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Gregor und der Fluch des Unterlandes

Gregor und der Fluch des Unterlandes

Titel: Gregor und der Fluch des Unterlandes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Collins
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dachte Gregor. Beide waren anständig, mutig und hatten ein gutes Herz. Bereits jetzt vertrauten sie einander ihre Geheimnisse an. Und was die Leuchter anging, waren sie sich vollkommen einig.
    »Einige hier scheinen der Meinung zu sein, dass wir bei unserer letzten Begegnung die Bösen waren. Obwohl es doch in Wahrheit ihr Menschen wart, die den Vertrag mit uns gebrochen haben«, sagte Photos Glimm-Glimm. »Man hatte uns eine bestimmte Menge Essen zugesichert – und die wurde nicht bereitgestellt.«
    »Nur euch zuliebe sind wir mehrere Tage länger geblieben«, sagte Zack.
    »Ja, wir waren eindeutig die Geschädigten«, sagte Photos Glimm-Glimm.
    Es war interessant zu hören, wie die Glühwürmer die Sache sahen. In einigen Punkten hatten sie schon recht. Die Suche nach der weißen Ratte war nicht ihre Angelegenheit gewesen. Sie waren als Lichtquellen angeheuert worden. Trotzdem konnte Gregor sie nicht ausstehen.
    »Das Entscheidende ist gar nicht, dass ihr abgehauen seid. Es geht darum, dass ihr den Ratten unser Kommen angekündigt habt«, sagte Gregor.
    Die Glühwürmer rutschten unbehaglich hin und her.
    »Das war Zacks Idee«, murmelte Photos Glimm-Glimm.
    »Lügner!«, kreischte Zack. Wütend flog sie auf Photos Glimm-Glimm zu.
    Sie knallten mit den Köpfen zusammen, es gab ein ekliges knackendes Geräusch, und beide plumpsten zu Boden. Sie stöhnten und beschimpften sich gegenseitig. Dann schauten sie sich nur noch zornig an.
    »Nun ja, sprechen wir nicht mehr davon«, sagte Luxa. »Vielleicht möchtet ihr uns auf unserer Reise durch den Gang des Hades begleiten. Sehr viel Essen kann ich euch nicht versprechen, doch was wir haben, werden wir mit euch teilen, und die Flieger sind ausgezeichnete Fischer.«
    Photos Glimm-Glimm und Zack waren einverstanden, vermutlich spekulierten sie auf noch mehr Torte. Und was hatten sie auch schon groß zu tun? Gregor traute ihnen nicht genug Willenskraft zu, um selbst etwas Sinnvolles auf die Beine zu stellen. Wer sich von Schnecken aus dem eigenen Land vertreiben ließ, konnte nicht besonders tatkräftig sein. Doch sie taten so, als hätten sie einen vollen Terminkalender.
    »Also, ich glaube, das könnten wir einrichten«, sagte Zack. »Wenn wir ein paar andere Verpflichtungen absagen.«
    »Ja, wir werden zwar einige enttäuschen müssen, aber wir werden es möglich machen«, sagte Photos Glimm-Glimm. »Wir können euch ja nicht im Stich lassen, wenn ihr hier unten allein gegen die Nager seid.«
    »Nager?«, sagte Howard und fuhr hoch. Er hatte überhaupt nicht geschlafen. »Habt ihr hier unten in letzter Zeit welche gesehen?«
    »Ach, sieh an, wer sich jetzt plötzlich dazu herablässt, mit uns zu reden«, sagte Photos Glimm-Glimm.
    »Ja, der alte Fatzke«, sagte Zack.
    »Leuchter, solltet ihr etwas über die Nager wissen, wären wir euch sehr verbunden, wenn ihr dieses Wissen mit uns teilen würdet«, sagte Luxa.
    »Sie sind durch unser Land gekommen«, sagte Zack mit einem Nicken in Richtung des Tunnels vor ihnen.
    »Hinter den Huschern her«, sagte Photos Glimm-Glimm.
    All das, was passiert war, das Erdbeben, die Überschwemmung, die Lawine, Hazards Unfall und die Reise durch den Gang des Hades, hatte in Gregors Gedanken die Notlage der Huscher verdrängt. Doch an Luxas Reaktion merkte er, dass sie die Huscher keine Sekunde lang vergessen hatte.
    »Wo?«, fragte sie und sprang auf. »Wie viele Huscher? Waren die Nager bei ihnen, oder konnten sie fliehen? Erzählt es mir!«
    »Oh, es müssen Hunderte gewesen sein«, sagte Zack. »Vielleicht auch Tausende.«
    »Die Nager haben sie irgendwohin getrieben. Sie treiben die Huscher ja immer irgendwohin. Aus den Höhlen in den Dschungel, aus dem Dschungel in die Tunnel. Es ist sehr ermüdend anzusehen«, sagte Photos Glimm-Glimm.
    »Wir sind eingeschlafen«, sagte Zack.
    »Waren es Huscher aus dem Dschungel?«, fragte Gregor.
    »Nein, die aus dem Dschungel haben sie direkt in die Feuerländer gebracht«, sagte Zack. »Jedenfalls meine ich, dass das irgendwer gesagt hat. Es ist schon einige Tage her. Aber die Ratten treiben die Huscher ja schon seit Jahren von einem Ort zum anderen.«
    »Vielleicht lassen sie sie einfach in den Feuerländern und hören endlich auf, uns alle zu nerven«, sagte Photos Glimm-Glimm.
    »In den Feuerländern können die Huscher keine anständige Heimat finden«, sagte Nike.
    »Wir haben alle unser Päckchen zu tragen, und keiner hilft dem anderen«, sagte Zack. »Seht uns an. Die Schleimer haben uns

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