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Granger Ann - Varady - 01

Titel: Granger Ann - Varady - 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nur der Tod ist ohne Makel
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waren von Nick zu mir und wieder zurück gegangen. Jetzt wurde er ein wenig munterer, weil er
alles darüber wusste, wie man ein Geschäft führt. Er begann
eine kurze Unterhaltung mit Nick über dieses Thema, und
hinterher schienen sie sich besser zu verstehen.
    »Wenn Sie etwas Neues herausfinden«, sagte Nick, »dann
rufen Sie mich an, hier auf der Farm. Ma mochte Theresa
Monkton. Es tut ihr sehr Leid, was mit ihr geschehen ist.
Uns allen tut es Leid, schätze ich. Nachdem Sie kürzlich bei
uns waren, Fran, hat Ma eine Menge von Theresa gesprochen. Es ist eine schlimme Geschichte, wirklich.«
Ich hatte eine ähnliche Bitte an ihn. »Wenn Sie etwas herausfinden, geben Sie mir auch Bescheid, ja?« Ich kritzelte
etwas auf ein Stück Papier. »Das ist meine Adresse. Meine
Wohnung. Ich habe kein Telefon, aber Sie können mir
schreiben.«
    »Er kann im Laden anrufen«, sagte Ganesh. »Gib ihm unsere Nummer.«
Das tat ich, und dann verabschiedeten wir uns. Ich stieg
in den Wagen ein, doch bevor ich die Tür hinter mir schließen konnte, legte Nick die Hand darauf. Er beugte sich zu
mir herab und sagte: »Ich hoffe, Sie kommen irgendwann
mal wieder vorbei.«
Er klang, als meinte er es ehrlich. Ich murmelte eine unverständliche Antwort, weil Ganesh uns schon wieder mit
eigenartigen Blicken bedachte.
»Du scheinst es ihm ja wirklich angetan zu haben!«, stellte
Ganesh verdrießlich fest, als wir davonfuhren.
    »Die Bryants sind nette Leute, alle beide. Er kannte Terry
und ist aufgebracht über ihren Tod, genau wie seine Mutter.
Also mach jetzt keinen Aufstand, Gan!«
    »Ich hab wirklich andere Sorgen als ihn!«, murmelte Ganesh. »Ich muss dieser Morgan erklären, dass ich Squib gefunden hab. Ich denke immer noch, wir sollten besser die
hiesige Polizei informieren.«
    »Bestimmt nicht! Glaub mir, Ganesh, das wäre ein Fehler
gewesen.«
»Und was«, entgegnete er, »wenn jemand anderes die Leiche
findet, bevor wir bei Morgan waren? Nicht nur die Leiche,
sondern auch noch meine Fußabdrücke und die Reifenspuren?
Wie soll ich der Polizei das bitte schön erklären?«
»Zerbrich dir nicht den Kopf über Dinge, die noch nicht
passiert sind«, riet ich ihm. »Wir haben auch so genügend
Probleme.«
Hiernach schwiegen wir für einige Meilen und diskutierten nur dann weiter, wenn der Verkehr auf der Autobahn
zum Stehen kam. Vor uns lag London, der große Magnet,
der alles in sein Zentrum hineinzuziehen schien. Ich fühlte
mich nach Hause gezogen.
Wir verließen die Autobahn und manövrierten durch das
Straßengewirr nicht enden wollender Vororte, ineinander
verschachtelt und unterbrochen von schmalen Streifen müden Grüns, heruntergekommenen Fabriken und den großen
Höfen von Gebrauchtwagenhändlern.
Irgendwann verließen wir die rechtschaffenen Gegenden,
die, die sich zumindest den Anschein von Rechtschaffenheit
geben konnten, und erreichten die, die schmutzig und grau
waren. Ich war zurück, dort, wo ich hin gehörte. Ich hätte nie
geglaubt, dass ich so froh sein könnte, die dreckigen Läden
mit ihren Sonderverkäufen zur Geschäftsaufgabe oder aus
Versicherungsfällen wiederzusehen, die verstopften Gullys, die
überquellenden Mülltonnen und die von Vandalen zerstörten
Telefonzellen, über und über geschmückt mit den Karten von
in der Gegend arbeitenden Prostituierten und Sprühdosengraffiti von der Hand eines Künstlers, der sich »Gaz« nannte.
All die Dinge, die für mich das Wort »Zuhause« bedeuteten
… und kein Pferd, keine Kuh und kein Huhn weit und breit.
Home Sweet Home. Zuhause ist nicht mehr und nicht
weniger als das, was man gewöhnt ist.
KAPITEL 17 »Was glauben Sie eigentlich, was
Sie dort gemacht haben, eh? Sie können nicht einfach wegfahren, wenn Ihnen danach ist! Wie können Sie es wagen,
mit anderen Zeugen zu reden? Wissen Sie, dass ich Sie auf
der Stelle einbuchten könnte, weil Sie die Arbeit der Polizei
behindern und meine Zeit verschwenden?«
Janice marschierte in ihrem Büro auf und ab und schleuderte mir abwechselnd Anschuldigungen und Drohungen
entgegen, bis sie ernsthaft in Gefahr geriet, einen hysterischen Anfall zu erleiden.
Sie werden sich inzwischen denken können, dass unsere
Rückkehr nach London alles andere als gut aufgenommen
wurde, und als die Polizei von Ganeshs Fund in den Wäldern erfuhr, wurden die Bullen erst richtig unangenehm.
Wir wurden erneut getrennt, das übliche Vorgehen. Ganesh
wurde in einen anderen Raum geführt, um dort die Einzelheiten

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