, als sie ihre Hosen begutachtete. Sie entschied sich für eine schwarze Dockers-Jeans. Irgendwo hatte sie auch noch ein schwarzes T-Shirt. Das musste reichen.
    Sie fand das T-Shirt in einer Schublade. Allerdings prangte auf der Vorderseite ein Logo, auf dem die Silhouette einer Braut und eines Bräutigams samt dem Schriftzug 2004 Bride on the Beach zu sehen war, einer Veranstaltung, die sie vor einiger Zeit besucht hatte.
    Gracie betrachtete das Logo und schlüpfte in das T-Shirt. Mit einem Blick in den

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