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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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Spiegel stellte sie fest, dass man ihre blonden Haare sofort sehen würde. Zum Glück besaß sie eine alte Dodgers-Baseballkappe. Sie war zwar blau, und das passte nicht wirklich zu Schwarz, aber sie war ja schließlich nicht unterwegs zu einer Modenschau. Außerdem würde es Riley wahrscheinlich sowieso nicht auffallen, was sie trug.
    Riley. Allein sein Name sorgte für die Vervierfachung ihres Herzschlags. Sie musste sich dringend überlegen, wie sie diese Reaktion auf ihn unterbinden könnte, denn es ging einzig und allein um Zeke. Und ohne diesen Grund würde Riley vermutlich lieber feiwillig einen Abend mit einem Massenmörder verbringen als mit ihr. Sie sollte sich also besser gar nicht erst an den Gedanken gewöhnen, ihn attraktiv zu finden.
    Schließlich schlüpfte sie noch in ein Paar Sandalen und ging nach unten. Der Wetterbericht hatte recht behalten, es hatte leicht zu regnen begonnen. Also schnappte sie sich noch ihre Windjacke und legte Handtasche und Schlüssel zurecht.
    Kurz darauf näherten sich Autoscheinwerfer. Er war da.
    Gracie wusste nicht, ob sie bei dem Wetter sofort zu seinem Wagen rennen oder im Regen ausharren sollte. Letztendlich beschloss sie, im Haus zu warten, bis er an die Tür kam und klopfte.
    „Hallo“, begrüßte sie ihn beim Offnen der Tür. Gut, dass sie ihn nicht sofort angesehen hatte; womöglich hätte sie keinen Ton mehr herausbekommen.
    Meine Güte, der Mann sah so unglaublich gut aus, schoss es ihr augenblicklich durch den Kopf. Wie sie war auch er ganz in Schwarz gekleidet, doch auf seinem T-Shirt prangte kein albernes Logo. Stattdessen zeichneten sich seine gut definierten Muskeln und seine schlanke Taille darunter ab. Regentropfen funkelten in seinem glatten Haar.
    „Fertig?“, fragte er und wischte sich die Nässe von den nackten Armen. „Ah, du hast eine Jacke dabei. Das ist gut, es regnet nämlich ziemlich stark.“
    Irgendwie brachte Gracie keinen Ton heraus. Außerdem war sie komplett erstarrt, und ihre Füße waren im Fußboden festgewachsen. Sie konnte sich nicht bewegen. In ein paar Hundert Jahren würde ein Archäologenteam sie finden und ihren immer noch aufrecht stehenden Körper ins Naturkundemuseum transportieren. Auf der Tafel neben ihr würde man nachlesen können, dass ihre Haltung bis heute auch für die Forscher ein Rätsel darstellte.
    Gracie zwang sich, tief einzuatmen und etwas zu sagen. „Nehmen wir deinen Wagen?“
    „Das wäre mir recht.“
    Kein Problem. Sie fühlte sich momentan ohnehin nicht imstande zu fahren. Wahrscheinlich funktionierten im Augenblick nur die einfachsten Abläufe in ihrem Körper. Sie war nämlich nicht nur überwältigt von ihrer Reaktion auf Riley, sondern auch davon, wie unfair sie das fand. Sie war so lange weg gewesen und hatte sich ein neues Leben aufgebaut. Wie konnte es sein, dass sie sich nach nur ein paar Tagen in der alten Heimat sofort wieder zum Trottel machte?
    Die Frage blieb unbeantwortet. Gracie schnappte sich Schlüssel und Handtasche, schaltete das Licht im Wohnzimmer aus und trat hinaus in die kühle, feuchte Abendluft.
    Riley ging vor ihr her zu seinem Wagen, einem eleganten silbernen Mercedes, der innen noch neu und nach teurem Leder roch. Gracie nahm auf dem Beifahrersitz Platz und versuchte nicht darüber nachzudenken, wie lange sie jetzt auf engstem Raum neben diesem Mann sitzen würde.
    „Warum wohnst du eigentlich nicht bei deiner Mutter?“, begann Riley ein Gespräch.
    „Ich hatte es zuerst überlegt, aber für meine Arbeit brauche ich viel Platz. Außerdem bin ich eine Nachteule, und bei manchen Leuten kommt es nicht gut an, wenn nachts um drei noch in der Küche rumort wird.“
    Riley fuhr die Einfahrt hinunter und sah sie an. „Ach ja. Du machst irgendwas mit Kuchen, oder?“
    „Hochzeitstorten. Sehr aufwendig. Ich mache auch hin und wieder Torten für andere Gelegenheiten, aber die meisten Leute wollen so viel Geld meistens nur für ihre Hochzeit ausgeben.“
    „Wie teuer ist denn so eine Torte?“
    Gracie zuckte die Schultern. „Momentan arbeite ich an einer Torte für eine Braut-Party, die ziemlich aufwendig verziert ist und für fünfzig Personen reicht. Dafür nehme ich tausend.“
    Der Wagen kam leicht ins Schlingern. „Tausend Dollar?“
    „Ich finde es relativ praktisch, meine Preise in der hier üblichen Landeswährung anzugeben, das spart Verwirrung.“
    „Für einen Kuchen?“
    „Für eine einzigartige Torte.“
    „Aber trotzdem.“
    Gracie lächelte. Diese

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