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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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zeigen.“
    „Dieses Mädchen.“ Mrs. Baxter machte eine wegwerfende Handbewegung. „Sie und ihr Freund sind wie Hund und Katze. Ich gebe den beiden keine zwölf Monate. Und Alexis ist auch nicht viel besser. Merken Sie sich meine Worte, Gracie: Sie sind die Beste von allen.“
    Das Kompliment versetzte Gracie sofort in beste Stimmung, obwohl sie selbst sich im Moment gerade nicht so toll fand. „Das weiß ich zu schätzen, Mrs. Baxter.“ Sie winkte der Nachbarin noch einmal zu und verschwand dann im Haus.
    Eine Viertelstunde später tat es ihr bereits leid, dass sie sich solche Mühe gegeben hatte. Vivian fand alle ihre Vorschläge für den Tafelaufsatz zu schlicht, und auch keiner der drei Tortenentwürfe fand ihr Wohlgefallen.
    „Mir gefallen sie“, meinte Tom dagegen. „Die sehen alle toll aus.“
    Offensichtlich hatten sich die beiden wieder zusammengerauft. Diese Aussage machte Tom in ihren Augen noch sympathischer.
    „Liebling, das ist Frauensache. Ich weiß, dass du gern mitentscheiden möchtest, aber ich hatte schon genaue Vorstellungen von meiner Hochzeit, als ich sechs Jahre alt war!“
    Gracie sah Tom an, der ihren Blick erwiderte und dann mit den Schultern zuckte, wie um zu sagen: „Ich hab’s versucht.“
    Der arme Kerl tat ihr leid. Wenn er Vivian tatsächlich heiraten würde, wäre es mit seiner Ruhe vorbei.
    „Ich finde diese Torten alle so ... ich weiß auch nicht. Irgendwie mickrig“, seufzte Vivian, während sie die Blätter mit den Entwürfen vor sich auf dem Tisch betrachtete.
    „Die sind ja nicht maßstabsgetreu“, stieß Gracie mit zusammengebissenen Zähnen hervor. „So eine Torte reicht für dreihundert Personen.“
    Vivian zeigte auf den schlichten, aber eleganten Entwurf mit den Orchideen, die auf einer Seite der Torte hinunterströmten. „Kann man nicht die ganze Torte so machen, dass sie voller Blumen ist? Wie ein riesiges Bouquet?“
    „Das ist nicht sehr sinnvoll. Deine Gäste sollen ja wissen, dass sich darunter eine Torte befindet.“
    „Wirklich?“
    „Mir gefällt die, die wie ein Geschenk aussieht“, mischte Alexis sich ein. „Und wenn man als Geschenkbänder einfach Blumen nähme?“
    „Das ginge natürlich“, lenkte Gracie ein und griff nach ihren Tabletten.
    Dann ging sie in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Ihre Mutter kam ihr hinterher.
    „Ich bin ganz sicher, dass sich Vivian für einen Vorschlag entscheiden wird“, sagte sie beschwichtigend. „Ist es nicht schön, dass Tom auch hier ist?“
    Gracie nickte nur und drehte den Wasserhahn auf.
    „Es ist sehr nett von dir, dass du für deine Arbeit kein Geld nimmst. Ich habe den Artikel in der People gelesen und weiß, wie teuer deine Torten sind.“
    So etwas Freundliches hatte sie schon lange nicht mehr von ihrer Mutter gehört. „Schließlich ist sie meine Schwester. Da hilft man doch gerne.“
    „Wir sind also beide selbstständige Unternehmerinnen. Wer hätte das gedacht.“
    Was ihre Mutter mit dieser Unterhaltung wohl bezweckte, fragte Gracie sich. Vielleicht sollte es eine Art Friedensangebot sein, aber sicher war sie sich da nicht.
    „Aber dein Geschäft ist komplizierter als meins“, sagte sie zu ihrer Mutter. „Du hast Angestellte und ein Inventar. Ich dagegen muss mich nur um mich selbst kümmern.“
    „Ja, aber du hast etwas aus dir gemacht. Deswegen verstehe ich eins nicht: Wenn du sonst so clever bist, wieso dann nicht auch in Sachen Riley?“
    Volltreffer. Irgendwie überraschte die Attacke Gracie nicht einmal. „Am besten ist, wir reden nicht über ihn, okay? Wir sind uns da völlig einig, dass wir in diesem Punkt uneinig sind.“
    Ihre Mutter kam auf sie zu. „Du versuchst es nicht einmal, das ist das Merkwürdige daran. Deine Schwester hat gesagt, du warst gestern Abend bei ihm.“
    Gracie spürte, wie sie ungläubig den Mund aufriss. „Hat Alexis dann vielleicht auch gesagt, dass sie mich angefleht hat, mitzukommen, weil sie kontrollieren wollte, ob Zeke wirklich bei Riley ist?“
    Anscheinend wollte sie die Wahrheit nicht hören. „Gracie, du weißt, ich will nur dein Bestes. Das war schon immer so. Ich wünschte, du würdest endlich begreifen, was du da tust. Die ganze Stadt lacht über dich.“
    „Weißt du was, Mom? Du irrst dich. Die ganze Stadt ist so mit sich selbst beschäftigt, dass sich keiner für mich interessiert. Die ganze Geschichte ist vierzehn Jahre her. Irgendwann muss Schluss sein damit!“
    „Du bist doch die Einzige, die immer wieder

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