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Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Titel: Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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Hoheit«, erwiderte der Zauberer. »Aber hat sie auch gesagt, dass die beiden Hexer die einzigen Gabenwirker an Bord ihres Schiffes wären?«
    Suiden stieß zischend die Luft zwischen den Zähnen aus. »Nein«, räumte er ein. »Nein, das hat sie nicht …«
    »Unsere Leute haben nichts mit dem Angriff auf Sro Hase zu tun!«, mischte sich Prinzessin Rajya ein und warf Wyln einen giftigen Blick zu. »Also hört endlich auf zu versuchen, uns die Schuld in die Schuhe zu schieben!«
    »Unser Cousin hat gesagt, dass seine Angreifer nicht wie Turalier aussahen, Lord Wyln«, warf Jusson leise ein.
    »Das Imperium der Sonne ist groß und umfasst viele Völker, Ivers Sohn«, erwiderte Wyln.
    »Sie kamen auch nicht aus dem Imperium, Ehrenwerter cyhn«, sagte ich. »Sie kamen aus einer viel nördlicheren Gegend, hatten helle Haut und helles Haar.«
    »Zum Beispiel aus Iversterre?«, erkundigte sich die Prinzessin. »Oder vielleicht sogar aus den Grenzlanden?«
    Kveta knurrte leise, während sie die Ohren anlegte, doch Jusson ignorierte die Prinzessin.
    »Nach Euren eigenen Worten, Lord Wyln, könnten die Angreifer aus einem Königreich gekommen sein, das man nicht einmal weltlich nennen kann«, sagte Jusson.
    »Sie sahen eher wie Menschen von dieser Welt aus, Euer Majestät«, kam ich Wyln zuvor. Ich dachte kurz an den Hinterhalt und die dumpfen Schläge, als Körper getroffen wurden. »Und sie haben auch so geschrien.«
    »Sie haben geschrien?«, warf Lady Margriet schwach ein. Lord Idwal ging zu ihr und legte einen Arm um sie.
    »Verstehe«, meinte Jusson. »Trotzdem bleibt die Tatsache, dass niemand gefunden wurde …«
    »Vergesst die Runen nicht, Ivers Sohn«, meinte Wyln. »Ob sie nun Phantome waren oder nicht, die Meuchelmörder können von derselben Person, die sie geschickt hat, auch wieder zurückgerufen worden sein.«
    »Eine mörderische Tat an einem mörderischen Ort!«, erklärte Prinzessin Rajya. Sie trat zu Suiden und zupfte an seinem Ärmel. »Dieses verruchte casim ist nicht gut für dich. Komm nach Hause, Vater. Komm nach Hause und nimm deinen rechtmäßigen Platz am Hof …«
    »Rechtmäßiger Platz, Tochter?« Suiden legte seine Hand auf ihre und hielt sie fest. »Und welcher Platz wäre das?«
    »Du bist der Kronprinz …«
    »Der Amir hat sieben Schwestern, die ebenfalls Söhne haben«, unterbrach Suiden sie. »Soll Seine Erhabenheit doch einen von ihnen erwählen.«
    »Nein!« Prinzessin Rajya hob die andere Hand und umklammerte den Arm ihres Vaters. »Es gibt keinen anderen! Hlafakyri i’alDraconi …! «
    »Euer Hoheit!«, mischte sich Munir erneut ein, während er beobachtete, wie die Umstehenden bei diesem unbekannten Ausdruck ihre Mienen verzogen. Aber es war bereits zu spät.
    »Hlafakyri i’alDraconi?« , erkundigte sich Berenice.
    »Drachenkönig«, antwortete Jusson.
    »Ein rein zeremonieller Titel«, warf Munir rasch ein.
    »Tatsächlich?«, erkundigte sich Jusson. »Ob er nun zeremoniell ist oder nicht, Suiden ist Unser Vasall und Wir werden jeden Versuch, ihn von unserer Seite zu reißen, als einen kriegerischen Akt betrachten.«
    »Ist es denn kein Akt von Aggression, wenn man den Kronprinzen von Tural von seinem Volk fernhält?«, fragte Munir und trat neben die Prinzessin. Sie beide flankierten Suiden.
    » Sein Volk?«, fragte Jusson zurück. »Ah. Heißt das, es ist nicht das Volk des Amir?«
    »Wie bei jedem Herrscher gilt auch für den Amir, dass er das Volk von Tural ist«, versuchte Munir sich herauszuwinden.
    »Aber Seine Erhabenheit ist nicht das Volk von Iversterre, und Suiden hat dem Thron dieses Königreiches seine Loyalität geschworen«, erwiderte Jusson. »Geben Wir das richtig wieder, Hauptmann Prinz?«
    »Ja, Euer Majestät«, antwortete Suiden. Er entzog seiner Tochter seinen Arm, packte ihre Hände und hielt sie behutsam, aber nachdrücklich fest. »Du sagst, dass ich nach Hause kommen soll, Tochter. Aber ich bin zu Hause, und zwar schon seit zwanzig Jahren. Ich werde nicht nach Tural zurückkehren. Niemals.«
    »Es existieren ältere Treueschwüre, Vater«, erwiderte die Prinzessin. »Ältere, als man sie einem König, Mensch, Elf oder wem auch immer gegenüber geleistet hat. Sogar ältere, als man sie dem Amir gab. Nocerei. Hlafakyri i’alDraconi. Dein Platz ist bei deinem Volk und nirgendwo sonst. Wenn du engere Beziehungen zu Iversterre knüpfen willst, kann das arrangiert werden. Oder habe ich etwa dem Jungen kein Angebot gemacht? Sollte ich nicht die Richtige

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