Grenzenlos
etwas frustriert. Max lachte jetzt mit voller Lautstärke. Seine Hand verschwand von meiner Taille, er setzte sich auf und drehte das Licht auf seinem Nachttisch auf.
»Das ist nicht witzig.« Ich gab Max einen Hieb in die Rippen. Und blickte an mir hinunter und sah, dass ich zumindest noch mein Tanktop und meine Unterwäsche an hatte. Ich seufzte vor Erleichterung. Max beobachtet mich genau. Und sein Grinser wurde immer breiter. »Keine Sorge, zwischen uns war nichts.«
In einem Schwall ließ ich alle Luft aus meiner Lunge. Max streckte sich und stand in einem Satz auf. Er hatte nur seine Boxershorts an. Ja...ein netter Anblick wach zu werden.
»Ich mach uns Frühstück und erzähl dir was du alles verpasst hast.« Mit einem Grinser im Gesicht verschwand er aus dem Zimmer.
Das Frühstück bestand aus Kaffee und Toast. Mehr konnte er nicht. Und das war mir heute nur recht, ich blieb sowieso nur bei Kaffee. Zum Essen war mir noch nicht so recht zu Mute. Mein Magen musste noch entscheiden, ob er den Inhalt wirklich behalten sollte.
»So...wo bist du gestern ausgestiegen?« Max amüsierte es wohl noch immer, dass ich absolut keine Ahnung mehr hatte, wie der gestrige Abend endete.
Er nahm einen große Bissen von seinem Toast mit Haselnusscreme. Ewwww...wie konnte er jetzt schon etwas essen.
»Was? Schau nicht so. Essen ist das beste Mittel um den Kater los zu werden«, sagte er mit vollem Mund.
Ich rollte mit meinen Augen und schlürfte nur weiter an meinem Kaffee.
»Also was fehlt?« Max sah mich amüsiert an. Wenigstens einer fand es lustig. Für mich war es eher frustrierend. »Ich tanzte auf der Bar und dann?«, fragte ich vorsichtig und biss mir nervös auf meiner Unterlippe.
Max füllte meine Lücken auf. Nach dem Bartanz gab es noch einige Make-Out-Tanz-Sessions mit Adam. Oh...den hatte ich schon beinahe vergessen. Er wollte scheinbar, dass ich mit ihm Heim gehe, jedoch ist da Max eingeschritten und es gab ein Wortgefecht zwischen den beiden. Adam regte sich furchtbar auf, wer Max denn sei, dass er mir die Entscheidung abnahm. Ich war Max jedoch sehr dankbar dafür, denn er kannte mich nur allzu gut und wusste, dass ich niemals weiter gehen würde, als die Flirterei und das Rummachen. Die Security musste einschreiten bevor die beiden handgreiflich wurden. Bevor Adam und Chris hinaus begleitet wurden, tauschte er noch unsere Handynummern aus. Aber ich hoffte, dass er sich nie meldet. Ich wollte nicht, dass es mehr als dieser Flirt wurde. Für eine Nacht war es ganz witzig, aber wirklich nicht mehr.
Ich war erstaunt, an wie viel ich mich nicht mehr erinnern konnte.
»Huh...da ist noch einiges passiert und ich weiß absolut nichts mehr davon.« Ich zuckte nur mit den Schultern. Gut, dass Max da war um mich von Dummheiten abzuhalten.
»Was war noch mit Claire?«, fragte ich kaffeeschlürfend.
Max Blick verfinsterte sich etwas und grummelte leise: »Sie hat sich recht gut mit Chris verstanden und Nummern getauscht.« Nach seinem Ton nach war er wohl nicht so erfreut, dass sich Claire mit jemanden traf. Und mehr wollte er scheinbar auch nicht darüber sagen. Ich beließ es vorerst einmal bei dem und fragte nicht weiter nach. Aber mhm...sonst störte es ihn doch auch nicht, dass sie sich mit anderen traf. Da würde ich noch ein anderes Mal darauf zurück kommen.
»Oh ja...hier.« Max stand auf und ging zur Küche. Er drückte mir ein großes Kuvert in die Hand. Ich sah ihn nur verwundert an und er lachte.
»Was ist das?« Ein Kuvert? Ich war neugierig.
»Dein Verdienst vom Bartanzen. 350 $.« Meine Augen wurden weit.
»Jap, dein Rekord.« Er zeichnete alle meine Bartanzverdienste auf, also musste er es ja wissen.
»Das nächste Mal weggehen geht auf mich.« Ich freute mich wie ein kleines Kind über das Geld, auch wenn es zugegebener Maßen etwas unkonventionell verdient war, aber hey...ich hatte meinen Spaß dabei und scheinbar auch einige Männer.
Etwas anderes geisterte mir noch im Kopf herum. Ich begann nervös mit meinen Händen zu spielen und wollte nicht in Max Gesicht blicken. Ziemlich unsicher stammelte ich vor mich hin: »Und wie sind wir...ähm...wir gemeinsam im Bett gelandet?«
»Sweety, es ist nichts passiert. Ich meine, ja du bist eine sexy Frau, aber ich würde es nie ausnutzen, wenn du betrunken bist. Und außerdem bist du einfach Jess.«
Max fand mich sexy? Ich wurde rot. Aber das einfach Jess erklärte eigentlich alles für mich. Wir kannten uns schon ewig und hatten noch nie
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