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Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Titel: Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
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aufrichten«, sagte Howard.
    Das war fast zum Lachen. Gregor konnte sich nicht mal bewegen, geschweige denn aufrichten.
    »Ein Arzt! Der Überländer braucht einen Arzt!«, rief Howard.
    Eine Frau eilte herbei, ertastete Gregors Verletzung und dann rückten sie ihn von der Urne weg. Jetzt konnte er stöhnen, wenigstens stieß er einen fürchterlichen Laut aus. Er hätte sie gern angefleht, aufzuhören, einfach abzuhauen und ihn in Ruhe zu lassen. Die Frau stellte sich hinter ihn und hielt ihn so unter den Armen, dass er saß. Sein Rücken musste sich zwangsläufig aufrichten. Sie gab Anweisungen. Howard setzte sich vor Gregor, fasste seine Hände und drückte sie fest. »Atme tief durch, Gregor. Ganz tief atmen.«
    Auf keinen Fall!, dachte Gregor, der die ganze Zeit versuchte, so wenig wie möglich zu atmen. Auf keinen Fall! Er reagierte einfach nicht.
    »Atmen, Gregor! Mach schon!«, rief Howard. »Atme!«
    Howard dachte offenbar gar nicht daran, wegzugehen. Sie würden Gregor foltern, bis er gehorchte. Also zwang Gregor sich, tief einzuatmen. Fast hätte er dabei das Bewusstsein verloren. Ein durchdringend riechendes Etwas wurde ihm unter die Nase gehalten. Es stach ihm in den Augen und in der Nase.
    »Einatmen!«, befahl Howard jetzt wieder. Und so ging es immer weiter, immer weiter. Gregor atmete ein, wurde wieder ins Bewusstsein geholt, dann musste er es erneut versuchen. Als er schließlich dachte, er könnte es keinen Augenblick länger ertragen, atmete er noch einmal tief durch und da sprangen die Rippen auf seiner linken Seite plötzlich wieder an die richtige Stelle. Er schrie erleichtert auf und stieß dabei jede Menge Luft aus. Er konnte seine Lunge füllen, er konnte wieder sprechen. Sein Rücken tat noch weh, aber der namenlose Schmerz war weg.
    »Besser?«, fragte Howard und lehnte sich zurück auf die Fersen.
    »Ja«, sagte Gregor mit einem kleinen Lachen. »Ja.«
    Sie nahmen ihm die Rüstung ab und schnitten sein T-Shirt auf, das sowieso blutig und zerrissen war. Howard fand das neue Foto von Gregor und Luxa und schob es Gregor kommentarlos in die hintere Hosentasche. Die Ärztin untersuchte ihn schnell und drückte hier und dort. Im Vergleich zu dem, was er gerade durchgemacht hatte, war es wie ein Kitzeln. »Ich kann keine inneren Verletzungen feststellen«, sagte sie. »Gib ihm ein Schmerzmittel, verbinde die Rippen und schick ihn ins Bett.« Bevor Gregor ihr danken konnte, war sie schon verschwunden.
    Howard gab ihm einen Saft, der den Schmerz lindern, Gregor jedoch nicht in Schlaf versetzen sollte. Dann begann er Gregors Rippen mit Streifen aus Spinnenseide einzuwickeln.
    »Wo ist Ares?«, fragte Gregor, während Howard den Verband anlegte.
    »Ich glaube, er hält immer noch Ausschau nach Menschen, die er retten könnte«, sagte Howard. »Ich habe kurz seinen Flügel gesehen. Niemand kann glauben, dass er damit fliegt.«
    »Er ist stur«, sagte Gregor.
    »Genau wie du. Wie ich hörte, hast du dem Fluch den Schwanz abgetrennt, nachdem er dich schlug«, sagte Howard.
    »Ach ja«, sagte Gregor. Das stimmte. Er hatte noch ein letztes Mal zugeschlagen, nachdem seine Rippen eingedrückt worden waren. »Ich hatte wohl ziemlich viel Adrenalin im Blut. Was ist sonst noch alles passiert?«
    »Nun ja, jetzt haben wir dich gefunden. Es gingen viele Geschichten über dein Los um. Die Flieger haben die Stadt evakuiert. Die meisten Menschen wurden entweder hereingeholtoder sie sind tot. Die Huscher sind in der Arena, doch wundere dich nicht, wenn man beschließt, sie zurück in den Palast zu schaffen. Die Arena ist schwer zu verteidigen«, sagte Howard. »Der Palast ist unsere letzte Bastion.«
    »Was ist mit den Wühlern?«, fragte Gregor.
    »Keine Spur von ihnen«, sagte Howard.
    »Aber Vikus hat gesagt, dass es noch mehr gibt«, sagte Gregor.
    »Das ist anzunehmen. Wir wissen es nicht genau. Doch es ist weitaus schwieriger, bis zum Palast durchzudringen als bis zu unseren Feldern. Sandwich hat ihn auf besonders dickem Stein errichten lassen«, sagte Howard.
    »Aber sie könnten es schaffen«, sagte Gregor.
    »Wenn sie darauf aus sind, werden sie es tun«, sagte Howard und verknotete den Verband. »So. Glaubst du, du kannst jetzt gehen?«
    Howard half ihm auf. Gregor hatte Schmerzen, aber was ihm Sorgen machte, waren seine Augen. »Ich kann immer noch nicht richtig sehen.«
    »Das liegt nicht an deinen Augen. Schau nach Regalia«, sagte Howard.
    Gregor schaute auf die Stadt. Jetzt sah er, was los war. Von

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