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Grenzlande 1: Die Verpflichtung (German Edition)

Grenzlande 1: Die Verpflichtung (German Edition)

Titel: Grenzlande 1: Die Verpflichtung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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reden.«
    »Verstehe«, erwiderte Freser.
    »Da keine Beschwerde erhoben wird«, sagte Doyen Allwyn, »werden wir uns jetzt entfernen.«
    Eine Falte bildete sich zwischen den Augenbrauen des Kommandeurs, aber er konnte den Doyen nicht aufhalten, da ich nicht einmal vorsichtig andeutete, dass er den Frieden gefährdet hätte. Die Kleriker sammelten sich und wendeten ihre Pferde.
    »Wir werden diesen höchst bestürzenden Vorfall untersuchen, Botschafter«, sagte Doyen Allwyn zu Laurel, »und wir werden Euch das Ergebnis dieser Untersuchung unverzüglich mitteilen.«
    Laurel verbeugte sich. »Danke, Ehrenwerter Ältester. Falls Ihr mich morgen früh aufsuchen wollt – bis dahin habe ich die Glocken sicherlich entfernt.«
    Doyen Allwyns Blick glitt zu dem Stab hinüber. »Ja, selbstverständlich.« Der Wind frischte auf, als es dunkel wurde, und ein kalter Windstoß fuhr unter unsere Umhänge. Doyen Allwyn fröstelte. »Bis morgen. Segenswünsche.« Doyen Allwyn wackelte mit den Fingern, wendete sein Pferd und rammte ihm seine Fersen in die Flanke. Wenige Momente später waren er und seine Kleriker außer Sicht, und das Echo ihrer Hufschläge entfernte sich.
    »Nun, das war ein kurzer Segenswunsch«, erklärte Gouverneurin Hoelt, deren Augen im Licht der Laternen funkelten. »Ich muss auch weiterreiten. Der Rat wartet gewiss schon auf meinen Bericht.« Sie verneigte sich. »Ich werde morgen ebenfalls vorbeikommen.«
    Nachdem die Gouverneurin davongeritten war, drehte sich Kommandeur Freser zu Hauptmann Suiden um und deutete auf einen Soldaten, der neben ihnen stand. »Sie wollen sich sicher einrichten, Hauptmann. Mein Adjutant wird Ihnen Ihre Quartiere zeigen.«
    Wir wurden zu einer freien Baracke geführt, der man ansah, dass sie hastig geräumt worden war. Als wir sie inspizierten, wandte sich Fresers Adjutant an Laurel. »Der Kommandeur hat für Euch ein besonderes Quartier vorbereitet, Botschafter Laurel.«
    »Nein«, mischte sich Hauptmann Suiden ein, der mitgehört hatte. »Mit Eurer Erlaubnis, Botschafter, aber Ihr solltet bei uns bleiben.«
    Laurel nickte. »Ja, Ehrenwerter Hauptmann.«
    Suiden sah sich suchend um, bis sein Blick mich fand, obwohl ich mich nach Kräften bemühte, unsichtbar zu sein. »Danke«, sagte er zu dem Adjutanten, »aber Leutnant Hase wird sich um die Bedürfnisse des Botschafters kümmern.«
    Dem Adjutanten blieb nichts anderes übrig, als zu salutieren und davonzumarschieren, nachdem er versprochen hatte, dass jemand kommen und uns die Messe und die Bäder zeigen würde. Der Hauptmann wartete, bis er außer Hörweite war, und klopfte dann auf seine Taschen. »Der Teufel soll mich holen, aber ich habe offenbar meine Geldbörse verloren. Vielleicht habe ich sie im Stall fallen lassen. Reiter Jeffen, bitte sehen Sie doch für mich dort nach.«
    Wir hörten, wie sich draußen vor der Tür hastige Schritte entfernten.
    »Oh, da ist sie ja«, meinte Suiden, und Jeff drehte um. »Aber«, fuhr Suiden fort, »seien Sie so nett, und bleiben Sie an der Tür stehen.« Jeff trat neben die Tür und spähte durch einen Spalt hinaus.
    Hauptmann Suiden sah Laurel an. »Wo ist der Stab?«
    Laurel deutete auf die Ecke, in welcher der Stab lehnte.
    »Ich frage Euch erneut: Wie gefährlich ist er?«
    »Er ist vollkommen geschützt, Ehrenwerter Hauptmann.«
    »Danach habe ich nicht gefragt.« Der Hauptmann runzelte die Stirn. »Ihr habt Euch sehr beeilt, ihn dem Doyen wegzunehmen. Und genauso schnell habt Ihr ihn mit Schutzzaubern belegt. Und Ihr wolltet nicht zulassen, dass sie die Glocken abnahmen.« Er trat in die Ecke und starrte den nach wie vor eingewickelten Stab an. »Also sagt es mir: Wie gefährlich ist er?«
    »Er wird niemanden in Flammen aufgehen lassen oder ihn mit Pocken verhexen, falls Euch das durch den Kopf geht«, erwiderte Laurel und trat neben ihn. »Aber er ist sehr gefährlich.« Er schüttelte den Kopf, dass die Perlen in seiner Mähne klickten und die Federn flogen. »Prudence Eiche war sehr mächtig in ihrer Gabe …« Er bemerkte Suidens Blick. »Ihr nennt es Magie, Ehrenwerter Hauptmann.« Der Faena schlug sanft den Umhang von dem Stab zurück und deutete auf den im Schrei aufgerissenen Mund der Elfe. »Was glaubt Ihr, tat sie, als sie den ersten Biss der Axt spürte? Hat sie ihre Fäller gesegnet? Freundlich von denen gesprochen, die von dem Mord an ihr profitierten, während sie sich mit Güte und Licht umhüllte?« Die Raubkatze zuckte mit den Schultern. »Wenn er nicht mit

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