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Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Titel: Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
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Ob man es mir auch so leicht anmerkt, dass ich Luxa mag?
    »Ich denke, wir können das Risiko eingehen, draußen vor der Tür zu warten«, lenkte Horatio ein. »Komm, Marcus.«
    »Vielen Dank, Horatio«, sagte Dulcet. Gregor schaute sie genau an, um zu sehen, ob sie Horatios Gefühle erwiderte. Nein. Oder sie konnte sie nur viel besser verbergen. Er überlegte kurz, ob er sie bitten sollte, die Wachen abzulenken, damit er durch die Schildkröte entwischen konnte, verwarf die Idee jedoch sofort wieder. Er wollte nicht, dass Dulcet Schwierigkeiten mit Solovet bekam. Er musste sie dazu bringen, dass sie das Spielzimmer verließ, und dann fliehen.
    Er setzte Boots ab und sie krabbelte in das Nest. »Ich wiege die Babys.« Sie nahm die erstbeste Maus in die Arme. Die Maus ließ sich eine Weile schaukeln, dann befreite sie sich, stellte die Vorderpfoten auf Boots Schultern und spielte mit einer ihrer Locken. Boots kicherte. »Die Mäuse mögen meine Haare!«
    Gregor hockte sich vor das Nest und streichelte eins der samtweichen Mäuschen. »Kennst du mich noch?«, fragte er Cartesian. Gregor glaubte nicht, dass er großen Eindruck hinterlassen hätte, denn Cartesian war in den Feuerländern entweder im Fieberwahn oder stark betäubt gewesen. Aber er irrte sich.
    »Du bist der Krieger«, sagte Cartesian. »Ja, ich kenne dich noch. Hast du Nachricht von unseren Freunden in den Feuerländern?«
    »Nein, Mareth hat gesagt, sie haben zwei Divisionen ausgeschickt, die ihnen helfen sollen. Mehr weiß ich auch nicht«, sagte Gregor. Er wollte sich lieber nicht vorstellen, was auf dem Schlachtfeld gerade los war. »Kennst du die Mäusebabys hier?«
    »Es sind die Kinder meiner Schwester«, sagte Cartesian. »Sie dachte sich, dass es ihnen auf dem Fluss besser ergehen würde als unter der Herrschaft der Nager.«
    »Da hatte sie recht«, sagte Gregor. Er dachte an die Mäusebabys, die in der Grube des Vulkans erstickt waren. »Ist ihre Mutter …«
    »Das weiß ich nicht. Ich möchte vor ihnen nicht darüber sprechen«, sagte Cartesian und zeigte mit einer vergipsten Pfote auf die Babys. »Sie verstehen schon ein wenig Englisch und sie haben bereits genug Stoff für Albträume.«
    »Entschuldige«, sagte Gregor und hatte ein schlechtes Gewissen, weil er davon angefangen hatte. »He, Boots, möchtest du den Kleinen was Leckeres geben?«
    Er zeigte ihr das Päckchen und sie war begeistert, als sie die Kekse entdeckte. Sie steckte sich sofort einen in den Mund. »Mmm«, machte sie.
    »Gut, was? Willst du sie an alle verteilen?«, fragte er. Er gab ihr einen Stapel Kekse in die Hand, sorgsam darauf bedacht, dass nur ja nicht die Folie von dem Päckchen rutschte, denn dann wäre seine Reiseausrüstung zu sehen gewesen.
    »Ich hab was für euch!«, rief Boots den Mäusen zu und krümelte alles voll. Aufgeregt verteilte sie die Kekse.
    Die Babys schmatzten zufrieden, während sie die Kekse verputzten. Gregor zwang sich zu einem Lächeln, als er ihnen zuschaute. In seinem Kopf ratterte es. Ich muss hier raus, auf der Stelle, dachte er. Ares flog jetzt wahrscheinlich um den Woog herum. Aber wie konnte Gregor die anderen aus dem Raum locken? Sollte er einen Besuch irgendwo im Palast vorschlagen?Ungünstig, denn Cartesian würde mit seinen Beinen nicht weit kommen. Scheinbar versehentlich eine Fackel umstoßen und ein Feuer auslösen? Nein, dann würden nur noch mehr Leute herbeikommen. Und wenn sich das Feuer ausbreitete, könnte jemand verletzt werden. Die Babys würden Angst kriegen und sich verstecken und … ha, das war die Idee!
    »Wer hat Lust, etwas zu spielen?«, fragte Gregor und klatschte in die Hände. Das schienen die kleinen Mäuse zu verstehen, denn sie scharten sich um ihn und hüpften erwartungsvoll auf und ab.
    »Ich! Ich!«, rief Boots.
    »Wozu hast du Lust, Boots?«, fragte Gregor. Boots wünschte sich fast immer dasselbe Spiel. »Verstecken! Verstecken!«, quiekte sie und Gregor seufzte erleichtert.
    »Super Idee. Verstecken. Wissen die Mäuse, wie das geht?«, fragte er.
    »Oh ja«, sagte Dulcet. »Wir haben es schon oft hier drin gespielt. Es dürfte schwierig sein, ein Versteck zu finden, das sie noch nicht entdeckt haben.«
    »Das ist ja nicht so gut. Vielleicht können wir ein paar andere Räume dazunehmen«, sagte Gregor.
    »Ja, daran hatte ich auch schon gedacht, doch wenn ich allein auf sie aufpassen muss, erscheint mir das zu schwierig«, sagte Dulcet. »Mit dir und Cartesian zusammen könnte es gehen. Hier drin

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