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Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition)

Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition)

Titel: Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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… wie soll ich sagen … Verwundbaren erreicht werden konnte.«
    Kommandeur Ebner kam mit seinen Pferden in dem Gewühl nicht weiter, befahl seinen Truppen abzusitzen und drängte sich mit seinen hohen Offizieren zu Jusson durch, der neben seinem wiederbelebten Lordkommandeur und der Königlichen Garde stand. Hauptmann Suiden und die Bergpatrouille arbeiteten sich zu den Stufen zum Vorbau durch. Schmetterlinge umflatterten den Hauptmann. Offenbar hatten Königin Mabs Feen es bis zur Garnison geschafft.
    »Eben noch habe ich gegen gigantische Spinnen um mein Leben gekämpft«, meinte Jeff und schüttelte sich, »und dann … da war diese Lady, Lord Wyln.«
    Wyln entspannte sich, jedenfalls ein wenig. »War sie da, Corbins Sohn? Wie sah sie aus?«
    Jeff runzelte die Stirn. »Das weiß ich nicht genau. Sie veränderte sich ständig. Aber sie brachte mich zu diesem See voller Menschen …«
    Ich sah Jeff verwirrt an. Vielleicht war meine Vision doch nicht ganz so metaphorisch gewesen.
    »Schwelgt später in Erinnerungen«, meinte Laurel. Er ging die Stufen hinunter, und die Holzperlen in seinen Ohren klickten gedämpft, weil sie feucht waren. »Wir sind noch nicht fertig.«
    Meine Begeisterung ließ rasch nach, und jetzt begannen meine Beine zu zittern. Arlis stützte mich am Arm, aber er schien ebenso kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen wie ich. Oder Jeff. Wir lehnten uns aneinander, während wir Laurel folgten, und grinsten albern. Der Himmel zeigte ein perfektes herbstliches Blau, und wir waren am Leben. Wyln jedoch stellte sich zwischen uns und den Faena.
    »Was ist noch nicht beendet?« Ich blickte am Zauberer vorbei.
    »Der Hexer ist noch am Werk«, sagte Laurel, der sich durch die Menge zu Jusson und Thadro drängte, die von Königstreuen, Garnisonsoffizieren, Adligen, einigen Ratsältesten und sogar etlichen der Abtrünnigen umringt wurden.
    Ich runzelte die Stirn. »Welcher Hexer?«
    »Der, der das alles angezettelt hat«, sagte Laurel. »Erinnert Ihr Euch noch an den Versuch, Euch zu binden?«
    Ah, der Hexer. Meine Miene verfinsterte sich. Ich sah mich um, suchte jemanden, der wie ein Schwarzer Magier aussah, aber obwohl es viele lachende und weinende Mienen gab, konnte ich niemanden entdecken, der vergnügt gluckste und sich dabei eine gebrochene Hand hielt. Dyfrig stand immer noch an dem improvisierten Altar und packte gerade die Utensilien für die Segnung wieder in die Kiste. Er begegnete meinem Blick und kam dann zu uns. Allerdings wurde er von der Bevölkerung aufgehalten, die den Doyen sanft umdrängte und von ihm gesegnet werden wollte.
    Beollan und Ranulf sahen, dass wir uns in Bewegung gesetzt hatten, und machten sich in unsere Richtung auf den Weg. Sie hatten keine Probleme vorwärtszukommen, denn nichts räumt schneller den Weg frei als ein nackter Mann mit einer Streitaxt. Die Menge teilte sich auch vor Chadde, obwohl die Friedenshüterin voll bekleidet war und nur ihren zeremoniellen Knüppel an der Seite trug. Unterstützt von Thadro hatte sie mit ihren Stadtwachen unauffällig all jene aussortiert, die mit Helto gemeinsame Sache gemacht hatten. Aber es schien keinen von ihnen zu stören, zusammengetrieben zu werden, und mehr als einer der Schläger und Verräter hockte in den Pfützen am Boden und weinte leise. Etliche von ihnen sahen mir mit demselben staunenden Blick hinterher.
    Bram jedoch war verschwunden, wie auch Helto, Gawell und Ednoth. Rosea war vom Meer weggespült worden. Ich unterdrückte das Bild, wie sie auf ewig in der Kugel kreiste, während ihr rotes Haar sie umwehte.
    »Was ist los?« Chadde kam gleichzeitig mit Dyfrig, Beol lan und Ranulf bei mir an.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte der Doyen und nahm mir seinen Amtsstab ab. Jetzt hatte ich nur noch einen, nämlich meinen. Was mich anging, reichte das vollkommen.
    »Sie sehen aus, als hätten sie noch etwas vor«, bemerkte Beollan.
    »Als wenn das eben nicht genügt hätte«, warf Ranulf wie gewohnt finster ein.
    »Laurel sagt, der Hexer ist noch frei, Mylords«, begann Jeff, und auf einmal richteten er und Arlis sich auf und nahmen im Gehen Haltung an, denn Suiden und die Bergpatrouille hatten uns erreicht. Ich versuchte es auch und wäre dabei fast über meine Beine gestolpert.
    »Sir!«, sagten wir unisono. Die Schmetterlinge, die Suiden umtanzten, flatterten zu mir und landeten auf meiner Schulter. Um sofort wieder hochzufliegen, als sie feststellten, wie nass mein Wappenrock war.
    »Welcher Hexer?«, erkundigte sich

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